Viktoria News
Ab ins Kloster: Die Viktoria ist „dann mal weg“
03. Oktober 2018

…aber bitte nicht aus dem Wettbewerb / Einkehrtag beim SV Seligenporten (3.10., 15 Uhr) soll einen durch und durch weltlichen Erfolg namens „Einzug ins Pokal-Halbfinale“ zeitigen

„Gut Ding will Weile haben“ gilt zuweilen auch für Losentscheide beim Pokalwettbewerb. Die Viktoria kann ein Lied davon singen: Nachdem ihr Weg zuletzt auswärts über Grabfelder und Grüne Auen führte, muss sie sich nun auch noch ins Kloster bequemen, um letztlich vielleicht doch noch ins Himmelreich des Pokalschlagers aufgenommen zu werden.[caption id="attachment_4281" align="alignright" width="300"] Viktoria Aschaffenburg will in Seligenporten das Ticket fürs Halbfinale lösen[/caption]Nach einem schlechten Start mit nur zwei Punkten aus sechs Spielen hat sich der Rückkehrer mittlerweile gefangen. Seit sieben Spielen hat das Team von Hendrik Baumgart nicht mehr verloren und dabei 16:3 Punkte geholt. Parallel dazu schrieben die Roten auch im BFV-Pokal Erfolgsgeschichte. Die Hürden bei den Bezirksligisten SV Sorghof (9:0) und SK Lauf (5:1) nahm man problemlos, etwas knackiger wurde es im Achtelfinale, in dem die Mittelfranken gegen den Bayernliga-Süd-Vertreter TSV Rain zu Hause knapp mit 3:2 die Oberhand behielten. Bis auf die letzte Etappe ein vergleichsweise bequemer Weg ins Viertelfinale, der aber – wenn es nach den Klosterern geht – noch nicht zu Ende sein soll. Zum ersten Mal seit 2007 will man wieder ins Halbfinale des Wettbewerbs einziehen. Als klassenhöherer Verein zwar Favorit, aber „alles andere als ein Angstgegner“ sei die Viktoria, gegen die man in der Regionalliga schließlich drei von vier Partien gewinnen konnte. Auch die letzte Begegnung in der Relegationsrunde 2016/17 zur Regionalliga Bayern verlief aus Sicht der Viktoria nicht positiv, denn mit 0:2/1:0 gegen den seinerzeitigen Regionalligisten verpasste man den Aufstieg in die Regionalliga Bayern.

Jochen Seitz: „Wir wollen unbedingt ins Halbfinale“

Man kann es Losglück oder -pech nennen – fest steht mit Sicherheit eines: Der Viktoria bietet sich in diesem Jahr die seltene Chance, ausnahmslos über klassenniedere Gegner bis ins Halbfinale des BFV-Toto-Pokals zu preschen. Schwer verzeihlich, wenn die Weiß-Blauen nicht den Fuß über diese „Pforte der Seligen“ setzten und das Pokalfieber herunterdrücken würden, ehe dieses noch richtig ausgebrochen ist. Viktoria-Coach Jochen Seitz positioniert sich derweil im Vorfeld der Partie ganz eindeutig gegen fiebersenkende Pillen: „Wir wollen unbedingt ins Halbfinale.“[caption id="attachment_16581" align="alignleft" width="600"] Im Relegationsrückspiel am 5. Juni 2017 konnte sich die Viktoria mit einem 1:0-Sieg in Seligenporten durchsetzen (© Dirk Meier)[/caption]Vor dem Spiel stand für die Schönbusch-Truppe Regenerationstraining auf dem Programm. „Wir werden am Mittwoch auch ein paar Spieler austauschen. Wir haben ja einen relativ ausgeglichenen Kader“, setzt Jochen Seitz ansonsten auf ein probates Mittel angesichts der Belastungen der englischen Woche und lässt sich folgendermaßen zur Aufstellung ein: „So viel sei verraten: Die Mannschaft, die in Seligenporten auf dem Platz stehen wird, hat in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt. Sie muss sich schnell finden.“Das Scheitern in der Relegation an den Klosterern ist dem Coach noch in guter Erinnerung, doch er konstatiert nüchtern: „Die heutige Mannschaft des SVS ist mit der Mannschaft von damals eigentlich nicht mehr vergleichbar. Nach einem zwischenzeitlichen Umbruch stehen im aktuellen Kader nur noch vier oder fünf Spieler aus dieser Zeit. Eines hat sich nicht geändert: Seligenporten ist eine spielstarke Mannschaft, drei, vier Spieler waren schon höherklassig aktiv. Von einer typischen Bayernliga-Mannschaft kann man daher nicht reden. Nach einem verkorksten Start haben sie im August kein Spiel mehr verloren. Uns erwartet eine richtig schwere Aufgabe gegen ein eingespieltes Team.“Von einem Regionalligisten dürfe man aber eigentlich eine spielerische Überlegenheit erwarten und die Fähigkeit, diese in einen Erfolg umzumünzen, formuliert Jochen Seitz seinen Anspruch.In jedem Fall „verhinderte Pokalhelden“ sind am Mittwoch Michél Harrer (Grippe) und Kevin Wittke (Außenbandanriss). Noch ein Fragezeichen steht hinter Ricardo Döbert, Roberto Desch (beide angeschlagen) und Hamza Boutakhrit (Grippe). zurück

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