Viktoria News
Es wird noch mal Feuer angeschürt im Burgfarrnbacher „Hexenkessel“
28. November 2019

Viktoria in voller Blüte trifft auf Kleeblatt außerhalb der Wachstumsperiode und möchte sich für die 1:2-Hinrundenniederlage rehabilitieren

Im letzten Spiel des Jahres gastiert die Viktoria bei der Profireserve der SpVgg. Greuther Fürth. Diese war das einzige Team, die in der Hinrunde drei Punkte vom Schönbusch mitnehmen konnte. Wenn auch das Fest der Liebe naht, so dürften die Weiß-Blauen dennoch nicht ganz frei von Revanchegelüsten sein. Desungeachtet offenbart der Blick auf die Tabelle eines: Angesichts seines derzeitigen Vier-Punkte-Rückstandes kann das Team von Petr Ruman auch im Falle eines Sieges nicht an der Viktoria vorbeiziehen.[caption id="attachment_21165" align="alignleft" width="600"] Die Viktoria musste sich am 5. Spieltag zuhause der SpVgg. Greuther Fürth II geschlagen geben. Im Rückspiel soll der Spieß umgedreht werden (© Moritz Hahn)[/caption]Als das Kleeblatt im Rahmen des 5. Spieltages am Schönbusch vorspielte, stellte sich die Situation noch ganz anders dar. Mit bereits 10 Punkten auf der Habenseite reiste man seinerzeit an und hatte den Tabellengipfel als neue Vegetationszone für sich entdeckt. Im Stil eines souveränen Tabellenführers war der 2:0-Sieg gleichwohl nicht herausgespielt. Die Viktoria war seinerzeit mindestens ebenbürtig und scheiterte nur an ihrer schlechten Chancenverwertung. Die diesbezüglich gewonnenen Eindrücke sollten nicht trügen: Drei Spieltage später riss die hauptsächlich auf Ergebniseffizienz basierende Erfolgsserie der Mittelfranken, als sie zu Hause gegen Buchbach die erste Saisonniederlage einstecken mussten. Am darauf folgenden neunten Spieltag musste man dann auch die Tabellenführung an die Schnüdel abgeben. Dem besten Saisonstart seiner Regionalliga-Geschichte – sieben Spiele ungeschlagen bei sechs Siegen und einem Unentschieden – ließ das Kleeblatt eine Phase folgen, die mit lediglich 14 Punkten aus 14 Spielen als sehr dürftig zu bewerten ist. Gerade einmal vier Siege gelangen noch. Das Team von Petr Ruman kann allerdings immer noch von seinem anfangs angesetzten „Punktespeck“ zehren, der derzeit noch den Platz in der oberen Tabellenhälfte absichert. Sollte man freilich auch weiterhin mit der Punktebilanz eines Absteigers unterwegs sein, so könnte man noch einmal in die Bredouille kommen. Legt man die für die aktuelle Verfassung die Ergebnisse der letzten fünf Partien zugrunde, so schreit diese angesichts von vier Punkten förmlich nach der Winterpause. Das letzte Heimspiel gegen den SV Heimstetten konnte immerhin gewonnen werden, den Heimauftritt zuvor vergeigte man gegen den TSV Rain am Lech, dem man vor der Minuskulisse von 65 (!) Zuschauern mit 1:2 unterlag. Leute! Bei so wenig Zuwendung geht das glücklichste Kleeblatt ein…

Willkommene Winterpause

Wenn die Viktoria auch aktuell auf der Erfolgswelle schwimmt, so kommt die Winterpause doch keinesfalls ungelegen. „Wir sind alle froh, in die Winterpause gehen zu können. Es war wieder ein langes Jahr, die Sommerpause war sehr kurz. Zudem werden aufgrund der Witterungsbedingungen die Platzverhältnisse immer bescheidener“, stößt das Thema Spielpause nicht nur beim SVA-Coach auf positive Resonanz.Auf selbige stießen auch die drei Tore, die Pasqual Verkamp am vergangenen Wochenende zum klaren 4:0-Heimsieg der Viktoria über den TSV Aubstadt beisteuerte. Das Tor zum 2:0 sah Jochen Seitz als das spielentscheidende an: „Sehr schön herausgespielt von Schmidt, Fritsch und Verkamp. Danach hatten wir die Partie komplett im Griff.“ Pasqual Verkamp, der zuvor längere Zeit nicht getroffen hatte, glänzte mit einem lupenreinen Hattrick und musste sich dann mit Ablassforderungen der Mitspieler auseinandersetzen. „Die Mannschaft hat schon gesagt, er müsse einen ausgeben. Ein Hattrick ist ja doch nicht alltäglich“, plaudert der Coach aus dem Nähkästchen.

Jochen Seitz: „Wir können spielerisch mithalten“

Das Hinrunden-Match gegen das kleine Kleeblatt hat Jochen Seitz noch als Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten in Erinnerung: „In der ersten Hälfte war Fürth klar besser, im zweiten Durchgang hatten wir sehr gute Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Aufgrund der ersten Halbzeit war der Fürther Sieg verdient.“ Für Samstag hat man sich vorgenommen, den Spieß umzudrehen. Spielerisch sieht Jochen Seitz sein Team keineswegs im Hintertreffen, denn: „Dass wir mit den U23-Mannschaften auch spielerisch mithalten können, haben wir ja schon beim 3:3 in Nürnberg gezeigt.“ Und mit spielerischen Mitteln wollen die Weiß-Blauen auch diesem Gegner beikommen, es sei denn, die Platzverhältnisse lassen dies nicht zu.

Spiel durchziehen, auch wenn keiner zuschaut...

Die Fürther Reserve ist so ziemlich das Gegenteil von einem Zuschauermagneten. Vom intimen Rahmen eines Kleeblatt-Heimspiels werde sich seine Mannschaft aber keinesfalls irritieren lassen, so Jochen Seitz: „Grundsätzlich glaube ich, dass Fußballer lieber vor einer größeren Kulisse spielen. Schade finde ich, dass vor allem für die hoffnungsvollen Fürther Talente, die den Sprung in die Zweitligamannschaft schaffen wollen und teilweise vor nicht mal hundert Zuschauern spielen müssen. Wir dürfen uns davon nicht beeindrucken lassen. Wir ziehen unser Spiel durch, egal wie viele Zuschauer da sind.“Als Grund für den Fürther Leistungseinbruch nach dem Bilderbuchstart vermutet der Viktoria-Coach, dass die anfänglich erfolgreiche Stammformation zuletzt immer wieder Änderungen ausgesetzt war: „Immer wieder andere Spieler, da ist man halt nicht ganz so eingespielt. Vielleicht sind auch einige Akteure nach oben gezogen worden. Wir wissen daher auch nicht, welche Spieler Fürth am Samstag zu Verfügung stehen. Aber immerhin kennen wir ihr System. Vor Ort werden wir dann die genaue Aufstellung des Gegners sehen und können unsere Spieler final vorbereiten.“ Völlig unabhängig davon gilt nach wie vor das Erfolgsrezept der Weiß-Blauen, sprich defensiv gut stehen und vorne das eigene Spiel durchdrücken.Björn Schnitzer kann nach abgesessener Gelbsperre wieder mitwirken, es fehlen lediglich die bereits in die Winterpause verabschiedeten Philipp Beinenz und Daniel Meßner. zurück

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