Viktoria News
Zum Jubiläum gab es die obligatorischen drei Punkte
27. März 2022

Philipp Beinenz bestritt am vergangenen Freitag in Eltersdorf sein 150. Pflichtspiel für die Weiß-Blauen

Wo große Fluktuation im Kader herrscht, wachsen Spielerjubiläen nicht mehr auf den Bäumen. Philipp Beinenz, der am vergangenen Freitag (18.03.2022) zum 150. Mal im Viktoria-Dress auflief, ist zweifellos einer von jenen Spielern, die Coach Jochen Seitz meinte, als er unlängst davon sprach, dass es bei all den personellen Umbrüchen immerhin gelungen sei, „einen Stamm zu halten“.

Zur besseren Einordnung: Nur Oldie Daniel Cheron und Viktoria-Eigengewächs Roberto Desch können aktuell auf mehr Einsätze im weiß-blauen Trikot verweisen. Dabei hatte der gebürtige Würzburger Philipp Beinenz, mit 26 Jahren derzeit im besten Fußballeralter stehend, auch schon vor der Viktoria ausgiebige sportliche Erfahrungen gesammelt. Von seinem Heimatverein VfL Krombach führte ihn sein Weg in die Jugend von Darmstadt 98, Kickers Offenbach und Bayern Alzenau, wo er an der Seite von u. a. Luca Dähn, Elias Niesigk und Max Grünewald jener U19 angehörte, die unter dem damaligen Coach Jochen Seitz den Aufstieg in die U19-Bundesliga äußerst knapp verpasste. Es folgte der Sprung in die erste Mannschaft der Bayern, für die er in zwei Spielzeiten der Oberliga Hessen 72 Einsätze absolvierte. Sein Coach war auch hier der zwischenzeitlich als Trainer in den Aktivenbereich aufgestiegene Jochen Seitz.

Da war es fast schon folgerichtig, dass Philipp zur Saison 2016/17, im Alter von 21 Jahren, seinem Mentor Jochen Seitz vom Alzenauer Prischoß an den Aschaffenburger Schönbusch folgte, wo er seither in 65 Regionalliga-Spielen und 60 Bayernliga-Nord-Spielen zum Einsatz kam. Komplettiert wird seine Leistungsbilanz durch 20 Auftritte im Pokal und Liga-Pokal sowie fünf Relegationsspiele. In der Startformation tauchte sein Name beachtliche 97-mal auf. Positionstechnisch variabel einsetzbar, wurde der gelernte Mittelfeldspieler vor allem in jüngerer Zeit des Öfteren auch mit Defensivaufgaben betraut.


Philipp Beinenz bestritt am Freitag, den 18. März 2022, beim Auswärtssieg in Eltersdorf sein 150. Pflichtspiel im Trikot von Traditionsverein Viktoria Aschaffenburg! Anlässlich dieses Jubiläums wurde er im Rahmen des Heimspiels am 25. März beglückwünscht (© Moritz Hahn / Marian Hartmann)

Die Statistik als größter Fürsprecher

In der aktuellen Ligasaison wirkte der Jubilar in 25 der absolvierten 29 Partien mit, 16-mal stand er in der Startelf. Sechsmal spielte Philipp 90 Minuten durch, zuletzt in seinem Jubiläumsspiel in Eltersdorf am vergangenen Freitag, das 1:0 für die Weiß-Blauen endete. Von den besagten sechs Partien mit durchgehender Beteiligung von „Pippo“ (Spitzname von Philipp) konnte die Viktoria übrigens fünf gewinnen und einmal unentschieden spielen. Zufall? Zumindest auf jeden Fall eine Erwähnung wert, wenn man berücksichtigt, dass sich die Viktoria in der bisherigen Runde so stabil nun auch nicht präsentiert hat. Andererseits: Wenn Philipp verletzungsbedingt fehlte, was dreimal der Fall war, hatte die Viktoria wenig zu lachen. Alle drei Begegnungen wurden verloren. Nur einmal, als Philipp wegen Sonderurlaubs fehlte, konnte die Viktoria punkten: ausgerechnet auswärts bei den kleinen Bayern (2:2).

Denkt man das zu Ende, so sieht man sich mit Blick auf das Topspiel gegen die Roten von der Isar am 8. April vor die Frage gestellt: Soll man Philipp zu diesem Termin Sonderurlaub geben oder tut man besser daran, ihn 90 Minuten durchspielen zu lassen? Beides wäre sicherlich nicht von der Hand zu weisen, aber wir sympathisieren mit Letzterem, denn ein Punkt zu Hause gegen die Bayern ist uns definitiv zu wenig…

Die Zeichen, dass die bisher erreichte Marke von 150 Spielen für die Viktoria nur eine Zwischenstation darstellt, stehen gut: Im März vergangenen Jahres wurde der Vertrag mit Philipp um weitere drei Jahre bis zum 30. Juni 2024 verlängert, was wohl als deutlicher Beleg für ein beiderseitiges Vertrauensverhältnis gewertet werden kann. Genügend „zeitlicher Rohstoff“ also, um weiter an einer schon jetzt beeindruckenden Viktoria-Bilanz zu basteln. Wir sehen „Pippo“ diesbezüglich auf einem guten Weg. Seine guten Beziehungen zur Statistik sprechen schließlich Bände…


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Stand: 22.03.2022 / Autor: Wolfgang Fleischer / Redaktion: Moritz Hahn

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