Viktoria Aschaffenburg gewinnt beim TSV 1896 Rain mit 2:0 und bleibt zum dritten Mal in Folge ohne Gegentreffer. 

Im ersten Spiel nach der Bekanntgabe seines Abschieds forderte Cheftrainer Jochen Seitz einen Dreier im Spiel beim Tabellenachtzehnten von seiner Mannschaft. Die befolgte den “Auftrag” des Chefs und kam durch Tore von Nicolas Hebisch (9.) und Daniel Cheron (86.) zum Erfolg, der den fünften Tabellenplatz - und damit das selbstgesteckte Ziel - festigt. Es war im zwölften Aufeinandertreffen der neunte Sieg für die Weiß-Blauen. Doch, der Reihe nach. 

Den gelbgesperrten Hamza Boutakhrit ersetze Luca Dähn. Auch auf Felix Metzler, Niklas Meyer und Clay Verkaj musste Seitz verzichten - für Verkaj lief Roberto Desch auf der Zehnerposition auf. Tom Schulz rückte im zentralen Mittelfeld an die Seite von Benjamin Baier. Auf dem linken Flügel vertraute der Fußballlehrer diesmal Kai Philipp und Benedict Laverty wechselte auf die rechte Seite. 

Guter Start, dann lassen die Viktorianer nach 

Die Viktoria erwischte bei strahlendem Sonnenschein im Georg-Weber-Stadion von Rain den besseren Start. Nachdem Benedict Laverty in der 5. Spielminute das Leder noch auf das Tornetz setzte, machte er es vier Minuten besser. Sein Pass von der rechten Seite ins Zentrum nutzte Kai Philipp zum Abschluss, den TSV-Keeper Fabian Eutlinger zwar noch parieren konnte, den Nachschuss verwandelte Nicolas Hebisch dann aber sicher zur 1:0-Führung aus Sicht des SVA. Wer nun dachte, der SVA würde den Tabellenachtzehnten ab jetzt in Grund und Boden spielen, der irrte. Innerhalb von vier Minuten kam der TSV gleich zu drei Gelegenheiten durch Lukas Gerlspeck, Patrick Högg und Tim Härtel, konnte aber keine davon nutzen (16./18./20.). Die Gastgeber waren nun das aktivere Team, während der SVA in dieser Phase kaum noch zu Gelegenheiten kam. Das änderte sich in der 29. Spielminute, als Nicolas Hebisch am Elfmeterpunkt frei vor dem Tor auftauchte, den Schuss aber nicht mehr gut genug platzieren konnte. Drei Minuten später versuchte es Tom Schulz aus der Distanz, das Leder schlug aber neben dem linken Pfosten ein (32.). Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeit. 

Fotos: TSV 1896 Rain

TSV bestimmt das Spiel, aber die Viktoria trifft 

Die 170 Zuschauer sahen auch im zweiten Durchgang einen couragierten Auftritt ihrer Rot-Weißen, die vor der Partie bereits mit sieben Punkten Rückstand auf einen Relegationsplatz eine schlechte Ausgangslage für den Klassenerhalt hatten. Doch die Elf von Maximilian Käser kämpfte um den Ausgleich gegen den Tabellenfünften. Gleich in der 47. Spielminute köpfte Altin Maxhuni frei aus 18 Metern über das Gehäuse von SVA-Schlussmann Max Grün. Die Weiß-Blauen standen gut gestaffelt und ließen wenig zwingende Torchancen zu, auch wenn der TSV deutlich mehr Spielanteile hatte. In der 65. Spielminute blieb ein Schuss von Jonas Greppmeir zunächst noch am Bein von Roberto Desch hängen, vier Minuten später musste Max Grün sein Können auspacken, als ihn Greppmeir in aussichtsreicher Position freistehend aus fünf Metern nicht überwinden konnte. Vier Minuten vor dem Abpfiff machte die Seitz-Elf dann alles klar. Der eingewechselte Daniel Cheron köpfte zuerst über den herauseilenden Keeper Fabian Eutinger, den zweiten Kopfball nutzte der Kapitän dann aus sieben Metern zum 0:2-Endstand. Damit blieben die Viktorianer zum dritten Mal in Folge ohne Gegentreffer und konnten nach vier Spielen ohne Sieg auch endlich wieder – wie vom Chefcoach gewünscht - einen Dreier einfahren.  

Fotos: TSV 1896 Rain

Am Samstag kommender Woche (13.05./14 Uhr) gastiert der SVA bei der SpVgg Unterhaching, die sich an diesem Wochenende bereits vorzeitig den Meistertitel sicherte.  

Statistik 

35. Spieltag Regionalliga Bayern 2022/23, am Samstag, 06. Mai 2023, um 14 Uhr in Rain (Georg-Weber-Stadion / Donauwörther Straße 45 / 86641 Rain/Lech) 

TSV 1896 Rain - Viktoria Aschaffenburg 0:2 (0:1) 

Rain: Fabian Eutinger 33 (TW), Jannik Schuster 2, Daniel Gertmayer 6, Jonas Greppmeir 11, Altin Maxhuni 13 (84. Laurin Bischofberger 18), Tim Härtel 14, (C) David Bauer 19, Kevin Gutia 23, Lukas Gerspeck 29, Dominik Schröder 31, Patrick Högg 39 (Trainer: Maximilian Käser)  

Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) - Silas Zehnder 2, Luca Dähn 4, Jan Philipp Stein 19, Veit Klement 13  – Tom Schulz 23 (59. Daniel Cheron 21), Benjamin Baier 10 – Kai Philipp 18 (85. Benedict Mbuku 37), Roberto Desch 6, Benedict Laverty 7 (87. Bohdan Mykhalchenko 3) - Nicolas Hebisch 33 (73. Florian Pieper 11) (Trainer: Jochen Seitz)  

Im Kader:  William Herbert 26 (TW) 

Tore: 0:1 Hebisch (9.), 0:2 Cheron (86.) 

Gelbe Karten: Schuster(41.) Maxhuni (67.) / Philipp (80.) 

Schiedsrichter: Felix Grund – Ilirjan Morina, Andreas Egner 

Zuschauer:  170 (Georg-Weber-Stadion) 

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Stand: 06. Mai 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt