Das Achtelfinale bei der SpVgg. Bayern Hof (Mittwoch, 17.45 Uhr) wird mit Sicherheit kein Spaziergang, aber wer im „Grünwalder“ besteht, muss die „Grüne Au“ nicht fürchten
Im Takt der englischen Wochen wiegt derzeit unsere Viktoria geschmeidig ihre Hüften. Am Mittwoch (5.9.) ruft wieder der BFV-Toto-Pokal. Gegner im Achtelfinale des Wettbewerbs ist mit der SpVgg. Bayern Hof ein alter Bekannter aus gemeinsamen Bayernliga- und Regionalliga-Tagen.Die Oberfranken sind nach elf Spieltagen Tabellensechster in der Bayernliga Nord, befinden sich aber mit fünf Punkten Rückstand in Schlagweite zu Tabellenführer Gebenbach. Eine Schwächephase zwischen dem fünften und siebten Spieltag, als die Elf von Alexander Spindler drei Spiele in Folge verlor, brachte die Schwarz-Gelben im Kampf um die Tabellenspitze vorübergehend leicht ins Hintertreffen. In diesem Zeitraum bezogen sie auch ihre erste und bis dato einzige Heimniederlage (2:4 gegen die DJK Ammerthal). Insgesamt holten die Schwarz-Gelben aus sechs Partien im Stadion Grüne Au 13:4 Punkte und dürfen sich damit zu den heimstarken Teams der Liga zählen. Gleich der Viktoria befinden sich die Hofer derzeit auf Erfolgskurs, denn sie konnten sowohl die letzten drei Ligaspiele gewinnen als auch im heimischen Sradion vor 1.600 Zuschauern in einem packenden Pokalfight den ranghöheren Lokalrivalen SpVgg. Bayreuth mit 5:4 (ohne Elfmeterschießen!) in die Knie zwingen. Der Siegtreffer für die Spindler-Elf fiel in der Nachspielzeit.[caption id="attachment_19595" align="alignleft" width="600"]
Viktoria Aschaffenburg mit dem stark aufspielenden Clay Verkaj reist am Mittwochabend zur SpVgg. Bayern Hof (© Moritz Hahn, Archiv)[/caption]
Jüngste Erfolgsserie sorgt für das nötige Adrenalin
Jochen Seitz stört am kommenden Gegner nicht, dass attraktivere Lose im Topf gewesen wären:
„Das ist mir eigentlich egal.“ Etwas ganz anderes ist ihm ein Dorn im Auge:
„Wir haben wieder die Problematik mit der Fahrt unter der Woche. Das ist sehr unglücklich, weil wieder einige Spieler Urlaub nehmen müssen. Andere wiederum können überhaupt nicht mitfahren, weil sie keinen Urlaub bekommen. Ich kann nachvollziehen, wenn die Jungs beklagen, dass sie für Auswärtsspiele unter der Woche Urlaubstage nehmen müssen. Aus sportlicher Sicht ist wirklich ärgerlich, dass wir im Pokal nie in Bestbesetzung antreten können. Einen Vorteil gibt es freilich: Die Jungs aus der zweiten Reihe bekommen Spielpraxis. Sie haben ihre Sache bislang sehr gut gemacht.“
Unter dem Eindruck der jüngsten Erfolgsserie lassen sich die momentanen Belastungen natürlich besser wegzustecken. Das bestätigt auch der Coach:
„Klar ist dadurch vieles einfacher. Die Stimmung ist besser, da nimmt man manches in Kauf. Die Jungs sind trotzdem heiß auf die Spiele. Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen. Ich bin überzeugt davon, dass wir am Mittwoch eine gute Chance haben, eine Runde weiterzukommen. Aber es wird keine leichte Aufgabe, ähnlich der in Großbardorf. Beide sind Spitzenmannschaften in der Bayernliga.“Jochen Seitz kennt Hof aus der Vorsaison:
„Der Kader hat sich seither nicht grundlegend verändert, es sind noch relativ viele Spieler aus dem Vorjahr dabei. Drei, vier Neuzugänge sind in der Anfangself dabei. Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen haben die Hofer aktuell einen sehr guten Lauf in der Bayernliga. In der letzten Pokalrunde haben sie im Stadion Grüne Au den (ungeliebten) Nachbarn SpVgg. Bayreuth mit 5:4 aus dem Feld geschlagen.“Nicht mit von der Partie sind am Mittwoch Kapitän Simon Schmidt, Daniel Cheron, Hamza Boutakhrit (berufliche Gründe). Auch Ricardo Döbert wird nicht mitfahren, für ihn steht wieder Peter Neuberger zwischen den Pfosten. Noch in der Schwebe ist des weiteren der Einsatz von Zaki Ech-Chad.
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