Dank der Kooperation mit dem Klinikum Aschaffenburg kommt die Viktoria in den Genuss einer exzellenten sportmedizinischen Betreuung / Dr. Stefan Fleckenstein im Gespräch
Bereits in der Bayernliga-Saison 2017/18 hat die Viktoria eine Kooperation mit dem Klinikum Aschaffenburg-Alzenau in die Wege geleitet. Dieses bietet eine ideale Infrastruktur für die Erstbehandlung von Sportverletzungen. Mittlerweile hat sich die medizinische Partnerschaft gut eingespielt und funktioniert reibungslos. Umso mehr ist es an der Zeit, einmal darüber zu informieren, wer hinter der Kooperation steht und welche Leistungen von Seiten des Klinikums im Detail erbracht werden. Diesbezüglich hat sich der federführend für das Projekt verantwortlich zeichnende Leiter der Orthopädie am Klinikum, Dr. Stefan Fleckenstein, unseren Fragen gestellt.
Herr Dr. Fleckenstein, hinter jeder Erfolgsgeschichte stehen Namen. Welche Fachbereiche und Personen sind in die Kooperation involviert?
Verantwortlich ist das sportmedizinische Team des Klinikum Aschaffenburg, dem ich in meiner Funktion als Leiter der Sportorthopädie vorstehe. Unterstützt werde ich von Dr. Constantin Lascu und Dr. Sebastian Schneider. Die Legitimation durch das Klinikum erfolgt durch Chefarzt Prof. Dr. Moghaddam. Zum erweiterten Kreis zählen das gesamte Team des Zentrums für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin sowie die Mitarbeiter der kardiologischen, radiologischen Abteilung und der zentralen Notaufnahme des Klinikums.[caption id="attachment_20462" align="alignleft" width="600"]
Dr. Sebastian Schneider und Dr. Manfred Fleckenstein unterstützen Viktoria Aschaffenburg (© Marian Hartmann)[/caption]Was beinhaltet der Leistungskatalog?
Da ist zunächst die Primärversorgung von Sportverletzungen der Regionalliga-Mannschaft zu nennen. Bei Heimspielen der Viktoria sieht es so aus, dass eine ärztliche Betreuung direkt auf dem Spielfeld gestellt wird. Im Trainingsbetrieb oder bei Auswärtsspielen wird die ärztliche Versorgung über eine Kommunikationsplattform gewährleistet. Die Spieler erhalten einen schnellen Zugang zur Infrastruktur des Klinikums. Eine ärztliche Untersuchung und die weitergehende bildgebende Diagnostik mit Ultraschall, Röntgen, Computertomografie und Magnetresonanztomografie gehören zum Leistungspaket. Darauf abgestimmt werden dann Therapien eingeleitet, die sowohl konservativ (in enger Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten) als auch operativ sein können. Aber nicht nur kurativ sind wir tätig. Als weiteren Service bieten wir in Kooperation mit der radiologischen /rhythmologischen Abteilung, Drs. Rosenberg und Groschup, und der Labormedizin Dr. Diegmann die Durchführung der sportmedizinischen Untersuchungen mit Sporttauglichkeitsbescheinigungen an und geben auch eine Einschätzung der Einsatzbereitschaft von Spielern nach einer Verletzungspause ab. Und nicht zuletzt geben wir auch Tipps zur Prophylaxe, indem wir die Spieler in Gesundheitsfragen beraten und ihnen individuelle Empfehlungen zur Verletzungsprävention geben.Das klingt fast nach einer Rundumversorgung. Woher bezieht Ihr Eure Motivation?
Da ist zuvorderst das Interesse am Sport im Allgemeinen und an der Sportmedizin, Orthopädie und Sporttraumatologie im Speziellen zu nennen, das bei allen Teammitgliedern stark ausgeprägt ist. Hinzu kommt, dass wir selbst alle langjährig Sport getrieben haben bzw. heute noch treiben. Gerade weil wir am Klinikum so gut für die Diagnostik und Therapie von Sportverletzungen ausgerüstet sind, sehen wir es als unsere Aufgabe an, die sportorthopädische Versorgung auch von Spitzensportlern in unserem Einzugsgebiet sicherzustellen.Noch mal auf den Verein bezogen: Kann die Viktoria aus Eurer Arbeit einen Wettbewerbsvorteil schlagen?
Definitiv. Wir unterstützen den Verein darin, die Spieler möglichst verletzungsfrei durch die Saison zu bringen. Im Falle einer Verletzung wirken wir darauf hin, dass dem betroffenen Spieler eine möglichst schnelle Rückkehr in den Sport ermöglicht wird.
Herzlichen Dank für das Gespräch. Das aktuell leere Viktoria-Lazarett darf man wohl als beredtes Zeugnis Ihres engagierten Einsatzes bezeichnen!
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