Der 3:0-Heimerfolg gegen den TSV Rain/Lech hatte der Mannschaft von Viktoria Aschaffenburg nach einigen Wochen mit zum Teil zwar guten Leistungen aber knappen Niederlagen selbstverständlich positiven Schwung gegeben. „Die drei Punkte aus dem Spiel gegen Rain haben uns natürlich Auftrieb gegeben und wir wollen unbedingt am Samstag punktemäßig dort anknüpfen, wo wir am vergangenen Wochenende vor heimischem Publikum aufgehört haben”, gab Cheftrainer Jochen Seitz vor der Begegnung die Marschrichtung vor. Und seine Mannschaft sollte ihn mit diesem Wunsch nicht im Regen stehen lassen.
Mit Roberto Desch stand dem SVA auch endlich wieder eine weitere Alternative im zentralen Mittelfeld zur Verfügung, die Coach Seitz auch sogleich nutzte und Desch an der Seite von Benjamin Baier von Beginn an auflaufen ließ. In der Abwehrreihe erhielt Marco Raimondo-Metzger zunächst den Vorzug vor Elmir Muhic in der Innenverteidigung. Wie in den vergangenen zwei Partien entschied sich der Chef an der Aschaffenburger Seitenlinie für eine 5er-Kette, die eine variable Ausrichtung der beiden Außenbahnspieler Benedict Laverty und Tim Littmann bietet.
Es war von Beginn an eine klare Angelegenheit auf der Sportanlage des TSV Burgfarrnbach im Landkreis Fürth. Die Viktoria bestimmte das Spielgeschehen und ging dabei konzentriert und zielstrebig zu Werke. Schon nach drei Spielminuten zeigte Benjamin Baier mit einem direkten Freistoß, wohin der SVA an diesem Nachmittag wollte: auf das Tor des Kleeblatts bzw. mit dem Ball in das Tor von Keeper Lasse Schulz. Eine Minute später war kurzzeitig der Einsatz von Schlussmann Max Grün gefragt, doch er parierte den Schuss von Mert Yusuf Torlak ohne Probleme (4.). In der 9. Spielminute schlug der SVA dann erstmals zu: Kapitän Benjamin Baier netzte nach einem Zuspiel von Benedict Laverty trocken und humorlos von der Strafraumgrenze mit einem satten Schuss zur 1:0-Führung ein.
Vier Minuten später hatte Marco-Raimondo-Metzger das 2:0 auf dem Kopf, doch Fürths Torwart Lasse Schulz kratzte mit einem starken Reflex den Ball aus dem rechten oberen Winkel (13.). Es sollte nur weitere drei Minuten dauern, bis die Weiß-Blauen dann tatsächlich nachlegen konnten: Den Abpraller nach einem Abschluss von Elias Niesigk nutzte Angreifer Nicolas Hebisch eiskalt zum 2:0. In der 34. Spielminute konnte Fürths Elias Kratzer einen Schuss von Niklas Meyer nur noch mit der Hand auf der Torlinie klären - Schiedsrichter Johannes Hamper entschied folgerichtig auf Strafstoß für die Viktoria und zeigte dem Betroffenen außerdem noch die Rote Karte. Benjamin Baier behielt die Nerven und traf erneut sicher vom Punkt und zur 3:0-Führung (35.). Und so ging es munter weiter – zum Unmut von Fürths Trainer Dominic Rühl, der seinem Frust an der Seitenlinie mehrfach freien Lauf ließ. Immer wieder gelang es der Seitz-Elf, gute Pässe in die Tiefe zu spielen und hebelte somit ein ums andere Mal die Abwehrreihe der Spielvereinigung gehörig aus. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff war es dann wieder der Vorbereiter des 2:0, Elias Niesigk, der Niklas Meyer gelungen mit einem Querpass bediente, so dass der 19-Jährige zum 4:0 ins leere Tor einschieben konnte. Mit dieser deutlichen Führung ging es für die Viktoria nach einer überzeugenden ersten Hälfte in die Kabine.
Den zweiten Durchgang begannen die Weiß-Blauen mit einer veränderten Formation: Für Marco Raimondo-Metzger kam Elmir Muhic ins Spiel und sortierte sich neben Niklas Borger in der Innenverteidigung ein. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatte Niklas Meyer nach schönem Zuspiel von Tim Littmann das 5:0 auf dem Fuß, doch er zögerte etwas zu lange und vertändelte das Leder, so dass Fürths Keeper Lasse Schulz die Situation klären konnte (50.). In der 61. Minute kamen die Hausherren über den rechten Flügel zu einem geordneten Angriff, doch die Hereingabe von Nicolai Oppelt konnte Keeper Max Grün sicher abfangen. Wenige Minuten später war es der zuvor eingewechselte Veit Klement, der die nächste große Gelegenheit liegen ließ (66.), in der 72. Spielminute traf der 19 Jahre alte Klement - nachdem er gleich mehrere Gegenspieler ausgespielt hatte - nur den rechten Pfosten. Das Kleeblatt, vor der Partie auf dem vorletzten Tabellenplatz stehend, zeigte nun kaum noch Gegenwehr und ließ die Viktoria gewähren. Dementsprechend dauerte es nicht lange, bis das 5:0 aus Sicht der Viktoria nur noch eine Formsache war: Ein Zuspiel von Veit Klement musste Elmir Muhic nur noch ins leere Tor einschieben (74.). Eine Minute vor dem Abpfiff sprach Schiedsrichter Johannes Hamper nach einem Foulspiel an Clay Verkaj der Viktoria noch einen direkten Freistoß zu, den Benjamin Baier nur Zentimeter neben das Gehäuse der Gastgeber platzierte (89.). Am Ende verbuchten die Viktorianer einen hohen, verdienten und überzeugenden Sieg und blieben auch im zweiten Spiel in Folge ohne Gegentreffer und ohne weitere Verletzungen.
Am kommenden Samstag (27.11.2021) empfängt Viktoria Aschaffenburg zum letzten Heimspiel des Jahres 2021 im Stadion am Schönbusch die Mannschaft des TSV Aubstadt. Anpfiff ist um 14 Uhr.
Jochen Seitz: „Speziell in der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft ein sehr gutes Spiel auf den Platz gebracht und gute Laufwege in der vordersten Spitze gezeigt. Wir sind immer wieder hinter die Abwehr der Soielvereinigung gekommen und haben das Spiel schlussendlich auch verdient in der Höhe gewonnen. Die Laufwege waren in dem Spiel gegen den TSV Rain/Lech schon teilweise sehr gut, und heute haben wir das noch etwas besser gemacht und uns dazu auch noch mit den fünf Treffern belohnt. Die Defensivleistung hat mir auch gut gefallen, mit Roberto Desch kam ein wichtiger Spieler zurück ins Team und hat im defensiven Mittelfeld einiges abgeräumt. Das Spiel hätte durchaus auch noch höher ausgehen können, am Ende bin ich aber auch sehr froh, dass wir erneut keinen Gegentreffer hinnehmen mussten und auch generell fast nichts zugelassen haben.”
23. Spieltag Regionalliga Bayern 2021/22, am Samstag, 20. November 2021, um 14:00 Uhr in Burgfarrnbach (Sportanlage des TSV Burgfarrnbach / Tulpenweg 60, 90768 Fürth)
Fürth: Lasse Schulz 1 - Devin Anglesberger 2, Elias Kratzer 3, © Lukas Ahrend 6, Rodney Elongo-Yombo 7 (57. Marvin Weiß 17), Willi Kamm 8 (46. Nicolai Oppelt 18), Davide Pisanu 10, Viktor Miftaraj 14 (72. Alexander Moratz 22), Luca Beckenbauer 15, Mert Yusuf Torlak 16 (74. Adrian Jusufi 20), Nick Lockermann 19 (46. Matthias Löblein 5) (Trainer: Dominic Rühl) Aschaffenburg: Max Grün 27 - Benedict Laverty 7, Marco Raimondo-Metzger 24 (46. Elmir Muhic 5), Niklas Borger 38, Jan-Philipp Stein 19, Tim Littmann 31 (76. Philipp Beinenz 8) - Roberto Desch 6, © Benjamin Baier 10 - Elias Niesigk 25 (72. Clay Verkaj 9) - Niklas Meyer 17 (63. Veit Klement 13), Nicolas Hebisch 33 (Trainer: Jochen Seitz) Im Kader: Ricardo Döbert 1 (TW) Tore: 0:1 Benjamin Baier (9., Distanzschuss, Benedict Laverty), 0:2 Nicolas Hebisch (17., Schuss, Elias Niesigk), 0:3 Benjamin Baier (33., HE, Schuss), 0:4 Niklas Meyer (40., Schuss, Elias Niesigk), 0:5 Elmir Muhic (74., Schuss, Veit Klement) Besondere Vorkommnisse: Elias Kratzer (32., rote Karte) Gelbe Karten: Viktor Miftaraj (40.), Luca Beckenbauer (87.) / Marco Raimondo-Metzger (21.) Schiedsrichter: Johannes Hamper - Stefan Klesner, Marcel Bargel Zuschauer: 134 (Sportanlage TSV Burgfarrnbach)
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Stand: 21. November 2021 / Autorin: Melanie Kahl-Schmidt / Redaktion: Moritz Hahn
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