Stolz ist wohl der treffende Ausdruck für das, was Spielerinnen, Trainer und Verantwortliche von Viktoria Aschaffenburg in diesen Tagen empfinden. Der Grund: Zwei Nachwuchsspielerinnen erobern derzeit den DFB. Die eine, Leni Wileschek, gab bereits ihr Debüt im Deutschland-Trikot. Die 15 Jahre alte Schülerin aus Laufach stand in beiden Testspielen der U16 des DFB gegen das Team aus Dänemark von Beginn auf dem Platz. Die andere, die 13-jährige Luise Maier, gehört derzeit zum erweiterten Kreis der U14-Nationalmannschaft und hofft darauf, dort bald auch zum Einsatz zu kommen.
„Die ersten Spiele finden hoffentlich dann zu Beginn des Jahres 2022 statt”, gibt sich der Vereinstrainer von Luise Maier, Thomas Raupach, optimistisch und erklärt: „Luise ist Jahrgang 2008 und damit als jüngere Spielerin bei den älteren im Sichtungstool der U14 und der Vorstufe für die U15-Nationalmannschaft dabei. Sie ist vor dieser Saison zur Viktoria gekommen und wurde über den DFB-Stützpunkt gesichtet. In der Zwischenzeit hat sie eine brutale Entwicklung genommen. Sie ist sehr ehrgeizig, aber trotzdem unglaublich bodenständig geblieben.” Die Außenbahnspielerin, die zuletzt aber auch in den Innenverteidigung zum Einsatz kam, sei „eine junge Dame, die durchaus auch den Takt vorgeben kann”, erklärt ihr Trainer anerkennend. „Man kann sicher noch viel von ihr erwarten, da sie sehr lernbegierig ist und alles mitbringt, was es braucht, um erfolgreich zu sein.” Luise Maier war vor der aktuellen Saison von der JFG Westspessart an den Schönbusch gewechselt.
Leni Wileschek ist sogar schon einen Schritt weiter. Die 15 Jahre alte Schülerin, die mit der U15 der Viktoria in der Regionalliga Bayern spielt, durfte bereits in zwei Testspielen von Beginn an für Deutschlands U16-Nationalmannschaft auflaufen. Beide Spiele gegen die Däninnen wurden mit 2:1 gewonnen. „Es war wirklich etwas Neues für mich und einfach atemberaubend, zum ersten Mal die Nationalhymne zu singen und mit dem Team gegen ein anderes Land zu spielen”, gibt die Rechtsverteidigerin Einblick in ihr aktuelles Seelenleben. „Ich bin auf jeden Fall glücklich darüber, dass ich diese Erfahrung machen durfte und bin allen sehr dankbar, die mich auf diesem Weg unterstützt haben.” Leni Wischelek trägt seit zweieinhalb Jahren das Trikot des SVA, zuvor war sie bei der DJK Hain aktiv. Auch ihr Trainer im heimischen Aschaffenburg, Frank Brunn, zeigt sich voller Freude und Stolz: „Wir sind mächtig stolz auf Leni. Sie hat es sich aber auch durch sehr gute Leistungen in der Regionalliga absolut verdient und setzt sich auch im Training bei den Jungs gut durch.” In Sachen Ehrgeiz und Disziplin scheinen die beiden Newcomerinnen ihren männlichen Mannschaftskollegen auf jeden Fall mindestens Paroli bieten zu können.
Selbstverständlich ist auch Vorstandsmitglied Sven Schmidt-Tudl, zuständig für den Jugend- und Nachwuchsbereich bei der Viktoria, mit den aktuellen Entwicklungen mehr als zufrieden: „Ich freue mich sehr darüber, nach Tomke Schneider nun mit Leni und Luise schon die dritte Nationalspielerin in den letzten Jahren ausgebildet zu haben. Ich bin sehr stolz, dass unsere Ausbildungsphilosophie auch im Juniorinnenbereich Früchte trägt und die jungen Damen unseren Namen auch bei internationalen Auftritten vertreten. Ich wünsche den beiden weiterhin viel Erfolg.“
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Stand: 24.11.2021 / Autorin: Melanie Kahl-Schmidt / Redaktion: Moritz Hahn
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