Viktoria News
Achter Heimsieg unter Dach und Fach 
07. Mai 2022

Viktoria Aschaffenburg schlägt im Heimspiel am Freitagabend (06.05.) vor 958 Zuschauern den bereits als Absteiger feststehenden TSV 1860 Rosenheim mit 3:1. 

Nachdem die Viktoria tabellarisch im sogenannten “Niemandsland” steht und weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg (glücklicherweise) etwas zu tun hat, gab Cheftrainer Jochen Seitz vor der Partie gegen die Sechzger die Marschroute “Saisonziel schaffen” vor. Dieses lautete zu Saisonbeginn das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes. Mit 45 Punkten lag die Viktoria vor dem Spieltag auf Platz 10, in greifbarer Nähe aber waren und sind die Plätze 9 (Eichstätt 46 Punkte) und Platz 8 (Nürnberg II 47 Punkte). 

Personell konnte Seitz bei diesem Vorhaben wieder auf das Gros seiner Spieler zurückgreifen, lediglich Benjamin Baier (Gelbsperre), Philipp Beinenz (Corona-Infektion) und Marco Raimondo-Metzger (Krankheit) standen ihm neben den Langzeitverletzten nicht zur Verfügung. Dennoch formierte der Fußballlehrer seine Abwehrkette neu, in der Viererkette agierte Jan-Philipp Stein an der Seite von Niklas Borger in der Innenverteidigung, Elmir Muhic musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. 


Rosenheim steht tief und die Viktoria nutzt ihre Torchancen nicht 

Wer dachte, die Gäste aus dem Südosten Bayerns würden sich als bereits feststehender Absteiger und mit einer 1:8-Niederlage vom Mittwochabend gegen den FC Bayern München II im Gepäck ergeben, der irrte. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem die Mehrzahl der Torchancen auf der Seite des SVA lag, diese aber zunächst nicht verwertet werden konnten. Schon nach sechs Spielminuten bot sich den Weiß-Blauen eine Doppelchance, die aber von Benedict Laverty (starke Parade von TSV-Keeper Alin Goia)  und Roberto Desch (über die Querlatte) vergeben wurden. Stephan Mensah zog vier Minuten später aus spitzem Winkel ab, verfehlte den langen Pfosten nur knapp (10.). Die Viktoria zeigte sich ideenreich und flexibel im Spiel nach vorne, so wie es Coach Seitz auch gefordert hatte. Nach einem Freistoß von Felix Metzler, der von der Mauer abgefälscht wurde, setzte Niklas Meyer einen Kopfball über das Tor des TSV (20.). Nach einem Ballverlust von Clay Verkaj im zentralen Mittelfeld kam Laurin Demolli zu einem Abschluss, verzog diesen aber am SVA-Gehäuse vorbei (27.). Elias Niesigk (33.) und Benedict Laverty (45.) scheiterten am Schlussmann des TSV, Alin Goia, so dass es mit einem 0:0-Unentschieden in die Halbzeitpause ging. 

Die Gäste aus Rosenheim gaben sich nicht auf und boten der Viktoria über weite Strecken der Partie Paroli. Hier attakiert Sam Zander (rechts) Aschaffenburgs Clay Verkaj (links). (Foto: Moritz Hahn)

Drei SVA-Treffer innerhalb von 20 Spielminuten sichern den achten Heimsieg 

Die Viktoria blieb das spielbestimmende Team und hatte auch im zweiten Durchgang die Mehrzahl an Torchancen. Und nach 54 Minuten klappte es dann auch mit der Chancenverwertung: Zunächst war es Niklas Meyer, der nach gelungener Vorarbeit von Clay Verkaj und Benedict Laverty zum 1:0 einschoss. Direkt im Gegenzug dann die Riesenchance für die Gäste zum Ausgleich: Zunächst scheiterte Laurin Demolli im Eins gegen Eins an SVA-Keeper Max Grün, der mit einer Fußabwehr Schlimmeres verhinderte, den Nachschuss setzte Stephan Mensah am Tor der Weiß-Blauen vorbei (55.). Neun Minuten später erhöhte Elias Niesigk dann nach Vorarbeit von Roberto Desch und Flanke von Benedict Laverty per Kopf auf 2:0 (65.). Nun ging es Schlag auf Schlag im Fünfminuten-Takt: Zuerst zeigten die beiden eingewechselten Silas Zehnder und Veit Klement ihr Können, als Klement eine gelungene Flanke von Zehnder im Strafraum mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:0 verwerten konnte (70.). Die Sechziger gaben aber selbst bei diesem Spielstand nicht auf und kamen in der 75. Spielminute durch Sascha Marinkovic zum 1:3-Anschlusstreffer. Die Viktoria nutzte nun ihr Wechselkontigent komplett aus und spielte weiter im Vorwärtsgang. Fünf Minuten vor dem Abpfiff hätte gut und gerne das 4:1 fallen können, als Clay Verkaj Marco Fritscher in den Strafraum schickte, dessen Schuss aber von Torwart Alin Goia abgewehrt werden konnte. Den Nachschuss vergab Nicolas Hebisch. Auch Tim Littmann krönte eine gelungene Einzelaktion kurz vor Spielende nicht mit einem Tor, als er einen Abschluss nur Zentimeter über die Querlatte zirkelte. Es blieb beim verdienten 3:1-Heimsieg für die Seitz-Elf, die mit ihrem achten Heimsieg auf Saisonziel-Kurs sind. 

Große Freude bei den beiden eingewechselten Viktorianern Veit Klement (Torschütze) und Silas Zehnder (Flankengeber) nach dem Treffer zum 3:0. Es war der erste Saisontreffer von Veit Klement. (Foto: Moritz Hahn)

Am kommenden Samstag (14.05.) gastiert die Viktoria beim Tabellenführer der Regionalliga Bayern, der SpVgg Bayreuth. Anpfiff ist um 14 Uhr.


Statistik 

36. Spieltag Regionalliga Bayern 2021/22 am Freitag, 06. Mai 2022, um 19:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee, 63741 Aschaffenburg) 

Viktoria Aschaffenburg – TSV 1860 Rosenheim 3:1 (0:0) 

Aschaffenburg: Max Grün 27 – Daniel Cheron 21 (66. Silas Zehnder 2), Jan-Philipp Stein 19 (77. Elmir Muhic 5), Niklas Borger 38, Tim Littmann 31 – Felix Metzler 20 (70. Nicolas Hebisch 33), Roberto Desch 6  - Niklas Meyer 17 (80. Marco Fritscher 30), Clay Verkaj 9, Benedict Laverty 7 (66. Veit Klement 13) - Elias Niesigk 25 (Trainer: Jochen Seitz)  Im Kader: Ricardo Döbert 1 (TW) Rosenheim: Alin Goia 1, Maximilian Kuchler 4, Tim Kießling 5, Sam Zander 8, Christoph Wallner 10 (57. Sascha Marinkovic 9), Julien Richter 11, Christoph Fenninger 14, Markus Sattelberger 16 (70. Luca Jesse 31), Stephan Mensah 21, Laurin Demolli 36 (79. Nico Schiedermeier 27), Leo Benz 44 (Co-Trainer: Mark Endres) Tore:  1:0 Niklas Meyer (54.), 2:0 Elias Niesigk (65.), 3:0 Veit Klement (70.), 3:1 Sascha Marinkovic (75.) Gelbe Karten:  Silas Zehnder (74.) / Sam Zander (63.), Laurin Demolli (77.) Schiedsrichter:  Steffen Ehwald – Alexander Arnold, David Kern Zuschauer:  958 (Stadion am Schönbusch) 


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Stand: 07. Mai 2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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