Am 20. Spieltag kommt zum Rückrundenauftakt der FV Illertissen nach Aschaffenburg. Der amtierende Landespokalsieger spielt bisher eine durchwachsene Saison, in der sich gute Pokalspiele mit schwachen Ligaauftritten abwechselten. Zuletzt konnten die Mittelschwaben aber unter neuer Führung eine positive Trendwende hinlegen. "Sie sind gerade in einer guten Phase und zeigen mittlerweile auch in der Liga, was sie können. Im Pokalwettbewerb haben sie ohnehin überzeugen können und stehen zu recht auch in dieser Saison schon wieder im Halbfinale", bewertet Cheftrainer Jochen Seitz den kommenden Gegner.
Ende September musste FVI-Trainer Marco Konrad seinen Hut nehmen, nachdem er es nicht schaffte, die Neu-Ulmer aus der Abstiegszone zu führen. Kurz nach dem 1:0-Pokalcoup gegen Drittligist 1860 München übernahm Anfang Oktober mit Holger Bachthaler ein alter Bekannter die vakante Trainerposition. Von 2012 bis 2016 stand der 47-Jährige bereits in Illertissen an der Seitenlinie. Nach Stationen in Salzburg und Ulm holte ihn sein Vater Karl-Heinz Bachthaler, gleichzeitig FVI-Sportvorstand, zurück in den Verein.
Das Match zum Saisonauftakt ging in Illertissen nach Treffern von Benjamin Baier, Roberto Desch sowie dem Anschlusstreffer durch Kai Luibrand mit 2:1 an die Weiß-Blauen. Großes Manko der Mittelschwaben dieses Jahr ist die Defensive, die aktuell zu den schwächsten der Regionalliga Bayern zählt. Dennoch konnte sich der Siebte der Vorsaison zuletzt unter Neu-Coach Bachthaler mit elf Punkten aus fünf Spielen etwas Luft in der Abstiegszone verschaffen. Zu den erfolgreichsten Torschützen zählen beim derzeitigen Tabellen-Fünfzehnten neben Mittelfeldspieler Yannick Glessing die beiden Angreifer Hannes Pöschl und Kento Teranuma. Nach Toto-Pokalsieg und DFB-Pokalteilnahme stehen die Bachthaler-Schützlinge diese Saison erneut im Halbfinale des Landespokals. "Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in der Vorwoche gegen den TSV Buchbach. Allerdings schätze ich den FVI individuell noch etwas stärker ein als den TSV, daher hat es mich ohnehin etwas überrascht, dass sie zunächst im Ligabetrieb Probleme hatten", erklärt Seitz. Definitiv verbessern muss der SVA im Gegensatz zur Vorwoche sein Abwehrverhalten. "Hier müssen wir zwingend darauf achten, die Abstände nicht zu groß werden zu lassen und im Umschaltverhalten in der Rückwärtsbewegung hellwach zu sein."
Torchancen erspielte sie sich Seitz-Elf zuletzt genügend. "Das Thema der Effektivität in der Chancenverwertung haben wir schon einige Male angesprochen. Allerdings bin ich der Meinung, dass wir zunächst den absoluten Willen zeigen müssen, Tore zu verhindern. Und danach kommt dann, auch in der Offensive den absoluten Willen an den Tag zu legen, um die Torchancen auch im gegnerischen Kasten unterzubringen", fordert der Fußballlehrer an Viktorias Seitenlinie.
Kurios: Bisher gab es in den Aufeinandertreffen beider Mannschaften noch nie ein Unentschieden. Der Direktvergleich geht knapp an die Gäste - fünf Siegen des SVA stehen sieben Niederlagen gegenüber.
Verzichten muss Seitz auf die beiden Langzeitverletzten Philipp Beinenz (Kreuzbandriss) und Elias Niesigk (Knorpelschaden) sowie auf Tom Schulz, der wegen muskulärer Probleme passen muss.
Unterstütze Viktoria Aschaffenburg & nichts mehr verpassen…
Unterstütze die Weiß-Blauen im world wide web und folge uns auf Instagram: https://instagram.com/viktoria01aschaffenburg/ und bei Facebook: https://facebook.com/sva01.de/
Stand: 03. November 2022 / Autoren: Nicolas Hebisch und Melanie Grün-Schmidt / Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
zurück
