Viktoria News
Drittes Spiel, dritter Sieg – und wieder ohne Gegentor 
19. November 2022

Viktoria Aschaffenburg legt einen optimalen Rückrundenstart hin und siegt mit 3:0 auch gegen den SV Heimstetten.

Von einem Heimstetten-Trauma wollte Cheftrainer Jochen Seitz vor der Partie nichts wissen. Und doch sprach die Bilanz gegen die Mannschaft aus dem Münchner Osten ganz und gar nicht für die Viktoria. Erst ein Sieg stand bei vier Unentschieden und sechs Niederlagen vor der heutigen Partie für die Seitz-Elf zu Buche und seit zwei Jahren warteten die Weiß-Blauen vergeblich auf einen Dreier gegen den SVH. Doch am Samstagnachmittag (19.11.) ließen die Jungs vom Schönbusch nichts anbrennen und schickten die Oberbayern kurz und schmerzlos mit einem 3:0-Heimsieg auf den langen Rückweg in die bayerische Landeshauptstadt. Seit Rückrundenbeginn ist der SVA nun ungeschlagen – und ohne Gegentreffer! 

Verzichten musste Cheftrainer Jochen Seitz bei nasskaltem Wetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt neben den Langzeitverletzten Philipp Beinenz und Elias Niesigk auch auf Marco Fritscher (muskuläre Probleme) und Alex Paraschiv (Knieprobleme). Felix Metzler saß die Sperre nach seiner fünften Gelben Karte auf der Tribüne ab. Seitz entschied sich für ein 4-1-4-1-System, in dem Florian Pieper als zentraler Stürmer auflief und auf den Flügeln Benedict Laverty und Niklas Meyer für Zug zum Tor sorgen sollten. Clay Verkaj ersetzte Alex Paraschiv. 

Meyer trifft kurz vor dem Halbzeitpfiff 

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Hausherren in der 12. Spielminute zu ihrer ersten guten Gelegenheit, als Florian Pieper auf Roberto Desch passte, dessen Schuss aber aus zehn Metern zur Ecke geblockt wurde. Danach kamen die Gäste zu zwei Abschlüssen, doch weder Kapitän Lukas Rigleweski, noch Robert Manole konnten das Gehäuse des SVA ernsthaft gefährden (16./21.). Nach einer knappen halben Stunde tauchte dann Niklas Meyer frei vor SVH-Keeper Maximilian Riedmüller auf, doch der schnelle Offensivspieler zögerte zu lange und kam dann nicht mehr richtig zum Abschluss (26.). Vier Minuten später waren wieder die Münchner Vorstädter am Zuge: Mohamad Awata steckte durch zu Robert Manole, dessen Schuss aber am langen Pfosten vorbei ging (30.). In der Folge kam Benedict Laverty zu zwei Torgelegenheiten, konnte aber seinen 12. Saisontreffer nicht eintüten. Doch dann durften die 707 Zuschauer im Stadion am Schönbusch doch noch einen Treffer vor der Halbzeitpause bejubeln: Nach einer gelungenen Balleroberung im Mittelfeld von Robert Desch schickte dieser Niklas Meyer in die Tiefe, der diesmal ganz cool blieb und den Ball an SVH-Schlussmann Riedmüller flach vorbeischob (42.). Mit der knappen Führung ging es in die Kabinen. 

Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de

Der SVA ist spielbestimmend und macht mit zwei weiteren Treffern alles klar 

Wer dachte, der SVA könne nun ob der Führung gegen den bisherigen Angstgegner nervös werden, der irrte. Die Seitz-Elf agierte souverän, ließ in der Defensive fast gar nichts mehr zu und spielte sich immer wieder gute Torchancen heraus. So auch in der 53. Spielminute, als nach schöner Vorarbeit von Roberto Desch und Benedict Laverty im Strafraum Clay Verkaj an den Ball kam und von der Grundlinie Silas Zehnder in zentraler Position bediente. Doch der erwischte das Leder nicht optimal und setzte den Schuss weit über das Tor des SVH. Nach gut 70 Minuten nahm Cheftrainer Jochen Seitz den ersten Wechsel vor und brachte Nicolas Hebisch für Florian Pieper. Nur Sekunden später nutzte der eingewechselte Nicolas Hebisch eine klasse Flanke von Benedict Laverty und köpfte zum 2:0 ein (72.). Der Tabellenletzte hatte nun kaum noch etwas entgegenzusetzen und als sich alle schon auf ein 2:0 eingestellt hatten, erhöhte der ebenfalls eingewechselte Tom Schulz in der Nachspielzeit auf 3:0 und sorgte damit dann aber auch endgültig für den Endstand (90.+3). 

Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de

Am kommenden Samstag (26.11.) gastiert der SVA beim SV Wacker Burghausen. Spielbeginn ist um 14 Uhr. 

Stimme nach dem Spiel 

Jochen Seitz: ”Heute haben wir unseren Angstgegner endlich einmal wieder besiegt – und das auch noch hochverdient. Wir haben sehr diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und die Umschaltmomente zum richtigen Zeitpunkt effektiv genutzt. Ich bin heute zu 100 Prozent mit der Leistung meiner Mannschaft einverstanden.” 


Statistik 

Spieltag 22 Regionalliga Bayern am Samstag, 19. November 2022, um 14:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee, 63741 Aschaffenburg) 

Viktoria Aschaffenburg – SV Heimstetten 3:0 (1:0) 

Aschaffenburg: Max Grün 27  (TW)– Silas Zehnder 2, Hamza Boutakhrit 22, Niklas Borger 38, (C) Daniel Cheron 21 (84. Jan Philipp Stein 19) -  Benjamin Baier 10  – Benedict Laverty 7, Roberto Desch 6 (80. Tom Schulz 23), Clay Verkaj 9 (84. Veit Klement 13), Niklas Meyer 17 (78. Kai Philipp 18) -  Florian Pieper 11 (71. Nicolas Hebisch 33)  (Trainer: Jochen Seitz)  Im Kader: Ricardo Döbert 1, Benedict Mbuku 37 Heimstetten: Maximilian Riedmüller 1, Yannick Günzel 4, Jasper Maljojoki 5, Robert Manole 8 (71. Mert Yildiz 7), Sam Zander 10 (84. Ben Biton 25), Sandro Sengersdorf 16, Lukas Riglewski 22, Severin Müller 23, Alexis Fambo 32, Emre Tunc 38, Mohamad Awata 70 (Trainer: Christoph Schmitt) Tore: 1:0 Meyer (42.), 2:0 Hebisch (72.), 3:0 Schulz (90.+3) Gelbe Karten:  Boutakhrit (62.) / Günzel (51.) Schiedsrichter:  Stefan Treiber – Felix Brandstätter, Annette Hanf Zuschauer:  707 (Stadion am Schönbusch) 


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Stand: 19. November 2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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