Viktoria Aschaffenburg gastiert zu ungewohnter Spielzeit am Donnerstag (20.04./18 Uhr) im Grünwalder Stadion bei Türkgücü München.
Dass die Eröffnungspartie des 33. Spieltags in der Regionalliga Bayern zwischen dem Tabellenfünften (SVA) und dem direkten Tabellennachbarn (Türkgücü) auf dem Tableau beste Voraussetzungen für ein spannendes Match auf hohem Niveau mitbringt, gerät ob des ungewohnten Ansetzungstermins etwas ins Hintertreffen. Und das, obwohl die Mannschaft von Cheftrainer Jochen Seitz unbedingt den ersten Dreier gegen den Verein aus München holen möchte. “Es ist sehr schade, dass eine gute Ausgangslage von solchen Rahmenbedingungen überschattet wird. Aber es ist in meinen Augen eine Unverschämtheit, diese Begegnung auf einen Donnerstag mit einer Anstoßzeit 18 Uhr vorzuverlegen. Meine Spieler müssen mindestens den Donnerstag bei ihrem Arbeitgeber Urlaub nehmen, da wir nachts erst zurückkehren werden, manche sogar den Freitag”, ist Seitz aufgebracht über die Terminierung. “Wir haben einen Anreiseweg von 400 Kilometern und können nicht eben mal kurz anreisen. Dass dies keine Berücksichtigung findet, ist für mich nicht nachzuvollziehen.”
Hintergrund ist, dass Türkgücü zwar in München als Verein beheimatet ist, aber über keine eigene Spielstätte verfügt. In der Landeshauptstadt gibt es nicht ausreichend Spielorte, die höherklassigen Fußball zulassen. Und so pendelt Türkgücü bei den Heimspielen zwischen dem Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße (dort sind nur eine begrenzte Anzahl an Spielen für Türkgücü genehmigt, da u.a. auch der TSV 1860 München seine Heimspiele dort austrägt) und dem Gelände des SV Heimstetten. Dort sind die Kosten für den ehemaligen Drittligisten aber teurer, so dass sie das Grünwalder Stadion bevorzugen. Das ist an diesem Wochenende aber anderweitig vergeben, sodass der Bayerische Fußballverband die Ansetzung auf Donnerstag vorverlegte.
“Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs, dass alle Urlaub eingereicht und auch erhalten haben, so dass ich bis auf die verletzten Spieler auf alle zählen kann. Ich weiß, dass dies nicht selbstverständlich ist. Es spricht für die Einstellung und die Moral unserer Mannschaft, das freut mich ungemein”, teilt Seitz mit.
Durch die Rückkehr der zuletzt gesperrten Spieler Luca Dähn, Roberto Desch und Tom Schulz stehen dem Fußballlehrer auch wieder mehr Alternativen zur Verfügung. Mit einer Menge Emotionen im Gepäck machen sich die Weiß-Blauen also am Donnerstag auf den Weg nach München und wollen dort nicht nur den ersten Sieg überhaupt gegen Türkgücü einfahren, sondern auch die Heimniederlage (1:2) aus dem Hinspiel wett machen. Da traf wieder einmal Beni Baier per Elfmeter. Von insgesamt neun Treffern in dieser Spielzeit verwandelte unser Vize-Kapitän schon sechs Mal vom Punkt aus.
Treffsicher vom Elfmeterpunkt. Sechs seiner neun Saisontore gelangen Benjman Baier per Elfmeter. (FOTO: Julien Christ)
Auf die Langzeitverletzten Philipp Beinenz (Kreuzbandriss), Elias Niesigk (Knorpelschaden), Alex Paraschiv (Knieverletzung) und Niklas Borger (Kreuzbandriss) muss Cheftrainer Jochen Seitz auch weiterhin noch verzichten. Clay Verkaj sitzt eine Gelbsperre ab (5. Gelbe Karte) und der Einsatz von Florian Pieper, der zuletzt wegen eines Magen-Darm-Infekts passen musste, ist noch nicht sicher.
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Stand: 20. April 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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