Viktoria Aschaffenburg tritt am Samstag (06.05.) beim TSV Rain 1896 an und möchte auch dort Platz 5 in der Tabelle festigen.
Es ist das erste Spiel für Cheftrainer Jochen Seitz nach der Bekanntgabe seines Abschieds vom Schönbusch. Ob es ein komisches Gefühl sei beantwortet der erfahrene Fußballlehrer zunächst souverän: ”Die Vorbereitung läuft unverändert ab. Wir gehen die ausstehenden Spiele genauso an, wie wir es vorher auch getan haben. Die Mannschaft wird gut vorbereitet sein und nicht nachlassen, immerhin wollen wir unsere Ziele noch erreichen und müssen dafür auch bis zum Ende alles geben.” Auf hartnäckige Nachfrage ob seiner Gefühlslage räumt der 46-Jährige dann aber doch ein: “Noch fühlt es sich eigentlich ganz normal an. Aber auch ein wenig unrealistisch, ich kann mir noch nicht vorstellen, dass es in ein paar Wochen wirklich vorbei sein wird. Insofern versuche ich, diese Situation noch ein wenig zu verdrängen.”
Ob die Partie überhaupt stattfinden können würde, war zuletzt fraglich. Beim Tabellenachtzehnten, der aktuell sieben Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz hat, ging es in den vergangenen Monaten, Wochen und Tagen hoch her. Nach dem Ausstieg des Hauptsponsors standen der sofortige Regionalliga-Rückzug und Auflösungserscheinungen im Raum, am Ende fing sich der TSV wieder und trat mit dem neuen Cheftrainer Maximilian Käser immerhin weiter im Ligabetrieb an. Am vergangenen Wochenende folgte dann der Nichtantritt bei der SpVgg Greuther Fürth II – zu viele Spieler waren erkrankt. Aber auch das ist wieder im Lot, so dass die Partie im Georg-Weber-Stadion am Samstag stattfinden wird.
Sportlich fand der TSV aber nicht wirklich in die Erfolgsspur. Mit nur 36 erzielten Treffern rangiert die Käser-Elf weit unten in den Statistiken. Defensiv hingegen sind die Werte mit 59 Gegentoren im Mittelfeld anzusiedeln. Der erfolgreichste Torschütze ist Jonas Greppmeir mit sechs Saisontreffern. Zuletzt blieben sie auch in zwei Spielen nacheinander ohne Niederlage. Zahlen, die Cheftrainer Seitz nicht interessieren. “Jedes Spiel muss erst gespielt werden und kann sich durch unterschiedlichste Gründe in ganz verschiedene Richtungen entwickeln. In den vergangenen Spielen hat Rain gezeigt, dass trotz der Tabellensituation Qualität vorhanden ist und es wird mit Sicherheit kein Selbstläufer für uns.”
Es gilt also für die Seitz-Elf, konzentriert und mit vollem Einsatz auf den Platz zu gehen. Nach drei Unentschieden möchte Seitz wieder drei Punkte einfahren: “Unser Ziel ist es, drei Punkte mitzunehmen. Der TSV wird aber mit aller Macht dagegenhalten und wenn wir da nicht zu 100 Prozent fokussiert sind, wird es für uns schwer.” Immerhin spricht die Bilanz im Direktvergleich eine eindeutige Sprache: Der SVA ging aus elf Partien acht Mal als Sieger vom Platz. Neben einem Unentschieden gingen die drei Punkte in zwei Begegnungen an den TSV. Das Hinspiel endete mit einem 1:1 – den Treffer für die Weiß-Blauen erzielte Nicolas Hebisch.
Benedict Laverty freut sich mit Nicolas Hebisch über dessen Treffer im Hinspiel, das mit einem 1:1-Unentschieden endete. (FOTO: Julien Christ)
Auf die Langzeitverletzten Philipp Beinenz (Kreuzbandriss), Elias Niesigk (Knorpelschaden), Alex Paraschiv (Knieverletzung) und Niklas Borger (Kreuzbandriss) muss Cheftrainer Jochen Seitz auch weiterhin noch verzichten. Hamza Boutakhrit sitzt eine Gelbsperre ab, Felix Metzler und Niklas Meyer fehlen wegen muskulärer Probleme.
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Stand: 05. Mai 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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