Viktoria Aschaffenburg verliert in der zweiten Runde des BFV-Toto-Pokals mit 5:7 (1:2/2:2)nach Elfmeterschießen gegen Regionalligist SpVgg Ansbach.
Auch wenn der 1:0-Heimerfolg über Aufsteiger FC Eintracht Bamberg am Freitagabend Kraft gekostet hatte, so setzte SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer dennoch auf das Selbstbewusstsein, das seine Jungs aus dem Sieg und dem erneuten zu Null spielen mitgenommen hatten.
Doch auch die Gäste aus Ansbach reisten mit breiter Brust an, zuletzt zwei Spiele ohne Gegentreffer siegreich gestaltet und noch ohne Niederlage in der Liga, diese Bilanz konnte sich sehen lassen. Verzichten musste Goldhammer neben den Langzeitverletzten erneut auf Florian Pieper (Muskelfaserriss) und Silas Zehnder (muskuläre Probleme). Kurzfristig musste auch Tom Schulz passen, auch er kämpft mit muskulären Problemen. Hamza Boutakhrit und Veit Klement erhielten eine kurze Verschnaufpause, für die beiden rückten Luca Dähn und Daniel Cheron ins Team.
Die Viktoria kam bei perfektem Sommerwetter, das einen Pokalfight versprach, gut in die Partie. Bereits nach 5 Spielminuten köpfte Lucas Sitter nach einem Eckball zur 1:0 Führung für die Weiß-Blauen ein. Danach verpassten die Viktorianer, durch Niklas Meyer noch ein Tor nachzulegen (10.). Eben dieser Niklas Meyer verletzte sich bei seinem Abschluss, der das 2:0 hätte sein müssen. Für ihn brachte SVA- Coach Simon Goldhammer Kai Philipp ins Spiel. Nach einer guten Viertelstunde musste dann SVA-Keeper Max Grün erstmals hinter sich greifen. Lukas Schmidt spitzelte den Ball aus acht Metern an ihm vorbei zum 1:1-Ausgleich ins lange Eck (16.). Nach Foulspiel von Beni Baier zeigte Schiedsrichter Maximilian Ziegler auf den Elfmeterpunkt (19.). Eric Weeger verwandelte souverän zur 2:1-Führung für die Gäste (20.). Zu allem Überfluss musste in dieser Phase auch Alex Paraschiv mit einer Muskelverletzung den Platz verlassen, für ihn kam Lars Kleiner in die Partie. Die Viktoria zeigte sich beeindruckt vom Rückstand und leistete sich in der Folge einige leichte Ballverluste. Mit dem Rückstand ging es für die Viktorianer in die Kabine.
Fotos: SVA
Der SVA wollte im zweiten Durchgang unbedingt den Ausgleich erzielen und warf dementsprechend alles nach vorne. Das schwülwarme Wetter und das kampfbetonte und intensive Spiel verlangte den Akteuren alles ab. Dennoch gaben die Weiß-Blauen nicht auf. Mussten aber zunächst auf ihren Schlussmann Max Grün vertrauen, der in der 55. Spielminute gegen den eingewechselten Michael Sperr im Einsgegeneins stark hielt und somit einen höheren Rückstand verhinderte. Lucas Sitter kam in der 67. Spielminute nach einem Konter zum Abschluss, doch Ansbachs Keeper Heiko Schiefer konnte parieren. Nach 75 Spielminuten setzte Luca Dähn einen Kopfball nach einer Ecke von Beni Baier über das Gehäuse der Gäste. Acht Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit hätte Lucas Sitter das 2:2 erzielen müssen, doch sein Seitfallzieher ging aus kurzer Distanz über das Tor der SpVgg. Nur Sekunden später legte sich dann Ansbachs Schlussmann Schiefer den Ball ins eigene Netz, als er nach einer Flanke von Ruben Fernandes den Ball nicht unter Kontrolle bekam. Der Jubel zum 2:2-Ausgleich kannte dennoch keine Grenzen. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit parierte Max Grün dann noch auf der Linie und rettete seine Mannschaft ins Elfmeterschießen, das im Verbandspokal direkt ohne Verlängerung folgt. Die Gäste legten jeweils durch Eric Weeger, Christian Kestel, Michael Sperr und Jonas Bayerlein vor. Für die Viktoria trafen Lucas Sitter, Luca Dähn und Roberto Desch. Kai Philipp als vierter Schütze konnte seinen Elfer nicht verwandeln, so dass dann Niklas Seefried mit seinem Treffer alles klar machte und den Endstand von 5:7 nach Elfmeterschießen besiegelte.
Fotos: SVA
Am kommenden Samstag (19.08./14 Uhr) gastiert der SVA am fünften Spieltag der Regionalliga Bayern 23/24 bei Wacker Burghausen.
Statistik
2. Runde BFV-Toto-Pokal 23/24 am Dienstag, 15. August 2023, um 19:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee, 63741 Aschaffenburg)
Viktoria Aschaffenburg – SpVgg Ansbach 5:7 n. E. (1:2)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Arda Nadaroglu 20 (75. Ruben Fernandes 28), Luca Dähn 4, Jan Philipp Stein 19, (C) Daniel Cheron 21 (70. Hamza Boutakhrit 22) – Benjamin Baier 10 - Gianluca Schäfer 7 (70. Veit Klement 13), Roberto Desch 6, Alex Paraschiv 14 (20. Lars Kleiner 3), Niklas Meyer 17 (11. Kai Philipp 18) – Lucas Sitter 29 (Trainer: Simon Goldhammer)
Im Kader: Ricardo Döbert (TW 1), William Herbert 26 (TW), Nesta Mai 24, Bohdan Mykhalchenko 37
Ansbach: Heiko Schiefer 24 (TW) - Lukas Karakas 3 (72. Tobias Dieztrich 6), Jonas Bayerlein 4, Lukas Schmidt 17 (81. Florian Seefried 11), Pepe Brekner 18 - Tanyel Deliboraz 19 (60. Niklas Seefried 8), Bastian Herzner 23 (54. Michael Sperr 9), Eric Weeger 25, Riko Manz 29 – Jonas Sauerstein 30 (72. Christian Kestel 16) (Trainer: Christoph Hasselmeier)
Tore: 1:0 Sitter (5.) 1:1 Schmidt (16.) 1:2 Weeger (20. Foulelfmeter), 2:2 Schiefer (ET), 2:3 Weeger , 3:3 Sitter, 3:4 Kestel, 4:4 Dähn, 4:5 Sperr, 5:5. Desch, 5:6 Bayerlein, 5:7 Seefried
Gelbe Karten: Philipp (42.), Boutakhrit (73.) / Brekner (57.), Hasselmeier (88.)
Schiedsrichter: Maximilian Ziegler – Marcel Krauß, Tim Parzefall
Zuschauer: 493 (Stadion am Schönbusch)
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Stand: 15. August 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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