Am Freitagabend (29.09.) empfängt Viktoria Aschaffenburg am zwölften Spieltag mit dem FC Memmingen den nächsten Regionalliga-Rückkehrer.  

Nach einjähriger Abstinenz kehrte der FCM in dieser Saison wieder zurück in die höchste Spielklasse Bayerns. Nach den ersten zehn Spieltagen standen für den Verein aus dem Allgäu aber lediglich fünf Punkte zu Buche, was die Memminger Verantwortlichen zu einer Trainerentlassung brachte. Aufstiegstrainer Stephan Baierl musste seinen Posten räumen und Co-Trainer Bernd Maier übernahm mit FCM-Urgestein Candy Decker die Verantwortung bei den Schwaben. Nach sieben Spielen ohne Sieg konnte das neue Trainerduo gleich im ersten Spiel einen 2:1-Sieg über die SpVgg Ansbach einfahren. Mit diesem Erfolg schoben sich die Memminger von einem Abstiegsplatz auf Relegationsplatz 16 vor. “Der Trainerwechsel hat ergebnistechnisch sicher genau das bewirkt, was man sich in Memmingen gewünscht hat. Wir gehen davon aus, dass sie gerne dieses Momentum so lange wie möglich ausnutzen möchten, wir hingegen wollen dieses so schnell wie möglich stoppen und den nächsten Heimsieg feiern”, gibt SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer die Marschroute für die Partie am Freitagabend vor. 

Ausblick auf das Spiel 

Obwohl der FCM seine Infrastruktur mit einem neuen und kostspieligen Funktionsgebäude aufbesserte, ist das klar formulierte Saisonziel der Klassenerhalt. Dabei setzt der Aufsteiger auf höherklassige Erfahrung, wie die von Kapitän Manuel Konrad oder Angreifer Dominik Stroh-Engel. Beide Akteure zählen zusammen mit Ardian Morina mit je zwei Saisontoren zu den gefährlichsten Spielern bei den Rot-Weißen. “Der FCM hat im Spiel gegen Ansbach gezeigt, dass er mit einem schnellen Umschaltspiel über die Außenbahnen zielstrebig ins Angriffsdrittel agieren kann. Auch bei Standardsituationen sind die Memminger über ihre hochgewachsenen Spieler gefährlich”, analysiert Goldhammer.  

Mit bereits 26 Gegentoren stellen die Schwaben zusammen mit Aufsteiger Bamberg jedoch die schlechteste Defensive der Liga. Auswärts konnte der FCM auch erst einen Punkt bei fünf Anläufen mitnehmen. “Wichtig ist, dass wir eine hohe Aktivität auf den Platz bringen. Wir wollen lange Ballbesitzphasen schaffen und dann gut vorbereitete Offensivaktionen ins letzte Drittel starten. Defensiv müssen wir die Umschaltsituationen konsequent unterbinden, um dem Gegner wenige Torchancen zu ermöglichen”, führt der Chefcoach weiter aus.  

Das letzte Spiel am Schönbusch gegen den FCM ging klar mit 4:1 an die Viktoria. Vor gut zwei Jahren hießen die Torschützen für die Weiß-Blauen Elias Niesigk, zweimal Elmir Muhic und Niklas Meyer. Im direkten Vergleich haben die Memminger die Nase knapp vorn, da sie vier Siege, vier Remis bei drei Niederlagen erzielen konnten. 

Erzielten zwei der vier Treffer im letzten Heimspiel gegen den FCM - beide sind diesmal verletzungsbedingt nicht mit von der Partie: Elias Niesigk (ganz links) und Niklas Meyer (Mitte). (FOTO: Julien Christ/sportfotografie.de)

Personalien 

Definitiv nicht zur Verfügung stehen am Freitagabend die Langzeitverletzten Philipp Beinenz (Kreuzbandriss), Elias Niesigk (Knorpelschaden), Niklas Borger (Kreuzbandriss) und Clay Verkaj (Knorpelbruch).  Verzichten muss der SVA zudem auf Niklas Meyer (Muskelfaserriss), William Herbert (Innenbandeinriss Knie) und Florian Pieper (muskuläre Probleme). Auch Ersatzkeeper Ricardo Döbert fällt verletzungsbedingt aus.

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Stand: 29.09.2023/ Autoren: Nicolas Hebisch und Melanie Grün-Schmidt / Redaktion: Melanie Grün-Schmidt