Die Partie zwischen Viktoria Aschaffenburg und dem FC Memmingen endete am Freitagabend (12.04.) torlos
SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer forderte von seiner Mannschaft vor der Partie beim Tabellenschlusslicht ein anderes Gesicht als noch im ersten Durchgang gegen die DJK Vilzing. Das zeigte seine Elf auch, blieb aber im Abschluss erneut zu harmlos und konnte so keinen Dreier mit nach Aschaffenburg nehmen.
Kurzfristig mussten die Verantwortlichen der Viktoria mit Cross Idahoa erneut einen weiteren U-19-Spieler in den Regionalligakader beordern, da mit Hamza Boutakhrit, Loris Weiss und dem gelbgesperrten Daniel Cheron wichtige Stammkräfte fehlten. Goldhammer entschied sich zudem für eine Dreier-Abwehrreihe mit Luca Dähn, Niklas Borger und Jan Philipp Stein.
Die Weiß-Blauen kamen gut ins Spiel und waren in der Anfangsphase das präsentere Team. Nach einem Diagonalball auf den rechten Flügel zog Veit Klement nach in Arjen-Robben-Manier nach innen und feuerte den Ball mit seinem schwächeren linken Fuß einen Meter am rechten Pfosten vorbei (10.). Kurz danach dann die erste Gelegenheit für die Hausherren, als nach einer Flanke von Matthias Moser SVA-Innenverteidiger Jan-Philipp Stein im Fünf-Meter-Raum knapp vor Maximilian Berwein rettete (12.). Direkt im Anschuss war es wieder Maximilian Berwein, der vom linken Flügel nach innen passte. Jan-Philipp Stein kam nicht mehr an den Ball, aber SVA-Keeper Max Grün blieb sehr lange stehen und fischte Tiziano Mulas das Leder in höchster Not vom Fuß (13.). Nach knapp 20 Spielminuten startete Matthias Moser auf dem rechten Flügel durch. Niklas Borger klärte aber hauchdünn vor dem einschussbereiten Pascal Meier (18.). Zehn Minuten später bediente Sascha Hingerl nach einem Ballverlust der Viktoria im Zentrum Maximilian Berwein auf der linken Seite, dessen Hereingabe Matthias Moser knapp verpasste (27.). Kurz vor der Halbzeitpause brachte Veit Klement vom rechten Flügel eine Flanke auf Niklas Meyer, der im Zentrum aber Zentimeter im Abseits stand (36.). Mit dem 0:0 ging es in die Kabinen.
Auch nach Wiederbeginn merkte man den Viktorianern deutlich an, dass der Abstiegskampf seine Spuren im Selbstvertrauen hinterlässt. Letztlich fehlte in den Offenisvaktionen der Mut und die nötige Überzeugung, während die Hausherren etwas befreiter wirkten, weil sie nach wochenlangem Misserfolg seit dem vergangenen Wochenende wieder an den Relegationsrängen schnuppern. Nach einer Flanke von Arda Nadaroglu vom linken Flügel pflückte FCM-Torwart Dominik Dewein den Ball vor Florian Pieper aus der Luft (47.). Nur Sekunden später setzte sich nach einem Doppelpass mit Niklas Meyer Angreifer Flo Pieper erneut gut durch, wurde aber zwei Mal von der aufmerksamen FCM-Defensive geblockt (48.) Nach 53 Spielminuten setzte Tiziano Mulas einen Schuss aus der zweiten Reihe weit über das Gehäuse des SVA. Riesenchance dann für die bayerischen Schwaben: Maximilian Berweins Flanke vom linken Flügel wurde immer länger. Luca Dähn klärte aber mit einer starken Grätsche vor dem einschussbereiten Pascal Maier. Knapp zehn Minuten später wieder ein Hochkaräter auf Seiten der Gastgeber: Berweins Flanke verpasste der aufgerückte Innenverteidiger David Bauer am ersten Pfosten nur haarscharf (61.). Der SVA kam in dieser Phase kaum zu Entlastung. Einen tückischen Drehschuss von Noah Müller vom rechten Strafraumeck lenkte Max Grün über die Latte (63.). Und weiter ging es mit der nächsten Flanke von Berwein von der linken Seite. Der eingewechselte Noah Müller spitzelte den Ball am kurzen Pfosten vorbei (65.). Dann endlich wieder Lebenszeichen der Viktoria: Nach einem langen Einwurf und einer Kopfballverlängerung kam Tom Schulz zentral am Strafraum an den Ball, jagte den Volley aber ins Fangnetz (67.). Benjamin Baier nahm aus 27 Metern in zentraler Position Maß. Der Ball rutschte ihm aber etwas über den Schuh und flog zwei Meter rechts vorbei (71.). Zwei Minuten später dann eine hundertprozentige Chance für Memmingen: Berweins Ecke auf den langen Pfosten köpfte Lukas Rietzler völlig freistehend aus zwei Metern am leeren Tor vorbei (73.). Zehn Minuten vor dem Abpfiff sorgte dann eine Szene für Aufregung, als Max Grün nach einem Berwein-Eckball den gefangenen Ball wieder losließ. Lukas Rietzler stocherte den Ball ins Netz. Schiedsrichter Wittmann entschied aber auf Foul, weil der SVA-Schlussmann bereits die Hand auf dem Ball hatte (82.). Die letzte Szene des Spiels gehörte dann noch einmal den Viktorianern. Flo Pieper köpfte im Zentrum zurück zu Luca Dähn, der den Ball von der Strafraumkante aus halblinker Position volley nahm, aber einen guten Meter am langen Pfosten vorbei platzierte (90.+2). Somit blieb es beim torlosen Unentschieden.
Fotos: SVA
Statistik
29. Spieltag Regionalliga Bayern 2023/24, am Freitag, 12. April 2024, um 19.00 Uhr in Memmingen (E-Con Arenapark / Bodenseestraße 44 / Memmingen)
FC Memmingen - Viktoria Aschaffenburg 0:0 (0:0)
Memmingen: Dominik Dewein 12 (TW) – Fabian Lutz 8, Maximilian Dolinski 13, David Bauer 6, Luis Sailer Fidalgo 19 - Maximilian Berwein 10, Sascha Hingerl 11, Lukas Rietzler 29, Matthias Moser 18 (59. Noah Müller 27) - Pascal Maier 7, Tiziano Mulas 23 (86. David Günes 5) (Trainer: Matthias Günes)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) - Luca Dähn 4, Niklas Borger 38, Jan Philipp Stein 19 – Arda Nadaroglu 20, Roberto Desch 6, (C) Benjamin Baier 10, Tom Schulz 23, Veit Klement 13 – Niklas Meyer 17 (61. Lars Kleiner 3), Florian Pieper 11 (Trainer: Simon Goldhammer)
Im Kader: William Herbert 26 (TW), Cross Idahosa 7,Matvey Obolkin 15, Danylo Barudi 35
Tore: /
Gelbe Karten: Hingerl (77.) – Nadaroglu (37.), Desch (51.), (90. Baier)
Schiedsrichter: Tobias Wittmann – Fabian Büchner, Alexander Stadler
Zuschauer: 987 (E-Con Arenapark)
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Stand: 12. April 2024 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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