Der Saisonauftakt bei Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg steht vor der Tür. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass Aufeinandertreffen beider Teams schon etwas länger zurückliegen. Zwischen 1946 und 1961 gab es insgesamt 12 Aufeinandertreffen, teilweise in der damals höchsten deutschen Spielklasse, wovon der SVA vier für sich entscheiden konnte. Sechs Mal ging der Sieg an die Schwaben und zwei Mal trennte man sich mit einem Unentschieden. Wie die Zeichen für die am Freitagabend anstehende Partie im Rosenaustadion stehen, darüber haben wir mit unserem Cheftrainer Simon Goldhammer ausführlich gesprochen.
Rede und Antwort stehen ist Cheftrainer Simon Goldhammer mittlerweile gewohnt. (FOTO: Julien Christ / sportfotografie.de)
Simon, das erste Punktspiel der Saison 24/25 steht an. Die Sommervorbereitung ist erledigt, es war nun deine zweite als Cheftrainer. Wie fällt dein Fazit aus?
Simon: Wir haben über die komplette Sommervorbereitung gut im Team arbeiten können und haben intensive inhaltliche Einheiten absolviert. Im Spiel gegen den Ball ging es taktisch vor allem darum, als Mannschaft kompakt zu sein. Im Offensivbereich haben wir immer wieder Abläufe trainiert, so dass wir gut vorbereitet und auf einem positiven Weg sind.
Der erste Gegner ist einer der beiden Aufsteiger. Was erwartest du von dem Spiel?
Simon: Das erste Punktspiel ist immer spannend, weil man erst da genauer taxieren kann, wo genau man steht. Natürlich wollen wir einen gelungenen Auftakt feiern, am liebsten Zählbares aus Augsburg mitnehmen. Der TSV hat aber durchaus sehr erfahrene Spieler in seinen Reihen und mit Matthias Ostrzolek einen ehemaligen Bundesligaspieler als Spielertrainer mit auf dem Platz und in der Verantwortung. Von daher hat auch der Aufsteiger aus Augsburg absolut seine Stärken und ich erwarte ein 50/50-Spiel.
Es gab nach der abgelaufenen Spielzeit einige Veränderungen im Kader. Wie ist dein Eindruck vom Team nach den Wochen der Vorbereitung?
Simon: Ich habe den Eindruck, dass das Gefüge gut zusammenpasst und wir eine gute Mischung aus erfahrenen Akteuren und Nachwuchsspielern zusammengestellt haben. Die Vorbereitungsspiele haben gezeigt, dass hier eine Einheit zusammenwächst. Natürlich ist das eine Entwicklung, die sich über die ganze Saison zieht und die sich auch bei Rückschlägen beweisen muss. Aber die Basis ist gelegt und die stimmt mich sehr zuversichtlich.
Jubeln möchte SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer auch in dieser Saison wieder - am liebsten so wie hier beim Ausgleich in der vergangenen Saison gegen den SpVgg Bayreuth vor heimischem Publikum. (FOTO: Julien Christ / sportfotografie.de)
Insgesamt sind vier externe Neuzugänge hinzugekommen, wobei Hendrik Ehmann eher als Rückkehrer zu sehen ist. Wie hast du diese vier Spieler in der Vorbereitung erlebt?
Simon: Die Jungs passen sportlich aber auch charakterlich sehr gut zu uns. Wir haben sie zwar ganz bewusst ausgewählt, dennoch muss man ja immer abwarten, ob sich die Theorie dann auch in der Praxis bewährt. Bitter ist natürlich die schwere Verletzung von Michael, der uns sehr lange nicht zur Verfügung stehen wird.
Mit Matvey Obolkin, Danylo Barudi, Cross Idahosa, Eren Bozan und Torhüter Leon Thielmann sind fünf Eigengewächse dauerhaft nach oben gezogen worden. Wie machen sie ihre Sache?
Simon: Auch hier kann ich nur sagen, dass sie auf einem sehr guten Weg sind. Teilweise hatten wir sie ja auch schon in der Rückrunde mit dabei und haben das Potenzial gesehen, das in ihnen steckt. Leider ist Danylo derzeit noch verletzt und konnte in der gesamten Vorbereitungszeit nicht trainieren. Wir werden hoffentlich an allen schon kurzfristig viel Freude haben.
Du hast einige taktische Veränderungen vorgenommen in die Sommervorbereitung und die Positionen von Beni Baier und Jan Philipp Stein verändert. Ist das eine dauerhafte Option?
Simon: Es stimmt, dass Beni Baier vermehrt auf der 10er-Position statt in der defensiven Zentrale agiert hat. Dies hat gut funktioniert und soll uns in der Offensive flexibler machen. Jan Philipp Stein kam zuletzt immer als 6er statt in der Innenverteidigung zum Einsatz. Er füllt diese Rolle derzeit gut aus und verleiht mit seiner Spielweise Stabilität. Grundsätzlich müssen aber 34 Spieltage gespielt werden und jeder Spieler ist wichtig. Alle haben die Chance, zu Einsätzen zu kommen und der Konkurrenzkampf ist ein belebendes Element in einem Mannschaftsgefüge. Von daher ist die Vorbereitungszeit nicht dafür gedacht, etwas in Stein zu meißeln oder nur für den ersten Spieltag. Die Saison ist lange und wir brauchen jeden Spieler und Flexibilität.
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Stürmer Michael Gorbunow hat Tuncay Nadaroglu als Sportlicher Leiter schon angekündigt, nochmals auf dem Markt Ausschau zu halten. Wie ist die Lage im Angriff derzeit?
Simon: Die Verletzung tut uns natürlich weh und wir wünschen Michael das Allerbeste für die kommenden Monate. Lucas Sitter ist derzeit schmerzfrei, hier muss nach der langen und schwierigen Verletzung die Belastungssteuerung aber sehr sensibel erfolgen. Niklas Meyer ist ebenfalls fit und mit Eren Bozan aus unserer U19 haben wir einen sehr guten, gelernten Mittelstürmer im Kader.
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Stand: 18. Juli 2024 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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