Viktoria Aschaffenburg und der FC Eintracht Bamberg trennen sich mit einem torlosen Unentschieden (0:0)
Am Dienstagabend wurde unter Flutlicht die Partie des 13. Spieltags gegen den FC Eintracht Bamberg im Stadion am Schönbusch nachgeholt. Es war das dritte Heimspiel für die Weiß-Blauen innerhalb von elf Tagen. Nach zwei Siegen in Folge wollten die Viktorianer unbedingt nochmals erfolgreich sein, um den erarbeiteten Punkteabstand auf den Mitkonkurrenten im Tabellenkeller aus Bamberg weiter auszubauen.
Neu-Cheftrainer Damir Agovic vertraute dem erstmals beim 1:0-Erfolg gegen den TSV Schwaben Augsburg eingesetzten 3-5-2-System, allerdings musste er Abwehrallrounder Hamza Boutakhrit ersetzen, der eine Gelbsperre absaß. Für Boutakhrit rückte Veit Klement auf den rechten Flügel, der mit seiner Vorlage maßgeblich am Erfolg gegen die Augsburger am Wochenende zuvor beteiligt war. Matvey Obolkin erhielt im Angriff den Vorzug vor Lucas Sitter und für Berk Kocahal lief der wieder genesene Tom Schulz auf.
Von Beginn an agierten standen die Gäste äußerst tief und der SVA war in der Rolle der spielmachenden Mannschaft gefragt. In den ersten zehn Minuten kamen die Weiß-Blauen einmal über den rechten Flügel (Klement und Obolkin), danach über den linken Flügel (Desch) zu Offensivaktionen, fanden jedoch im Zentrum keinen Abnehmer. Nach zehn Minuten sah sich Cheftrainer Damir Agovic gezwungen, den ersten Wechsel vorzunehmen: Tom Schulz musste erneut mit muskulären Problemen runter - für ihn kam Lucas Sitter in die Partie. Matvey Obolkin rückte dafür aus dem Angriff ins Offensive Mittelfeld. Dem frischen Stürmer gehörte dann auch der erste Abschluss der Begegnung, doch sein Kopfball ging übe das FCE-Gehäuse (13.). Nach knapp 25 Minuten der erste ansehnliche Angriff der Gäste: Luca Ljevsic legte quer zu Luca Leistner, der aus halblinker Position auf den langen Pfosten zielte, den Abschluss aber zu hoch ansetzte (24.). Zwei Minuten später rauschte David Néné mit viel Tempo in den Strafraum, wurde aber nach einem schönen Doppelpass mit Lucas Sitter schlussendlich geblockt. Die Viktoria stand diszipliniert, ließ den Gegner nicht ins Spiel kommen und setzte ihrerseits die Chancenserie fort: Jan Philipp Stein platzierte einen Distanzschuss aber ebenso über das Tor von Benedikt Willert (34.) wie Lucas Sitter (40.) einen Abschluss aus halbrechter Position und David Néné (nach punktgenauer Flanke von Beni Baier/ 42.) aus halblinker. Mit dem 0:0 ging es in die Kabinen.
Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de
Die erste Offensivaktion der zweiten 45 Minuten verbuchten die Domreiter für sich. Der eingewechselte Björn Schönwiesner nahm sich ein Herz und trieb den Ball aus der eigenen Hälfte auf das Tor des SVA, versuchte dann aus der Distanz sein Glück und verzog aber deutlich (46.). In der 53. Spielminute dann eine Riesenchance für die Weiß-Blauen, als Veit Klement nach einem Freistoß von Beni Baier herrlich scharf in den Fünfmeterraum passte und dort Niklas Borger am langen Pfosten nur um wenige Fußlängen verpasste (53.). Mitte der zweiten Halbzeit wirkten die Hausherren nicht mehr ganz so frisch, die enorme Belastung aus den Englischen Wochen machte sich bemerkbar. Dem FCE boten sich nun mehr Räume, so auch, als Luis Schneider vom rechten Flügel ins Zentrum flankte, dort Timm Strasser aber nicht ans Leder kam (58.). Den gleichen Ablauf, diesmal nur vom linken Flügel ausgehend, sahen die 747 Zuschauer im Stadion am Schönbusch dann in der 71. Spielminute, als Jonas Hartwig im Zentrum bedient werden sollte, aber nicht an den Ball kam. Gut zehn Minuten vor dem Abpfiff sorgte eine scharfe Hereingabe des eingewechselten Nikas Meyer vom rechten Flügel für Gefahr, doch FCE-Keeper Benedikt Willert war zur Stelle (78.). Fünf Minuten später reklamierten die Bamberger Handspiel, als Hendrik Ehmann der Ball im eigenen Strafraum an den Arm prallte. Schiedsrichter Elias Tiedeken ließ die Partie aber weiterlaufen, zum Unmut der Gäste. Diese Szene sorgte im Nachgang der Begegnung noch für Diskussionsstoff, beide Trainer räumten ein, dass es sich um eine 50/50-Entscheidung handelte. In der 90. Spielminute tauchte dann Matvey Obolkin in exakt der Position vor dem FCE-Gehäuse auf, aus der er im Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg zur fast gleichen Zeit den Siegtreffer erzielte. Doch diesmal wurde sein Abschluss noch leicht abgefälscht und landete somit Millimeter neben dem langen Pfosten. Es blieb am Ende beim torlosen Unentschieden.
Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de
Statistik
Spieltag 13 Regionalliga Bayern am Samstag, 05.11.2024 um 19:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee / Aschaffenburg)
Viktoria Aschaffenburg – FC Eintracht Bamberg 2010 0:0 (0:0)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Hendrik Ehmann 3, Niklas Borger 5 , Jan Philipp Stein 19 - David Néné 7, Benjamin Baier 10, Roberto Desch 6, Tom Schulz 23 (11. Lucas Sitter 29), Veit Klement 13 (83. Berk Kocahal 8)– Alen Camdzic 25 (69. Niklas Meyer 17), Matvey Obolkin 15 (Trainer: Damir Agovic)
Im Kader: William Herbert 26 (ETW), Cross Idahosa 12, Eren Bozan 24, Luki Matondo 30
Bamberg: Benedikt Willert 34 (TW), Luca Auer 5, Andreas Pfahlmann 7 (46. Björn Schönwiesner 17), Marco Schmitt 8 (36. Tobias Linz 11), Timm Strasser 9 (79. Muiz Alli 20), Luis Schneider 14 (60. Radzivon Hushcha 22), Luca Leistner 16, Marc Reischmann 18, © Christopher Kettler 24, Luca Ljevsic 29 (90.+2 Nico Baumgartl 30), Jonas Hartwig 35 (Trainer: Jan Gernlein)
Tore: /
Gelbe Karten: Néné (26.) / Auer (47.), Schönwiesner (52.)
Schiedsrichter: Elias Tiedeken – Patrick Meixner, Christian Stober
Zuschauer: 747 (Stadion am Schönbusch)
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Stand: 05. November 2024 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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