Am Samstagnachmittag (19.04.) tritt Viktoria Aschaffenburg im Fuchs-Park Stadion gegen den FC Eintracht Bamberg 2010 an.
Der Kampf um den Klassenerhalt geht fünf Spieltage vor dem Saisonende nun in den Schlussabschnitt. Die Partie der Weiß-Blauen beim derzeitigen Tabellenletzten in Bamberg ist eine weitere, in der es um immens wichtige Zähler geht – für beide Teams. Die bessere Ausgangposition dürfte beim Team von SVA-Cheftrainer Damir Agovic liegen. Denn der Gegner aus Oberfranken wartet noch immer auf den ersten Sieg im Jahr 2025, den die Viktoria bei der SpVgg Hankofen-Hailing ihrerseits bereits feiern durfte. „Es geht in diesem Spiel für beide Mannschaften um viel. Wir wollen unbedingt mit einem Erfolg den Relegationsrang wieder verlassen, Bamberg muss dreifach punkten, um den Anschluss auf die Relegationsplätze nicht zu verlieren. Ein Unentschieden würde wohl keinem richtig weiterhelfen, daher ist eine sehr spannende Partie zu erwarten“, bewertet SVA-Cheftrainer Damir Agovic die Ausgangslage.
Ausblick auf das Spiel
Mit 20 Punkten aus 28 Begegnungen rangiert der FCE derzeit am Tabellenende. Der letzte Dreier liegt weit zurück – am 30.11.2024 besiegte die Mannschaft von Trainer Jan Gernlein die U23 der SpVgg Greuther Fürth mit 1:0. Aus den vergangenen sieben Partien stehen lediglich zwei Punktgewinne zu Buche, was das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz bedeutete. Dabei darf die 0:6-Niederlage bei den Amateuren des FC Bayern München nicht überbewertet werden, hatte man eine Woche zuvor in einem wilden und emotionalen Spiel gegen die Zweitformation des 1. FC Nürnberg ein 4:4 erzielt. „Gegen Nürnberg hat der FCE einen Rückstand gedreht und zuvor gegen eine gute Ansbacher Mannschaft ein Unentschieden geholt. Wir müssen uns auf einen Gegner vorbereiten, der um jeden Zentimeter kämpfen wird, weil er den Anschluss an die Relegationsränge braucht. Wenn man den Klassenerhalt schaffen möchte, braucht es Punkte und Siege – das gilt aber für beide gleichermaßen“, erklärt Agovic weiter.
Positiv ist, dass sich bereits einige der Leistungsträger aus dem Bamberger Kader zum Verein bekannt haben und ihre Verträge verlängerten – darunter Stammkeeper Benedikt Willert, Kapitän Christopher Kettler, Mittelfeldmotor Marc Reischmann sowie der treffsicherste Domreiter Radzivon Hushcha (5 Torerfolge in dieser Saison). Die Offensivabteilung kam in dieser Spielzeit nicht so recht in Form, mit lediglich 22 Torferfolgen rangiert man auch in diesem Bereich ganz hinten in der Regionalliga Bayern.
Der SVA sammelte aus den jüngsten drei Begegnungen fünf Punkte und möchte den positiven Trend unbedingt fortsetzen. Dass es dabei auch auf einen kühlen Kopf im heiß umkämpften Rennen um den Klassenerhalt ankommt, steht für Agovic außer Frage. „Wir gehen nicht nur mit den Punktgewinnen in die Begegnung, sondern auch mit einem Torverhältnis von 4:1, das uns Auftrieb gibt. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und wollen diese Serie fortsetzen. Das nötige Selbstbewusstsein hat sich die Mannschaft geholt und wir haben den Gegner soweit analysiert und eine klare Marschroute entwickelt. Es wird sicher ein Spiel, das bis zum Ende spannend ist.“
Auch am Schönbusch wurden in dieser Woche weitere Weichen für die Zukunft gestellt. Mit Kapitän Beni Baier, Stammkeeper Max Grün und Roberto Desch verlängerten drei erfahrene Führungsspieler ihre Arbeitspapiere für ein weiteres Jahr, trotz der angekündigten finanziellen Kürzungen im Etat für die Saison 2025/26. Auch Niklas Borger, der bereits im Januar seinen Vertrag verlängert hatte, ging auf die geänderten Rahmenbedingungen ein und akzeptierte eine Anpassung seines Kontraktes. Es sind wichtige Zeichen in einer Phase, in der jede positive Entwicklung den Ausschlag geben kann. „Das waren wirklich positive Nachrichten für die Mannschaft und den Verein. Wir haben eine gute Stimmung und ein starkes Miteinander im gesamten Team, von daher haben die Entscheidungen dies nochmal verstärkt und zusätzlich Klarheit und Sicherheit für andere Spieler geschaffen. Wir wollen unbedingt auch im kommenden Jahr Regionalliga spielen, das ist unser Ziel und darauf setzen wir den Fokus. Es ist gut, dass die Führungsspieler motiviert vorangehen und ein Zeichen gesetzt haben, davon können wir profitieren“, gibt sich der Chef an Viktorias Seitenlinie optimistisch.
Die Bilanz im Direktvergleich der beiden Teams ist ausgeglichen. In zehn Aufeinandertreffen gingen jeweils der SVA als auch der FCE viermal als Sieger vom Platz, in zwei Begegnungen trennte man sich mit einem Unentschieden. So auch im Hinspiel dieser Saison, das im Stadion am Schönbusch 0:0 endete.
Ein hart umkämpftes Spiel erwartet SVA-Cheftrainer Damir Agovic am Samstag im Fuchs-Park. Auch im Hinspiel ging es hart zur Sache, hier klärt Innenverteiger Jan Philipp Stein im Kopfballduell. (FOTO: Julien Christ / sportfotogafie.de)
Personalien
Definitiv nicht mit dabei sind die Langzeitverletzten, Michael Gorbunow (Kreuzbandriss) und Danylo Barudi (Rückenprobleme). Hendrik Ehmann sitzt die Sperre nach seiner fünften Gelben Karte ab, Berk Kocahal ist nach seiner Verletzung am Fußzeh noch nicht einsatzbereit.
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Stand:10.10.24/ Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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