Viktoria News
Die Stürmer treffen, aber am Ende schwindet die Kraft
13. September 2025

Viktoria Aschaffenburg muss sich am Freitagabend (12.09.) mit 2:5 (1:1) dem SV Wacker Burghausen geschlagen geben.

Im dritten Spiel innerhalb von acht Tagen mussten die Weiß-Blauen an einem Freitag die längste Auswärtsfahrt überhaupt antreten: ins oberbayerische Burghausen.

Cheftrainer Aytac Sulu wollte aber nicht die widrigen Rahmenbedingungen als Alibi hernehmen, sondern forderte von seiner Mannschaft nochmal alles zu geben und die Intensität auf den Platz zu bringen, wie es gegen Würzburg und im Pokal gegen Schweinfurt der Fall war. Wieder ließ der ehemalige Bundesligaprofi seine Abwehrformation in einer Dreierkette agieren, die linke Schiene besetzte Younes Azahaf, die rechte Nino Cassaniti. Im Zentrum liefen Adrian Asani, Henry Held und Roberto Desch auf, im Angriff stürmten Eren Bozan und Georgios Makridis.

Zwei Treffer und zwei Mal Aluminium

In der Anfangsphase kamen die Hausherren immer wieder über schnelle Zuspiele in die Tiefe zu Gelegenheiten, gleich zu Beginn musste SVA-Schlussmann Max Grün im Einsgegeneins gegen Noa-Gabriel Simic ran, entschied das Duell aber für sich (4.). Zwei Offensivaktionen über Nino Cassaniti auf dem rechten Flügel blieben ohne Gefahr, da die Hereingaben von Viktorias Nummer 18 einmal zu unplatziert und einmal zu lang gerieten. Nach einem Freistoß des SVA an Wackers Strafraumgrenze entwickelte sich ein schneller Gegenzug der Gastgeber über Mateo Zetic, der sich auf dem linken Flügel an allen vorbeispielte, sein Abschluss aber in der SVA-Abwehr hängen blieb (15.). Nach zwanzig Minuten segelte ein Freistoß aus halbrechter Position in den weiß-blauen Strafraum und auf den langen Pfosten, doch Vojtech Mares als auch Moritz Bangerter flogen am Spielgerät vorbei (20.). Danach nahmen sich beide Teams eine kleine Verschnaufpause, bevor die Partie wieder Fahrt aufnahm. Zunächst klärte Max Grün einen Flachschuss zur Seite, dort kam Mateo Zetic herangerauscht und donnerte das Leder auf das kurze Eck ans Lattenkreuz. Den Abpraller brachten die Viktorianer in die Tiefe zu Eren Bozan, der alleine auf das Gästetor zulief und Markus Schöller zum 1:0 überwand (28.). Nach dem Treffer im TOTO-Pokal-Viertelfinale durfte das weiß-blaue Eigengewächs auch den ersten Torerfolg im Ligabetrieb feiern. Doch die Freude dauerte im Lager des SVA nicht lange, denn Sekunden später war es wieder ein schnell vorgetragener Angriff über den linken Flügel, der mit einer Hereingabe auf de Elfmeterpunkt fortgesetzt wurde und dort Felix Bachschmid zum 1:1 abschließen konnte (29.). Danach hatte die Sulu-Elf noch gleich zweimal die Riesenchance, erneut in Führung zu gehen, doch Eren Bozan verzog am langen Pfosten vorbei und Henry Held traf nach gelungener Vorarbeit von Roberto Desch nur die Querlatte (44.). Mit dem Unentschieden ging es in die Kabinen.

SVA hält bis zur 74. Minute mit, danach schwinden die Kräfte

Wacker kam mit viel Schwung aus der Halbzeitpause und durch den stets agilen und für Gefahr sorgenden Noa-Gabriel Simic zu zwei Gelegenheiten, die beide SVA-Keeper Max Grün vereitelte (46./49.). Nach einem Freistoß von Beni Baier aus halbrechter Position rauschte Niklas Borger zum Kopfball heran, zielte aber nicht gut genug und köpfte das Leder rechts an Gehäuse vorbei (51.). Neun Minuten später ging es wieder flott über Wackers linke Seite, wie so oft in Person von Noa-Gabriel Simic, der flach nach innen ins Zentrum passte und dort erneut Felix Bachschmid fand, der die Schwarz-Weißen in Führung brachte (60.). Die Viktorianer gaben sich aber noch nicht geschlagen, ein schneller Angriff über Younes Azahaf sollte Nino Cassaniti am langen Pfosten bedienen, allerdings passte die Wacker-Abwehr auf und klärte die Situation (69.). Eine Hereingabe des eingewechselten David Néné fand den Kopf von Eren Bozan im Zentrum, doch der bekam keine Wucht hinter den Ball (71.).  Doch statt 2:2 stand es drei Minute später 1:3 aus Sicht des SVA – Noah Agbaje lupfte den Ball über Max Grün ins lange Eck (74.). Nun ließen die Kräfte auf Seiten der Viktoria deutlich nach, man merkte den Jungs die Belastung der Englischen Woche und aus dem Pokalfight gegen Drittlligist Schweinfurt nun deutlich an. Immer mehr individuelle Fehler luden die Hausherren zu Offensivaktionen ein und Agbaje nutzte die nächste, um den Spielstand auf 4:1 zu stellen (79.). Zwar gelang Georgios Makridis noch sein erster Ligatreffer zum 2:4, doch Tom  Sanne sorgte in der 90. Minute aus kurzer Distanz für den 5:2-Endstand.

Statistik 

Spieltag 8 Regionalliga Bayern am Freitag, 12.09.2025 um 19 Uhr in Burghausen (Wacker-Arena / Franz-Alexander-Str. 7 / 84489 Burghausen)

SV Wacker Burghausen – SV Viktoria Aschaffenburg  5:2 (1:1) 

Burghausen: Markus Schöller 1 (TW), Benedikt Schwarzensteiner 3, Vojtech Mares 5, Felix Bachschmid 6, Alexander Gordok 7 (61. Noah Agbaje 10), Filip Ilic 8 (86. Lukas Walchhütter 34), Noa-Gabriel Simic 16 (75. Denis Ade 32), Moritz Bangerter 17, Jannis Turtschan 23, Mateo Zetic 26 (61. Tom Sanne 9), © Christoph Schulz 31 (78. Artur Anreichyk 22)(Trainer: Lars Bender ) 

Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Younes Azahaf 30 (75. Emirhan Delikaya 2). Hendrik Ehmann 3 (90.+3 Justin Berg 20), Niklas Borger 5 , © Benjamin Baier 10, Nino Cassaniti 18 (70. David Néné 7) – Adrian Asani 17, Henry Held 23, Roberto Desch 6 (75. Lian Akkus Rodriguez 8) – Eren Bozan 24, Georgios Makridis 9  (85. Maksym Navrotskyi 29) (Trainer: Aytac Sulu))  

Im Kader: Leon Thielmann 28 (ETW), Benjamin Franz 15, Maximilian Kohlert 25, Patrick Seitz 37

Tore:  0:1 Bozan (28.), 1:1 Bachschmid (29.), 2:1 Bachschmid (60.), 3:1 Agbaje (74.). 4:1 Agbaje (79.), 4:2 Makridis (83.), 5:2 Sanne (90.)

Gelbe Karten:  Mares (11.) Ilic (77.) Walchhütter (90.+3) / -

Schiedsrichter: Luca Schultze – Michael Klug, Maximilian Hafeneder

Zuschauer:   990  (Wacker-Arena) 


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Stand: 12. September 2025 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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