Im letzten Spiel des Jahres 2025 begrüßen die Weiß-Blauen am Freitagabend (28.11./19 Uhr) die SpVgg Bayreuth am Schönbusch.

Nach dem Drittliga-Abenteuer 2022/23 arbeiten die Altstädter weiter daran, sich als Top-Team in der Liga zu etablieren. Aktuell reicht es aber nur für einen Platz im unteren Mittelfeld. Nach vier Niederlagen in Folge möchte die Spielvereinigung  - ebenso wie der seit nunmehr neun Spielen auf einen Erfolg wartende SVA  - unbedingt wieder einen Dreier feiern. „Am Freitag treffen definitiv zwei Teams aufeinander, die derzeit nicht die eigenen Erwartungen erfüllen und den Negativtrend beenden möchten“, fasst SVA-Cheftrainer Daniel Soldevilla die Ausgangslage ebenso kurz wie treffend zusammen.

Ausblick auf das Spiel 

Cheftrainer Lukas Kling (36) hat der Mannschaft eine klare spielerische Linie verpasst. Nach Platz fünf im Vorjahr sollte in dieser Spielzeit wieder oben angegriffen werden. Zuletzt fuhr der Klub jedoch nur wenige Punkte ein, sodass der Blick eher nach unten als nach oben geht. Gründe dafür waren eine längere Schwächephase sowie eine angespannte Personalsituation mit vielen Verletzten. Gerade gegen tief stehende Gegner fehlte häufig die letzte Durchschlagskraft. Dennoch bleiben die Bayreuther dank ihrer spielerischen Qualität jederzeit ein gefährlicher Gegner – das zeigen die Unentschieden gegen die Spitzenteams Würzburg (0:0) und Unterhaching (1:1).  Besonders im Angriff stehen bei der Spielvereinigung mehrere Akteure im Kader, die Spiele entscheiden können – wenn sie denn spielen würden. Felix Heim (24) und Thomas Winklbauer (26) gehören zu den torgefährlichsten Akteuren im Kader, fielen jedoch in den letzten Spielen verletzungsbedingt aus (Wadenbeinbruch bzw. Muskelriss). Der erfahrene Kapitän Nicolas Andermatt (30) ist deshalb mit seinen Torbeteiligungen umso mehr gefordert. „Die Spielvereinigung verfügt trotz des Verletzungspechs über sehr gute Einzelspieler und eine sehr erfahrene Mannschaft. Von daher wird es eine schwere Aufgabe für uns, bei der wir alles auf den Platz bringen müssen, was wir noch im Tank haben“, führt Soldevilla weiter aus.

Die Viktoria konnte aus den letzten zehn Spieltagen lediglich sechs Zähler holen. Von daher möchte am Schönbusch unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die bevorstehende Winterpause zu gehen, um da dann Kräfte zu sammeln und Verletzungen auszukurieren. Denn nicht nur in der Wagnerstadt sieht die personelle Situation angespannt aus - auch am Untermain ist dies so. Speziell nachdem sich am vergangenen Wochenende auch noch Othmane El Idrissi einen Muskelbündelriss zuzog und am Freitagabend nicht zur Verfügung stehen wird. „Wir müssen als Team funktionieren und trotz der Widrigkeiten eng zusammenrücken, dann können wir auch erfolgreich sein. Es ist immens wichtig, mit einem Erfolgserlebnis in die spielfreie Zeit zu gehen.“

In den vergangenen Duellen lieferten sich beide Teams zumeist enge Partien. Im Hans-Walter-Wild Stadion lauteten die jüngsten Ergebnisse aus Viktoria-Sicht 0:0 und 0:3. Am Schönbusch hingegen feierte die Viktoria zuletzt zwei 1:0-Heimsiege gegen die Oberfranken. Insgesamt liegen die Altstädter in der Bilanz aber leicht vorne (6 Siege, 4 Unentschieden, 3 Niederlagen).

Wird auch am Freitag wieder offensiv versuchen, für die Weiß-Blauen zu wirbeln: Younes Azahaf. (FOTO: Michael Ott / Bayreuth)

Personalien

Verzichten muss der SVA am Freitagabend auf Michael Gorbunow (Kreuzbandriss), Emirhan Delikaya (Operation am Sprunggelenk), Henry Held (Meniskus-OP), Niklas Biehrer(Schambeinentzündung), Hendrik Ehmann (Fußprobleme), Nico Bieber (Prellung) und Othmane El Idrissi (Muskelbündelriss). Die zuletzt angeschlagenen Roberto Desch und Lian Akkus Rodriguez stehen hingegen wieder zur Verfügung. Torwart Max Grün ist nach seinem Muskelfaserriss zwar wieder mit im Mannschaftstraining, wird aber nicht im Kader sein, da die Verantwortlichen das Risiko als zu hoch einschätzen.