Die erste Runde führt die Weiß-Blauen ins mittelfränkische Rednitzhembach / Hiobsbotschaft: Ugurtan Kizilyar erlitt in der Partie gegen Fürth einen Knöchelbruch
Die letzten großen Pokalschlachten am Schönbusch sind gerade geschlagen, da läutet schon wieder das Glöckchen des Toto-Pokals 2019/20 zur ersten Runde. Diese wird oft von den Großen im Konzert als Sparringsrunde aufgefasst, da zwischen den Duellanten oft viele Klassen liegen. Das ist auch am Mittwoch nicht anders, wenn der Vorjahres-Finalist Viktoria Aschaffenburg um 18.30 Uhr beim Kreisligisten SV Rednitzhembach antritt. Was die Aufgabe unangenehm macht, sind also am allerwenigsten sportliche Faktoren.[caption id="attachment_20738" align="alignleft" width="600"]
Das Objekt der Begierde. Der BFV-Toto-Pokal. Viktoria Aschaffenburg startet beim SV Rednitzhembach in die Pokal-Saison.[/caption]Der Grund liegt ganz woanders: Stolze 225 Straßenkilometer ist die im Landkreis Roth gelegene 6.000-Einwohner-Gemeinde von Aschaffenburg entfernt. Viel Holz, um eben mal unter der Woche in der ersten Pokalrunde gegen einen Kreisligisten zu spielen. Jochen Seitz lässt denn auch keinen Zweifel daran, dass er sich den Gegner nicht ausgesucht hat. Ursächlich war vielmehr eine Neuerung in den Regularien des BFV, wonach die Kreispokalsieger bei der Wahl ihrer Wunschgegner für die erste Runde nicht mehr auf ihre Region begrenzt sind. Klingt zunächst mal gut, doch wer wie der SV Rednitzhembach bei der Wahl erst später drankommt, muss, um es lapidar zu sagen, halt „nehmen, was noch übrig ist“. Womit selbstverständlich nichts gegen unsere Viktoria gesagt sein soll…Der SV Rednitzhembach spielt seit der Saison 2012/13 in der Kreisliga Neumarkt/Jura und belegte dort durchgehend einstellige Tabellenplätze. Als Kreispokalsieger der letzten Saison qualifizierte man sich für die erste Runde des BFV-Toto-Pokals. Selbstverständlich wird Jochen Seitz die Gelegenheit nutzen, auf der einen oder anderen Position zu rotieren, um Leistungsträger für die Liga zu schonen, die für Samstag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Wacker Burghausen eine knifflige Aufgabe vorhält. Sich der Pokalaufgabe zu entledigen und in die zweite Runde einzuziehen, darf der Viktoria gleich in welcher Kaderzusammenstellung schließlich zugetraut werden.Viel mehr Geschick ist hingegen gefragt, um den Ausfall von Ugurtan Kizilyar zu kompensieren, der sich im Heimspiel gegen Fürth einen Knöchelbruch zugezogen hat und definitiv bis zur Winterpause nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Wir wünschen „Tanne“ auf diesem Wege baldige Genesung!
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