Viktoria News
Aluminiumfestival und keine Punkte in Burgfarrnbach 
05. August 2023

Viktoria Aschaffenburg verliert am dritten Spieltag bei der U23 der SpVgg Greuther Fürth klar mit 1:4 und das, obwohl das Spiel auch zugunsten des SVA hätte laufen können.

Mit vier Punkten aus zwei Spielen und der Null in der Defensive waren die Weiß-Blauen am Samstag zur U23 des Kleeblattes gefahren. Cheftrainer Simon Goldhammer wollte dementsprechend den positiven Saisonstart fortsetzen und auch in Burgfarrnbach wieder ohne Gegentreffer bleiben. Er vertraute dabei der gleichen Startelf, die schon im Heimspiel gegen den TSV Buchbach erfolgreich war. Wieder mit dabei war Luca Dähn, der zuletzt aus beruflichen Gründen fehlte. Kurzfristig krankheitsbedingt passen musste Ersatzkeeper Ricardo Döbert. 

Starker Beginn und ein Pfostentreffer, dann schlägt Fürth zu 

Der SVA begann vor 160 Zuschauern auf dem Konrad-Ammon-Platz in Burgfarrnbach stark und lief den Gegner extrem früh an. Die Folge: Das kleine Kleeblatt geriet zunehmend unter Druck setzen. Alleine ersten fünf Spielminuten kamen die Weiß-Blauen zu zwei Boutakhrit-Einwürfen und einer Ecke auf der linken Seite, nach der Lucas Sitter einen Kopfball nicht gut genug platzierte (4.). Durch das konsequente Nachsetzen wurde die SpVgg zu Fehlern gezwungen. In der elften Spielminute dann eine sehr gute Chance für die Hausherren, als Daniel Adlung das Spiel von der linken auf die rechte Seite zu Devin Angelberger verlagerte, der aber seinen satten Abschluss knapp am Gehäuse des SVA vorbei setzte (12.). Direkt im Anschluss hatte die Goldhammer-Elf Glück, dass eine scharfe Hereingabe von Patrick Götzelmann im Zentrum keinen Abnehmer fand. In der 18. Spielminute dann Pech für die Viktoria, als ein Freistoß von Beni Baier an den Pfosten knallte, von dort an einen Viktorianer prallte und ins Aus sprang. Mehr Glück im Abschluss hatte nur drei Minuten später Fürths Routinier Daniel Adlung, der einen Freistoß aus 20 Metern links oben in Winkel zur Führung für die Gastgeber (21.) einnetzte.  Nach einer knappen halben Stunde lief Fürths Neuzugang Sebastian Müller auf Max Grün zu, der den Flachschuss aber parieren konnte (29.).  Den Ausgleich hatte dann Tom Schulz auf dem Kopf, als er nach einem langgezogenen Freistoß von Baier zum Kopfball kam und das Tor von Semir Kaymakci nur knapp verfehlte (37.).  Kurz vor dem Halbzeitpfiff wackelte dann erneut das Aluminium, als Sebastian Müller aus kurzer Distanz abzog und die Latte traf (44.).  Mit dem knappen Rückstand ging es für den SVA in die Halbzeitpause. 

Fotos: SVA

Erst der Ausgleich, danach kippt das Spiel zugunsten der Hausherren 

Die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte dem Kleeblatt. Wieder war es der agile Sebastian Müller, der sein Glück versuchte, diesmal verzog er aber deutlich (48.).  Drei Minuten später musste mal wieder das Aluminium ran: Christoph Meister probierte es aus der Distanz, traf aber nur das Lattenkreuz (51.). Es schien, als sollte es der Tag der Latten und Pfostentreffer werden, als nach einem Freistoß von Beni Baier Alex Paraschiv nach 57 Spielminuten ebenfalls wieder nur den Pfosten traf. Diesmal aber belohnte sich der SVA, denn den Abpraller nutzt Lucas Sitter mit seinem ersten Saisontor zum 1:1-Ausgleich (57.). In dieser Phase hätte nun das Pendel auch zugunsten des SVA ausschlagen können, doch was dann kam, machte alle Hoffnungen auf das Mitnehmen von Zählbarem zunichte: Innerhalb von acht Minuten kassierten die Viktorianer nicht nur drei Gegentore, sondern mussten auch die Gelb-Rote Karte für Kapitän Beni Baier hinnehmen. Doch der Reihe nach: In der 69. Spielminute bediente zunächst Christoph Meister erneut Sebastian Müller, der sich diesmal diese Chance nicht nehmen ließ und mit einem Schuss auf den langen Pfosten auf 2:1 für die SpVgg erhöhte. Nur Sekunden danach wurde der bereits gelbverwarnte Beni Baier vom Schiedsrichter wegen angeblichen Reklamierens ermahnt und ohne erkennbaren Grund dann mit Gelb-Rot vom Platz geschickt (70.). Fortan war der SVA also in Unterzahl, und den Gastgebern gelang nun schier fast alles. Eine Minute nach dem Platzverweis erhöhte Patrick Götzelmann auf 3:1 (71.), sieben Minuten später Robin Littig sogar noch auf 4:1 (77.). In den Schlussminuten passierte dann nicht mehr viel, so dass es am Ende bei der herben 1:4-Niederlage aus Sicht der Viktoria blieb.  

Fotos: SVA

Für den SVA geht es nun am Dienstag (08.08./18.15 Uhr) in der ersten Hauptrunde des BVF-Toto-Pokals bei Landesligist SV Buckenhofen weiter, bevor am Freitag (11.08./19 Uhr) Aufsteiger Eintracht Bamberg im Stadion am Schönbusch zu Gast ist.  

Stimme zum Spiel 

Simon Goldhammer: “Das hört sich natürlich schlimm an, aber wir waren gut 60 Minuten mindestens auf Augenhöhe, teilweise sogar die bessere Mannschaft. Nach dem Ausgleich war die Partie auf der Kippe und wir hätten sie auch für uns entscheiden können. Wir haben vor allem verloren, weil wir beim 0:1 und beim 1:2 fahrlässig verteidigt haben. Nach dem zweiten Treffer hätten wir uns erst einmal sortieren müssen, bekommen dann aber gleich das dritte Gegentor. Das waren ein paar wahnsinnige Minuten. Natürlich muss sich Benni Baier bei der Szene vor dem Platzverweis besser im Griff haben, aber er ist halt nun einmal auch unsere emotionaler Leader. Unter dem Strich eine bittere Niederlage und auch enttäuschend, weil wir in der Lage gewesen wären, hier etwas mitzunehmen. Aber das wird keinen Knacks geben. Wir werden die Partie aufarbeiten und die Fehler analysieren. Das schöne am Fußball ist ja, dass es immer schnell weiter geht. Daher gehen wir am Dienstag voll konzentriert in das Pokalspiel bei Buckenhofen."

Statistik 

03. Spieltag Regionalliga Bayern 2023/24, am Samstag, 05. August 2023, um 14.00 Uhr in Burgfarrnbach (Konrad Ammon Platz/ Tulpenweg 60 / 90768 Fürth) 

SpVgg Greuther Fürth II - Viktoria Aschaffenburg 4:1 (1:0) 

Fürth:   Semir Kaymakci 1, Christoph Meister 2 (80. Alexander Beusch 21), Ben Schlicke 3, Devin Angleberger 4 (63. Sandro Reyes Sison 6), Oliver Fobassam Nawe 5, Robin Littig 7, Ricky Bornschein 9, Daniel Adlung 10 (77. Leart Haskaj 8), Sebastian Müller 16 (72. Kenan Aydin 18), Patrick Götzelmann 17 (80. Mateus Kolenda 22), Philipp Müller 19  (Trainer: Petr Ruman)  

Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) - Arda Nadaroglu 20, Hamza Boutakhrit 22, Jan Philipp Stein 19, Veit Klement 13 (80. Luca Dähn 4)  – Roberto Desch 6,  (C) Benjamin Baier 10 – Alex Paraschiv 14, Tom Schulz 23 (63. Niklas Meyer 17), Lars Kleiner 3 (90. Daniel Cheron 21) – Lucas Sitter (74. Gianluca Schäfer 7)(Trainer: Simon Goldhammer)  

Im Kader: William Herbert 26 (TW), Florian Pieper 11, Kai Philipp 18, Bohdan Mykhalchenko 3 

Tore: 1:0 Adlung (21.), 1:1 Sitter (57.), 2:1 Müller (69.), 3:1 Götzelmann (71.), 4:1 Littig (77.) 

Gelbe Karten: Meister (30.), Angleberger (54.) / Banbal (26.), Baier (29.) 

Gelb-Rot: Baier (70.) 

Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger – Julian Roidl, Matthias Zahn 

 Zuschauer:  160  (Konrad Ammon Platz) 


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Stand: 05. August 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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