Viktoria News
„Bei der Viktoria fühle ich mich so wohl wie noch bei keinem  Verein zuvor” 
28. November 2022

Benedict Laverty ist in seinem zweiten Jahr bei der Viktoria s richtig angekommen und trifft wie am Fließband. 

Wenn es für die Weiß-Blauen im gegnerischen Kasten klingelt, ist meistens einer beteiligt: Benedict Laverty. Der 25 Jahre alte gebürtige Münchner mit irischen Wurzeln kam im Sommer 2021 vom 1. FC Schweinfurt 05 an den Schönbusch und wirbelt seitdem in der SVA-Offensive. In seinem zweiten Jahr ist er nun kurz nach Rückrundenbeginn schon erfolgreicher als in der ersten kompletten Viktoria-Saison. Damals erzielte er insgesamt acht Tore und bereitete sechs vor.  Aktuell stehen bei ihm bereits elf Treffer und sieben Assists zu Buche. Wir haben mit dem sympathischen Blondschopf über seine Zeit beim SVA und über sein Erfolgsrezept gesprochen. 

Benedict Laverty spielt bisher eine starke Saison und hat bereits elf Saisontreffer erzielt. (FOTO: Julien Christ / sportfotografie.de)

Bene, du hast jetzt schon eine bessere Bilanz als im kompletten Vorjahr. Kannst du es an bestimmten Dingen festmachen, warum es gerade so gut bei dir läuft? 

Bene: “Ich mache es an drei Faktoren fest. Erstens, wie man sich fühlt. Und hier bei der Viktoria fühle ich mich so wohl wie noch bei keinem Verein zuvor. Das hat mich im Vorjahr schon gepusht, denn das war bis dato meine stärkste Saison in meiner bisherigen Laufbahn bei den Aktiven. Zweitens, wenn man trifft, kommt das Selbstbewusstsein hinzu und es entsteht ein Momentum. Wenn du das hast, dann gelingen dir Dinge, die sonst nie gelingen und du bist total in einem Flow. Und der dritte Faktor sind die Laufwege.  Die hat mir der Coach im letzten Jahr schon beigebracht, aber jetzt habe ich genau das Timing, wann ich loslaufen muss und es entstehen Automatismen und ein blindes Verständnis mit den Mitspielern. Wenn sich ein Sechser aufdreht, weiß ich mittlerweile ganz genau, wann ich in die Tiefe starten muss und bin daher super oft auch alleine frei vor dem Tor. Alle diese Komponenten führen dazu, dass es gerade gut läuft."

Im Vorjahr wirkte manche Aktion frei vor dem Tor noch etwas hektisch. Jetzt präsentierst du dich sehr abgeklärt. Ist das nur eine Frage des Selbstbewusstseins? 

Bene: “Absolut. Man ist durch die Erfolgserlebnisse viel ruhiger vor dem Tor. Wobei ich sagen muss, dass ich immer noch viele Chancen habe, sie ich nicht nutze. Von zehn Chancen mache ich derzeit vielleicht fünf rein", (schüttelt den Kopf). 

Und was ist dein Ziel diesbezüglich? 

Bene: “Neun von zehn zu verwandeln” (lacht).  

Du kommst auf dem linken als auch auf dem rechten Flügel zum Einsatz und bist auf beiden Seiten gleichermaßen erfolgreich. Gibt es dennoch eine Sahneseite, auf der du dich am wohlsten fühlst? 

Bene: „Puh. Das hängt echt vom Spiel und vom Platz ab. Wenn der Platz schlecht ist, spiele ich gerne auf der linken Seite. Denn dann sind die Dribblings schwerer und ich kann mehr Flanken schlagen. Ist der Platz gut, kann ich besser dribbeln und auf der rechten Seite nach innen ziehen. Wenn ich links beginne und es läuft nicht so wechsle ich dann auch mal ganz gerne (lacht). Aber es ist wirklich schwer zu sagen. Einigen wir uns darauf: Wenn der Platz gut ist, dann mag ich die rechte Seite lieber", (weil er dann in Robben-Manier nach innen ziehen und abschließen kann/ Anm. D. Red.). 

Ihr habt auch als Team gerade einen richtig guten Lauf, nachdem ihr auch schon eine kleinere Durststrecke hinter euch bringen musstet. Was macht euch deiner Meinung nach als Team aus? 

Bene: „Jeder kommt mit jedem zurecht. Es gibt niemanden, der sich über einen andere stellt, wie das in anderen Vereinen schon vorkommt. Wir nehmen auch alles nicht zu ernst und verbissen. Wir machen immer unsere Spielchen in der Kabine, das macht lockerer und man verkrampft nicht. Was sich dann auch auf die Spiele überträgt. Hinzu kommt aber auch, dass wir unsere Taktik etwas geändert haben und uns etwas mehr zurückziehen bei gegnerischem Ballbesitz. Wir haben nun nicht mehr ganz so große Abstände und machen die Räume enger, was uns einfach besser liegt.” 

Die Liga ist relativ eng beisammen, in alle Richtungen. Nur die ersten beiden Plätze sind schon etwas weiter weg. Was geht deiner Meinung noch für den SVA in dieser Saison? 

Bene: “Die ersten beiden sind unmöglich einzuholen. Aber der dritte Platz könnte drin sein. Das denke ich schon. Zumindest bis wir in die Pause gehen (lacht).” 

Jetzt steht der Jahresabschluss gegen die Amateure des FC Bayern München an. Diese Spiele scheinen dir zu liegen, denn du hast in den letzten beiden Partien getroffen. Ist es für dich ein besonderes Spiel oder eins wie jedes andere auch? 

Bene: „Also Unterhaching und Würzburg reizen mich genauso. Gegen Bayern haben wir aber immer mit Abstand die meisten Zuschauer und von daher ist es schon etwas Besonderes. Meine Eltern werden wieder da sein und auch mein bester Freund, der zum ersten Mal ins Stadion an den Schönbusch kommt. Es ist also schon ein spezielles Spiel. Zudem mag ich es wirklich, gegen Bayern zu spielen. Ganz einfach, weil sie offensiv spielen und sich so durch unser Zurückziehen viele Räume für mich ergeben.” 

Danach steht Weihnachten und Silvester vor der Tür. Du reist ja gerne, wie man sehen kann, wenn man dir auf Instagram folgt. Wirst du auch jetzt wieder unterwegs sein und wenn ja, wo?  

Bene: “Das stimmt. Ich fliege mit zwei Freunden nach Thailand für zehn Tage. Danach besuche ich meine Familie in Belfast. Von dort würde ich gerne noch einen Freund in London besuchen, das steht aber noch nicht fest. Und im Januar geht’s vielleicht noch in die Berge, die sind ja von meiner Heimat München nicht ganz so weit entfernt",(schmunzelt).  


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Stand: 28. November 2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt  

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