Anlässlich seiner letzten Vertragsverlängerung vor zwei Jahren hatte Daniel Cheron noch gewitzelt: „Ich glaube, mich will keiner mehr außer der Viktoria.“ Man sollte es eher so betrachten: Wo könnte ein leichter französischer Rotwein besser gedeihen als im bayerischen Nizza? Der 86er „Cheri“ ist in seinen nunmehr zehn Jahren am Schönbusch zu einem großen Jahrgang herangereift. Quasi den letzten Schliff soll ihm jetzt die eben klargemachte abschließende zwölfmonatige „Lagerung“ im Barriquefass Regionalliga Bayern geben.
Daniel Cheron spielt seit der Saison 2011/12 am Schönbusch und ist mit seinen 34 Jahren nach Kapitän Simon Schmidt dienstältester Spieler im Trikot der Weiß-Blauen. Dass der bewährte Außenbordmotor der Viktoria nun für ein weiteres Jahr das Prüfsiegel erhalten hat, quittiert er schon mal mit unternehmungslustigem Tuckern: „Ich bin natürlich mega happy, dass ich noch ein Jahr für die Viktoria spielen kann. Großen Dank natürlich an erster Stelle an meine Freundin, ohne die das nicht möglich wäre, an die Verantwortlichen und ans Trainerteam. Ich bin mega stolz, in eine elfte Saison am Schönbusch gehen zu dürfen. Ich freue mich auf die Herausforderung und es macht einfach nur Spaß, in unserem Team zu spielen. Ich hoffe, dass es schnellstmöglich auch wieder vor unseren Fans weitergeht.“
Schon Simon Schmidt hatte in unserem großen Interview folgende Eigenschaften an seinem Stellvertreter in Sachen Kapitänsbinde besonders geschätzt: „Daniel supported unheimlich viel außen rum, fungiert zum Beispiel als Kassenwart. Er kümmert sich um unheimlich viele Dinge, zu denen ich allein schon aus zeitlichen Gründen nicht komme. Er ist eine Riesenhilfe. Seine Stimme hat Gewicht und die Jungs hören auf ihn.“
Dieses große Engagement für den „Teamspirit“, der zu den Garanten der jüngsten Erfolge gezählt werden kann, schätzen neben seinen verlässlich guten sportlichen Leistungen auch seine „Vorgesetzten“ an ihm. Coach Jochen Seitz packt es in folgende Worte: „Daniel Cheron ist ein absoluter Führungsspieler und gerade für jüngere Spieler ein wichtiger Ansprechpartner.“ Sport-Vorstand Benni Hotz formuliert es ganz ähnlich: „Cheri ist extrem wichtig für die Mannschaft und vor allem auch neben dem Platz.“
Und gerade weil die Wahrheit entgegen anderslautenden Bekundungen nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz liegt, darum sind alle einschließlich der oben genannten Herren froh, den Cheri für ein weiteres Jahr bei uns zu wissen. Kleiner Flachs zum Schluss: Selbst wenn ihn keiner mehr haben wollte außer der Viktoria (siehe oben), so fragen wir ihn augenzwinkernd: Ist das nichts?
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Stand: 1. Juni 2021 / Verfasser: Wolfgang Fleischer & Moritz Hahn
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