Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den Tabellenvierten TSV Buchbach könnte die Viktoria ihre Erfolgsserie auf Rekordhöhe schrauben / Jochen Seitz: „Wir werden gut eingestellt sein“
Das Pokal-Halbfinale erreicht und in der Liga zuletzt dreimal in Folge gewonnen: Es könnte derzeit kaum besser laufen für die Viktoria. Gerade drei Tage nach dem Pokaltriumph über Schweinfurt sind die Weiß-Blauen im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TSV Buchbach (Sonntag, 14 Uhr) schon wieder gefordert. „Wir haben momentan 20 Punkte und wir brauchen noch welche. Je eher wir die holen, desto besser“, kommentiert Jochen Seitz trocken in Anspielung auf das Saisonziel Klassenerhalt. Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Erfolgsserie nicht mehr als Mittel zum Zweck.[caption id="attachment_21686" align="alignright" width="300"]
14. Spieltag: Viktoria empfängt den TSV Buchbach[/caption]Gerade die vier Heimspiele, die bis zur Winterpause noch zu absolvieren sind, sollen wichtige Punkte liefern, um vielleicht noch in diesem Jahr den Grundstein zum Klassenerhalt zu legen. Der TSV Buchbach, der mit einem Zähler mehr als der SVA den vierten Tabellenplatz belegt, ist in diesem Jahr bereits in der 2. Runde des BFV-Toto-Pokals gegen den Bayernligisten TSV 1845 Dachau ausgeschieden und kann sich seitdem – wie es so schön heißt – voll auf die Liga konzentrieren.Das taten die Oberbayern unter der Regie des Trainergespanns Andreas Bichlmair und Thomas Raupach, das mit Beginn der Saison dem langjährigen „Kulttrainer“ Anton Bobenstetter nachfolgte. Mit ihrem ausgeprägten Minimalismus haben sie sich lautlos an die oberen Tabellenregionen herangepirscht.
Probate Mittel gegen Buchbachs Fünferkette gesucht
In der Vorsaison trennte sich die Viktoria zweimal remis von den Oberbayern (1:1, 2:2). Jochen Seitz in seiner Gegneranalyse:
„Der TSV ist eine sehr unangenehme und robuste Mannschaft, die insbesondere bei Standards brandgefährlich ist. Das Gros der Spieler ist dort schon seit fünf, sechs Jahren aktiv, man kennt sich aus dem Effeff. Da funktionieren die Automatismen. Die Tordifferenz des TSV sagt im Übrigen viel über seine disziplinierte Spielweise aus.“ Gewinnen gegen den TSV Buchbach konnte die Viktoria bisher nur einmal und das ist lange her: Am 12. September 2012, beim allerersten Regionalliga-Vergleich, siegten die Weiß-Blauen mit 4:2 am Schönbusch. Es folgten vier Niederlagen und drei Unentschieden.Als System bevorzugen die Buchbacher die in der Liga selten praktizierte Fünferkette
. „Darauf müssen wir uns einstellen. Wir müssen wieder Lösungen mit und gegen den Ball finden“, gibt Jochen Seitz die Inhalte vor, die im am Samstagmorgen stattfindenden Abschlusstraining noch erarbeitet werden sollen.
„Wir werden einen Plan schmieden und auf jeden Fall am Sonntag gut eingestellt sein“, verspricht der Coach.[caption id="attachment_20226" align="alignleft" width="600"]
Ob Pasqual Verkamp gegen Buchbach mitwirken kann, entscheidet sich kurzfristig (© Moritz Hahn)[/caption]Bezüglich der Aufstellung für Sonntag kann Jochen Seitz eines verraten:
„Die Elf, die gegen Schweinfurt gespielt hat, wird so am Sonntag nicht spielen. Wir werden auf ein paar Positionen wechseln, vorzugsweise natürlich auf den laufintensiven. Bei einem Innenverteidiger, der nicht so viel laufen muss, sind zwei Spiele innerhalb von drei Tagen weniger ein Problem.“Leicht angeschlagen sind noch Michél Harrer und Daniel Meßner, bei Pasqual Verkamp bleibt abzuwarten, ob er am Abschlusstraining teilnehmen kann. Wieder zum Team stoßen wird Daniel Cheron.
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