Im Unterfranken-Duell empfängt Viktoria Aschaffenburg am Dienstagabend (23.08.) den Drittliga-Absteiger Würzburger Kickers – Wiedersehen mit Tim Littmann
Nachdem drei Trainer und Sportdirektor Neumann zwei Abstiege in Folge nicht verhindern konnten, legten die Würzburger Kickers vor dieser Saison einen kompletten Restart hin. Mit Marco Wildersinn steht nicht nur ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie, auch 24 Spieler aus dem letztjährigen Kader haben den Verein verlassen und wurden durch 19 neue Akteure ersetzt. Darunter auch der ehemalige Viktorianer Tim Littmann, den es vom Schönbusch an den Dallenberg zog. Nach einem holprigen Saisonstart sind die Kickers mittlerweile in der neuen Spielklasse angekommen und feierten am vergangenen Wochenende gegen Überraschungs-Tabellenführer DJK Vilzing mit einem 2:1-Erfolg den dritten Heimsieg der laufenden Spielzeit. Die Viktoria ist seit drei Spielen in Folge ungeschlagen. Beste Voraussetzungen also für ein interessantes und spannendes Derby. “Wir freuen uns sehr, dass wir wieder einmal ein Derby spielen können. Das kommt ja leider bei uns nicht so oft vor”, kommentiert Cheftrainer Seitz und fügt hinzu: “Wir hoffen natürlich auf eine große und lautstarke Kulisse, um dieses Spiel auch in einem tollen Rahmen in unserem Stadion austragen zu können und unseren Zuschauern damit einen tollen Fußballabend zu bieten.”
Mit vier Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage rangieren die Rothosen mit 14 Punkten derzeit auf Tabellenplatz 3. Mit knapp 2000 verkauften Dauerkarten ist die Erwartungshaltung im Umfeld der Kickers alles andere als gedämpft und auch das großzügige finanzielle Engagement von Hauptsponsor Flyeralam lassen sie zum Favoritenreis der Regionalliga Bayern zählen. Das sieht auch Cheftrainer Seitz so: “Die Kickers haben natürlich gänzlich andere Voraussetzungen, als wir sie beispielsweise in Aschaffenburg haben. Sie arbeiten und trainieren unter Profibedingungen und können sich dementsprechend auf allen Ebenen ganz anders aufstellen und präsentieren. Sie haben viele höherklassig erfahrene Spieler in ihren Reihen und sind für mich damit absolut einer der Aufstiegsfavoriten in dieser Spielzeit.” Um gegen diese geballte Ladung an Erfahrung bestehen zu können, “müsse vieles passen”, befindet Seitz und erklärt: “Gegen Aubstadt hat mir einiges gut gefallen. Wir haben in der Defensive beispielsweise nicht viel zugelassen, sollten aber in der Box-Verteidigung in manchen Situationen noch etwas körperbetonter zu Werke gehen. Auch mit der läuferischen Leistung meiner Mannschaft war ich zufrieden. Wenn es uns gelingt, an diese Tugenden anzuknüpfen und die Zweikämpfe entsprechend annehmen, können wir Würzburg das Leben schwer machen. Und das ist unser Ziel.” Welche Formation Seitz auf den Platz schicken wird, steht indes noch nicht fest. “Wir haben verschiedene Varianten im Kopf und wir werden uns entsprechend flexibel vorbereiten. Es ist gut, dass wir schon mit Dreier- und Viererkette gute Leistungen gezeigt haben und wir uns dadurch wirklich verschiedene Optionen offenhalten können.” Das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Spieler Tim Littmann sieht der Fußballlehrer eher nüchtern: “Das steht für mich nicht im Mittelpunkt. Es ist immer wieder schön, ehemalige Spieler zu treffen, aber eine größere Bedeutung hat es für mich nicht.” Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften endete im Halbfinale des Toto-Pokals im Jahr 2019/20 mit einem klaren 5:1-Erfolg der Rothosen. In den insgesamt sechs bisherigen Aufeinandertreffen ging die Viktoria erst einmal als Sieger vom Platz, in einem Spiel gab es eine Punkteteilung.
Definitiv nicht zur Verfügung stehen am Dienstagabend Tom Schulz (Kreuzbandriss aus der vergangenen Saison), Marco Fritscher (Zerrung) und Florian Pieper (Kniebeschwerden).
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Stand: 22.08.2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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