Viktoria News
Die Fitmacher der Jungs vom Schönbusch 
10. April 2022

Laktatwerte messen? Leistungsdiagnostik? Verletzte Spieler wieder fit machen? Kein Problem für Raphael Peter und Volker Speckenbrink vom PSZ Großkrotzenburg 

Hinter jeder funktionierenden Mannschaft gibt es so unzählig viele weitere Menschen, die dafür Sorge tragen, dass sich die vielfältigen einzelnen Puzzleteile zu einem erfolgreichen und harmonischen Gesamtbild fügen. Ein ganz wichtiges Puzzleteil ist dabei für Viktoria Aschaffenburg die Zusammenarbeit mit dem Physio- und Sporttherapiezentrum Großkrotzenburg, kurz PSZ genannt. Denn dort werden die verletzten Spieler, von denen es gerade in der laufenden Saison bedauerlicherweise eine ganze Menge gibt, wieder fit gemacht. Doch die Arbeit umfasst noch viel mehr Aufgabenbereiche, die von Physiotherapeut Raphael Peter und Geschäftsführer und Dipl.- Sportwissenschaftler Volker Speckenbrink betreut werden. 

PSZ-Geschäftsführer Volker Speckenbrink (links), Physiotherapeut Raphael Peter (2.v.l.), Tom Schulz (3.v.l.) und Marco Fritscher in den Räumen des PSZin Großkrotzenburg (Foto: Raphael Peter)

Über Co.-Trainer Nico Wegmann kam im November 2020 die Zusammenarbeit ins Rollen. Raphael Peter, Physiotherapeut beim PSZ, und Nico Wegmann sind langjährige Freunde und spielten in der Jugend einst gemeinsam Fußball. „Wir hatten als PSZ zuvor schon eine Handball-Mannschaft betreut sowie einzelne Profisportler, dazu auch einen Fußball-Landesligisten. Uns war und ist es aber wichtig, dass wir uns weiterentwickeln und uns gerade im Bereich Fußball auch auf einem noch professionelleren Niveau mit unserem Wissen einbringen”, erzählt Raphael Peter. Und Geschäftsführer Volker Speckenbrink führt weiter aus: „Fußball war immer schon meine Leidenschaft und durch mein Studium der Sportwissenschaften interessierte mich neben der Rehabilitation auch immer der Leistungssport. Aber auch die Verletzungsprävention und die Leistungsentwicklung sind Themen, die mich immer angetrieben haben.” Denn gerade die Vermeidung von Verletzungen sei für den Erfolg einer Fußballmannschaft von enormer Bedeutung. „Wir unterstützen die Viktoria durch eine gut abgestimmte Leistungsdiagnostik und können dadurch genau sehen, wo und wie wir einzelne Spieler physisch besser machen können. Dadurch müssen keine zusätzlichen Trainingseinheiten eingebaut werden, was die Spieler mit einer beruflichen Doppelbelastung entlastet”, gibt Speckenbrink Einblick in das Betätigungsgebiet. 

Zunächst war das Team des PSZ „nur” mit der reinen Leistungsdiagnostik beim SVA beschäftigt. „Dann wurde der Austausch enger und wir haben uns mit dem Trainerteam zusammengesetzt, in welchen Bereichen wir zusätzlich weiterhelfen können”, erinnert sich Raphael Peter. So sollten die verletzten Spieler im PSZ die Möglichkeit erhalten, dort ihre ambulanten Reha-Maßnahmen durchzuführen. Auch der Bereich des Athletiktrainings sollte über das PSZ abgedeckt werden. Ein erster Testtag im Dezember 2020, damals noch unter strengen Corona-Auflagen, gab Aufschluss über die Leistungsfähigkeit der Weiß-Blauen. „Wir haben Sprungtests, Kraftmessungen und Sprinttests gemacht und natürlich auch Laktatwerte genommen, um uns einen Überblick über den jeweiligen Fitnesstand der einzelnen Spieler zu machen.” 

Elias Niesigk bei der Kraftmessung beim isokinetischen Training (Foto: Raphael Peter)

Durch die Unterbrechung der Saison 2020/21 wegen der Corona-Pandemie dauerte es dann aber noch bis zum Sommer 2021, bis nach den Play-Off-Spielen zur Aufstiegsqualifikation wieder ein etwas geregelter Trainingsbetrieb am Schönbusch möglich wurde. „Da entstand dann auch der Wunsch nach einer zusätzlichen physiotherapeutischen Betreuung, für die ich mich dann zur Verfügung gestellt habe”, gibt Peter Einblick in die Abläufe der Anfangszeit der Zusammenarbeit. Der engagierte und hochmotivierte Physiotherapeut, der innerhalb des Teams nur „Rapha” genannt wird, übernahm die Betreuung der physiotherapeutischen Einheiten bei der Viktoria noch zusätzlich zu seiner Vollzeit-Anstellung im PSZ. „Neben den anderen Physiotherapeuten Nina Welzbacher und Niklas Oppermann, die ja nicht vom PSZ sind, bringe ich mich mit meinem Wissen zusätzlich ein. Und es ist natürlich so, dass man im Laufe der Zeit eine Verbindung zu den Spielern aufbaut, gerade wenn man sie beispielsweise während einer Verletzungszeit in der Reha betreut hat. Dann möchte man natürlich auch weiter dabei und vor Ort sein, wenn die Jungs im Training und beim Spiel sind.” 

Einmal pro Woche ist Raphael Peter am Trainingsgelände, die anderen Tage werden durch Nina und Niklas abgedeckt. An den Spieltagen ist zumeist „Rapha” dabei – egal ob Heim- oder Auswärtsspiel. „Wenn ich einmal nicht kann, übernimmt Niklas die Betreuung bei den Spielen. Das ist prima organisiert.” 

Im Bereich des Athletiktrainings gibt es seit der laufenden Saison eine separate, zusätzliche Trainingseinheit, die immer dienstags vormittags auf dem Trainingsgelände des SVA stattfindet. PSZ-Geschäftsführer Volker Speckenbrink trainiert dort auf freiwilliger Basis mit den Spielern, die sich dies beruflich an einem Werktag vormittags einrichten können: „Die Dienstagseinheit wird intensiv für die Schnelligkeitsentwicklung der Spieler genutzt. Zum einen wird an der linearen Sprintfähigkeit gearbeitet, aber auch an den für den Fußball so wichtigen Richtungswechseln.” 

Dass ausgerechnet in dieser Saison, in der die Zusammenarbeit mit dem PSZ in mehreren Bereichen intensiviert wurde, so derart viele schwere Verletzungen im Lager des SVA zu verzeichnen waren, ist auf der einen Seite tragisch. Auf der anderen Seite waren und sind die Spieler aber in besten Händen: „Ich habe derzeit einige Zeit-Slots für Hamza Boutakhrit und Tom Schulz geblockt, die jeweils zwei Mal wöchentlich mehrere Stunden zum Reha-Training kommen. Auch diejenigen, die wegen muskulärer Probleme gerade nicht auf dem Platz trainieren können, kommen gerne zu uns.” Dies bestätigt auch Hamza Boutakhrit, der nach seinem Achillessehnenriss mehrere Monate auf das Training vor Ort beim PSZ angewiesen war: „Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und die Betreuung war sehr professionell, sowohl auf der Trainingsfläche als auch im Therapiebereich. Ich hatte somit optimale Bedingungen, um schnellstmöglich wieder Anschluss an die Mannschaft zu finden. Ich wurde auf menschlicher Ebene aber auch fachlich prima abgeholt und macht tagtäglich Spaß, dort in der Reha zu arbeiten.” 

Hamza Boutakhrit wurde nach seinem Achillesehnenriss im PSZ und speziell von Physiotherapeut Raphael Peter bestens betreut und wieder fit gemacht. (Foto: Raphael Peter)

Klar ist, dass die Viktoria mit dem PSZ im Bereich der physiotherapeutischen Betreuung bestens aufgestellt ist. Und damit eine gute Basis für die Zukunft geschaffen hat, auf die aufgebaut werden kann. „Sollte der SVA in die 3. Liga aufsteigen, kann die Zusammenarbeit natürlich auch noch ausgebaut werden. Denn es gibt ja weitere Bereiche, die bei einer dauerhaften, ganzheitlichen Betreuung der Spieler enorme Auswirkungen haben können. Die Ernährung beispielsweise, osteopathische Behandlungen oder auch eine ganz gezielte, datenbasierte Belastungssteuerung.” Alle Bereiche deckt das PSZ mit insgesamt 28 angestellten Mitarbeitern ab. 

Und das natürlich nicht nur für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler. „Nein, unser Angebot gilt selbstverständlich für Jedermann und Jedefrau. Ob Hobbysportler, Kinder, Senioren oder einfach denjenigen, der eine Massage benötigt, haben wir das passende Angebot”, räumen Raphael Peter und Volker Speckenbrink lachend ein. Und sind damit Fitmacher für alle, nicht nur für die Jungs vom Schönbusch! 


Unterstütze Viktoria Aschaffenburg 

Unterstütze die Weiß-Blauen im world wide web und folge uns auf Instagram: https://instagram.com/viktoria01aschaffenburg/ und bei Facebook: https://facebook.com/sva01.de/ 

Stand: 10. April 2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

zurück

Unsere Partner

Viktoria Socials

Viktoria Aschaffenburg, Facebook und Instagram