Viktoria Aschaffenburg besiegt am Freitagabend (25.08.) zum Auftakt des Stadtfest-Wochenendes die Mannschaft von Türkgücü München mit 2:1 (2:1).
Nach dem unglücklichen Ausscheiden aus dem BFV-Toto-Pokal gegen die SpVgg Ansbach und der knappen Niederlage in Burghausen wollte Cheftrainer Simon Goldhammer am Freitagabend unbedingt die Heimserie in der Liga weiter fortsetzen.
Dass dies gegen die gut in die neue Saison gestarteten Münchner nicht leicht werden würde, war klar. Schließlich stehen mit Stefan Maderer, Sebastian Kolbe und nicht zuletzt dem ehemaligen Viktorianer Benedict Laverty namhafte Zugänge bei der Elf von Chefcoach Alper Kayabunar zu Buche.
Personell konnten die Viktorianer wieder auf Alex Paraschiv und Silas Zehnder zurückgreifen, die zunächst zwar noch auf der Bank Platz nahmen, später dann aber doch zum Einsatz kamen.
Die Viktoria zeigte sich von Beginn an hellwach und entwickelte schon in den Anfangsminuten speziell über die offensiven Flügelspieler Lars Kleiner (rechts) und Arda Nadaroglu (er übernahm diesmal den offensiven Part während Hamza Boutakhrit als Linksverteidiger auflief) viel Drang nach vorne. So dann auch, als sich in der 10. Spielminute der 19 Jahre alte Nadaroglu schön auf dem linken Flügel durchsetzte, nach innen zog und dort nur durch ein Foulspiel von Sascha Hingerl gebremst werden konnte. Den folgenden Freistoß zirkelte Beni Baier punktgenau auf den Kopf von Luca Dähn, der sehenswert zur 1:0-Führung einköpfte. Der SVA spielte diszipliniert im 4-1-4-1-System und ließ die Münchner nicht groß ins Spielen kommen. Es sollte so auch bis zur 27. Spielminute dauern, ehe der erste Torschuss von Türkgücü zu verzeichnen war: Halit Yilmaz – ein Aktivposten an diesem Abend – scheiterte aber an SVA-Keeper Max Grün. Eine Minute später dann eine gelungene Aktion von Veit Klement, der auf der rechten Seite den Ball von der Grundlinie zurück ins Zentrum passte, Lars Kleiner den Abschluss aber am langen Pfosten vorbei platzierte (28.). Nach 36 Minuten war es Stefan Maderer, der aus halbrechter Position Grün zu überwinden versuchte, doch der erfahrene Schlussmann machte seinen Job. Kurz vor dem Pausenpfiff musste Grün dann aber doch hinter sich greifen, als Halit Yilmaz aus gut 20 Metern Maß nahm und den Ball in den rechten Winkel donnerte (44.). Doch die Reaktion der Viktorianer erfolgte prompt: Beni Baier zog von der Strafraumkante nach Vorarbeit von Tom Schulz ab und der Ball knallte, noch leicht abgefälscht, zur 2:1-Führung in die Maschen.
Fotos: Julien Christ/@sportfotografie.de
Im zweiten Durchgang warfen die Gäste dann alles nach vorne, um den Rückstand mindestens einmal zu egalisieren. Doch die wütenden Angriffe waren nicht konsequent genug gespielt und trafen auf einen Abwehrverbund, der – allen voran Luca Dähn - aufopferungsvoll kämpfte. In jede Flanke und jeden Schuss warf man sich mit Kopf, Bein oder Fuß - Hauptsache, der Ball konnte abgewehrt werden. In der 65. Spielminute kam wieder einmal Halit Yilmaz zum Abschluss, der seinen Schuss auf die kurze Ecke aber nicht an Grün vorbeisetzen konnte. Die Viktorianer standen in dieser Phase nun tief in der eigenen Hälfte und konnten kaum für Entlastung sorgen. Gemeinschaftlich kämpften sich Abwehrverbund und defensives Mittelfeld durch die mehr als 95 Minuten Spielzeit. Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es, es dürfte keine Überraschung mehr sein, wieder Yilmaz, der den Ausgleich erzwingen wollte. Diesmal zog er den Abschluss am langen Pfosten vorbei. Die Nachspielzeit von mehr als fünf Minuten kam den 980 Zuschauern im Stadion am Schönbusch wie eine Ewigkeit vor, bis dann endlich der heiß ersehnte Abpfiff erfolgte. Mit dem Dreier blieben die Weiß-Blauen auch im dritten Ligaheimspiel ohne Punktverlust.
Fotos: Julien Christ/@sportfotografie.de
Schon am kommenden Dienstag (29.08./18.30 Uhr) geht es im Derby bei den Würzburger Kickers für die Goldhammer-Elf weiter.
Simon Goldhammer: ”Ich bin heute maximal stolz auf meine Mannschaft. Wir hatten nach der Niederlage in Burghausen keine einfache Woche, auch wegen der Verletzten-Situation. Die erste Halbzeit geht nach meinem Empfinden an uns, die zweite dann an Türkgücü. Wir haben aber alles wegverteidigt und viele Dinge von dem umgesetzt, was wir in dieser Woche im Training platziert hatten. Wir haben es geschafft, unsere Heimserie auszubauen und das gegen einen absoluten Hochkaräter der Liga.”
Statistik
Spieltag 6 Regionalliga Bayern am Freitag, 25. August 2023, um 19:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee, 63741 Aschaffenburg)
Viktoria Aschaffenburg – Türkgücü München 2:1 (2:1)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Hamza Boutakhrit 22, Luca Dähn 4, Jan Philipp Stein 19, Veit Klement 13 – Benjamin Baier 10, Roberto Desch 6 (90.+6 Kai Philipp 18) – Arda Nadaroglu 20 (76. Silas Zehnder 2), Tom Schulz 23, Lars Kleiner 3 (81. Gianluca Schäfer 7) – Lucas Sitter 29 (70. Alex Paraschiv 14) (Trainer: Simon Goldhammer)
Im Kader: Ricardo Döbert (TW 1), Daniel Cheron (21), Nesta Mai 24, Ruben Fernandes 28, Bohdan Mykhalchenko 37
Türkgücü: Sebastian Kolbe 31 (TW), Christoph Rech 5, Sascha Hingerl 6 (69. Albano Gashi 10), Kevin Hingerl 8, Arif Ekin 17 (79. Serhat Imsak 37), Stefan Maderer 19, Halit Yilmaz 20 (88. Mario Crnicki 9), Maximilian Berwein 23 (60. Emre Tunc 38), Ishak Karaogul 36, (C) Ünal Tosun 61, Benedict Laverty 77 (69. Moritz Müller 11) (Trainer: Alper Kayabunar)
Tore: 1:0 Dähn (10.), 1:1 Yilmaz (44.), 2:1 Baier (45.+2)
Gelbe Karten: Schäfer (82.),Boutakhrit (84.), Paraschiv (88.) , Dähn (90.+2)/ S. Hingerl (10.), K. Hingerl (82.), Karaogul (90.+1), Crnicki (90.+7)
Schiedsrichter: Elias Tiedeken – Philipp Ettenreich, Fabian Härle
Zuschauer: 980 (Stadion am Schönbusch)
Unterstütze Viktoria Aschaffenburg & verpasse nichts mehr
Unterstütze die Weiß-Blauen im world wide web und folge uns auf Instagram: https://instagram.com/viktoria01aschaffenburg/ und bei Facebook: https://facebook.com/sva01.de/
Stand: 25. August 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
zurück