Ziehung der Pokal-Halbfinalpartien im Stadion am Dallenberg beschert der Viktoria ein Traumlos
In der letzten Saison ärgerte sich manch ein Viktorianer, dass sein Verein mal wieder Bayernliga-Nord-Nobodys bespielte, während andernorts, gerade eine Etage höher, der aus Liquiditätsgründen aus der 3. Liga in die Regionalliga Bayern strafversetzte TSV 1860 München Woche für Woche die Stadien voll machte.[caption id="attachment_20211" align="alignright" width="300"]
Viktoria Aschaffenburg trifft im Halbfinale auf den Drittligisten TSV 1860 München[/caption]Nun haben sich die Weiß-Blauen wirklich angestrengt und sind wieder aufgestiegen, die Belohnung in Form von reizvollen Duellen mit dem Münchner Traditionsclub blieb allerdings aus, da das Team von Daniel Bierofka seinerseits über die Stationen Regionalliga-Meisterschaft und Aufstiegsrelegation wieder in den Profifußball entschwand. Man könnte daraus schließen, dass die Löwen „Bammel“ vor der Viktoria hatten. Eine andere Theorie ist, dass die Löwen keine Lust hatten, auf dem eigenen Schwanz rumzukauen – schließlich redet man von Aschaffenburg als „dem Schwanz des bayerischen Löwen“.
Viktorias „Buhlen“ hat sich ausgezahlt
Alles vergessen, seit Samstag um 14.45 Uhr ist alles gut. Da konnte Vorstandssprecher Holger Stenger in der Pause des Ligaspiels gegen Augsburg im VIP-Zelt freudestrahlend verkünden, dass die Viktoria mit dem TSV 1860 endlich ihren „Traummann“ gefunden hat. Die Sicht der Löwen, ob sie etwa von dieser vom Pokal gestifteten Verbindung als „Zwangsehe“ sprechen, muss die Viktoria nicht kümmern. Schlagzeilenträchtige Publicity ist in jedem Fall garantiert und in diesem Sinne hofft man, gegen den aktuell Tabellen-12. der dritten Liga am Schönbusch mal wieder richtig „die Hütte voll zu kriegen“. In punkto DFB-Pokal-Erfahrung macht dem TSV 1860 so schnell keiner was vor: Seit der Saison 1994/95 sind die Löwen ununterbrochen im Teilnehmerfeld vertreten. Eines der größten Highlights war sicherlich das Stadtderby in der Spielzeit 2006/07, als man vor 67.000 Zuschauern in der Allianz-Arena im Viertelfinale den Bayern mit 0:1 nach Verlängerung unterlag.Wann der Ticket-Vorverkauf für den bisher lose auf den 23./24. April terminierten Pokalfight startet, wird rechtzeitig bekannt gegeben. Stellt Euch rechtzeitig an, wir zweifeln nicht daran, dass die Karten weggehen wie geschnitten Brot…
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