Viktoria Aschaffenburg scheidet am Dienstagabend (20.08.) mit 5:6 nach Elfmeterschießen bei den Würzburger Kickers aus dem Toto-Pokal aus
Schlag auf Schlag geht es in diesen Tagen auch für die Weiß-Blauen zur Sache. Nach der Auswärtspartie bei der Profireserve des FC Bayern München am vergangenen Freitag hieß es für die Goldhammer-Elf am Dienstagabend Bühne frei für die zweite Runde im TOTO-Pokal bei Ligakonkurrent FC Würzburger Kickers. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams innerhalb von 11 Tagen, da es am Freitag der nächsten Woche zum Vergleich in der Regionalliga Bayern im Stadion am Schönbusch kommt.
SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer hatte seine Start-Elf kräftig durchrotiert und so standen mit Jan Philipp Stein, Veit Klement, Arda Nadaroglu, Berk Kocahal, Matvey Obolkin und Niklas Meyer gleich sechs Spieler auf dem Feld, die noch in München zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Die Viktoria kam gut in die Partie, die 970 Zuschauer live in der Akon Arena verfolgten. Keine vergleichbare Kulisse zum DFB-Pokal-Auftritt der Kickers vom vergangenen Freitag, als sie sich nach Elfmeterschießen vor voll besetztem Haus nur knapp Bundesligist TSG Hoffenheim geschlagen geben mussten. Die ersten Abschlüsse gehörten demnach den Weiß-Blauen, zunächst wurde ein Schuss von Berk Kocahal aus 20 Metern geblockt (6.), mit dem zweiten wollte der Sommerneuzugang von der Mittellinie aus Kickers-Torhüter Vincent Friedsam überlisten, der weit vor seinem Gehäuse stand. Doch der roch den Braten und eilte rechtzeitig in sein Tor zurück (8.) Den ersten echten Hochkaräter-Abschluss verzeichneten dann die Kickers. Den Flachschuss von Jonas Wieselsberger parierte SVA-Schlussmann Max Grün stark mit dem Fuß, den Abpraller setzte Theo Harz etwas in Rücklage aus kurzer Distanz über die Latte (25.). Es entwickelte sich eine Drangphase der Gastgeber, in der Enes Küc nach Rückpass von Fabrice Montcheu hoch am langen Pfosten vorbei zielte. In der 33. Minute Glück für den SVA, als nach einer Ecke von Fabian Wessig Elija Härtl an den kurzen Pfosten köpfte. Zwei Minuten danach musste Max Grün bei einem Schrägschuss von Enes Küc zupacken (35.). Nach 38 Minuten trat die Viktoria wieder offensiv in Erscheinung. Nach Flanke des agilen Berk Kocahal traf Stürmer Niklas Meyer den Ball aber nicht richtig. Die aussichtsreichste Torchance der Goldhammer Elf hatte kurz vor dem Pausenpfiff Beni Baier: Der Kapitän erlief einen Pass eines Kickers-Verteidigers und schlenzte im Anschluss aus der Distanz nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Mit dem Unentschieden ging es in die Kabinen.
Ohne personelle Änderungen ging es in die zweiten 45 Minuten, in denen die Viktoria durch Niklas Meyer gleich in Führung hätte gehen können, ja müssen. Niklas Meyer scheiterte zunächst an Kickers-Torwart Friedsam, den Abpraller zirkelte er dann über das leere Kickers-Tor (50.). Fünf Minuten später köpfte Fabian Wessig über das SVA-Gehäuse (55.). Nach einer Flanke von Fabrice Montcheu kam Dominik Meisel im Zentrum aus 13 Metern zum Abschluss, setzte diesen aber flach am langen Pfosten vorbei (64.). Vier Minuten danach schickte Tom Schulz mit einem tollen Zuspiel Gianluca Schäfer in die Tiefe, der nach innen zog, den Abschluss aber deutlich am Tor vorbei platzierte (68.). In der 70. Minute fiel der Führungstreffer für die Rot-Weißen: Ebrahim Farahnak verlängerte eine Ecke von Maximilian Zaiser am kurzen Pfosten per Kopf ins Netz. Der eingewechselte Eren Bozan hatte zehn Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein wuchtiger, aber zu zentraler Versuch, war kein Problem für Würzburgs Keeper Vincent Friedsam. Die Viktoria gab sich nicht geschlagen und warf alles nach vorne. Diese Moral sollte belohnt werden: Nach einer abgewehrten Ecke kam der Ball über Roberto Desch auf den rechten Flügel zu Beni Baier. Dessen scharfe Hereingabe drückte Jan Philipp Stein am langen Pfosten über die Linie (82.). Unmittelbar danach fischte Max Grün einen Drehschuss von Enes Küc aus dem rechten Eck (83.). Die Hausherren wollten das Spiel unbedingt in der regulären Spielzeit entscheiden und nicht wieder in ein Elfmeterschießen gehen, der SVA verteidigte aber konsequent und leidenschaftlich. Es blieb beim 1:1 und damit ging es ins Elfmeterschießen, in dem alle Akteure ihre Schüsse souverän in den Maschen unterbringen konnten, bis auf den letzten weiß-blauen Schützen. Gianluca Schäfers Elfmeter wurde von Vincent Friedsam pariert.
Elfmeterschießen:
2:1 Moritz Hannemann
2:2 Luca Dähn
3:2 Benjamin Girth
3:3 Tom Schulz
4:3 Benyas Solomon Junge-Abiol
4:4 Hendrik Ehmann
5:4 Maximilian Zaiser
5:5 Beni Baier
6:5 Jonas Wieselsberger
Gianluca Schäfer verschießt, Vincent Friedsam hält.
Statistik
2. Runde TOTO-POkal, am Dienstag, 20. August 2024, um 18.30 Uhr in Würzburg (AKON Arena / Mittlerer Dallenbergweg 49 / 97082 Würzburg)
FC Würzburger Kickers - Viktoria Aschaffenburg 6:5 n. E. (1:1 /0:0)
Würzburg: Vincent Friedsam 27 – Elija Härtl 4, Fabian Wessig 8 (59. Dominik Meisel 25), Enes Küc 9, Moritz Hannemann 10, Alem Japaur 11 (69. Benjamin Girth), Jonas Wieselsberger 17, Maximilian Zaiser 18, Fabrice Montcheu 20 (87. Marius Uhl 19), Theo Harz 23 (59. Benyas Solomon Junge-Abiol 30), Ebrahim Farahnak 28 (Trainer: Markus Zschiesche)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – David Néné 7 (84. Hamza Boutakhrit 22), Luca Dähn 4, Jan Philipp Stein 19, Veit Klement 13 – Tom Schulz 23, (C) Benjamin Baier 10, Arda Nadaroglu 11 (64. Gianluca Schäfer 20) , Berk Kocahal 8 (59. Roberto Desch 6), Matvey Obolkin 15 (70. Hendrik Ehmann 3) – Niklas Meyer 17 (59. Eren Bozan 24) (Trainer: Simon Goldhammer)
Im Kader: Leon Thielmann 28(ETW), Niklas Borger 5, Cross Idahosa 12, Danylo Barudi 14
Tore: 1:0 Ebrahim Farahnak (70.), 1:1 Jan Philipp Stein (82.)
Gelbe Karten: Fabrice Montcheu (50.), Elija Härtl (90.+3) / Matvey Obolkin (44.)
Schiedsrichter: Marcel Krauß – Daniel Reich, Felix Richter
Zuschauer: 970 (AKON Arena)
Unterstütze Viktoria Aschaffenburg & verpasse nichts mehr…
Unterstütze die Weiß-Blauen im world wide web und folge uns auf Instagram: https://instagram.com/viktoria01aschaffenburg/ und bei Facebook: https://facebook.com/sva01.de/
Stand: 20. August 2024 / Autoren: David Ziegler und Melanie Grün-Schmidt / Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
zurück
