Im Achtelfinale des diesjährigen TOTO-Pokal-Wettbewerbs treffen die Weiß-Blauen auf den Vorjahresprimus der Regionalliga Bayern, den 1. FC Schweinfurt 05.
Mit der Meisterschaft löste die Mannschaft von Trainer Victor Kleinhenz in der Spielzeit 24/25 das direkte Aufstiegsticket in die 3. Liga. Dort warten die „Schnüdel“ aber noch auf den ersten Punktgewinn – und den ersten eigenen Torferfolg. Am letzten Spieltag vor der aktuellen Länderspielpause waren die Nullfünfer nah dran am ersten Erfolg der laufenden Spielzeit, doch schlussendlich sorgten ein später Treffer der Gäste aus Wiesbaden und dann ein eigener verschossener Elfmeter für die nächste Niederlage – obwohl der Aufsteiger das bessere Team war.
Der Verein, der in diesem Jahr sein 120-jähriges Bestehen feiert, musste einige Anpassungen vornehmen, um die Auflagen der DFL für den Spielbetrieb in der Dritten Liga zu erfüllen. Dementsprechend gab es auf und neben dem Platz einiges zu tun für die Verantwortlichen. Nachdem Andreas Brendler als Sportlicher Leiter seinen Abschied nach dem Saisonende angekündigt hatte, übernahm Markus Wolf als Geschäftsführer den Bereich der Sportlichen Leitung. Marcel Kühlinger wurde als leitender Assistent angestellt und verantwortet die Bereiche Scouting und Teammanagement. Dazu wurde z.B. ein Namensgeber für das Stadion gefunden, das jetzt „Riedel-Bau-Arena im Sachs-Stadion“ heißt. Eine Rasenheizung wurde verlegt und ein neues VIP-Zelt errichtet.
Auch im Kader tat sich einiges. Um die Vorjahres-Mannschaft, die sehr auf Regionalität ausgerichtet war, kamen teilweise weitere Neuzugänge mit Bezug zur Region hinzu. So kehrte z.B. Profispieler Johannes Geis (Mainz 05, Schalke 04, Sevilla, Unterhaching) in seine Geburtsstadt zurück und übernimmt einen wichtigen Part im Defensiven Mittelfeld. Auch Nico Grimbs (Offensives Mittelfeld) kam von der SpVgg Greuther Fürth zu seinem Jugendverein zurück. Innenverteidiger Pius Krätschmer war vor seinem Engagement beim 1. FC Nürnberg in der Kugellagerstadt schon einmal aktiv. Aber auch Akteure ohne regionalen Bezug kamen hinzu: Im Angriff verstärkten sich die Schnüdel mit Erik Shuranov, der bereist Erfahrung in der Europa League sammelte und mit dem Liechtensteiner-Nationalstürmer Fabio Luque-Notaro. Vorherige Leistungsträger wie z.B. Luca Trslic (Innenverteidiger), Kapitän Kristian Böhnlein (Mittelfeld), Kevin Fery (Mittelfeld), Sebastian Müller (Offensivspieler) und Kevin Frisorger (Abwehr) verlängerten ihre Arbeitspapiere. Am Deadline-Day schlugen die Verantwortlichen dann kurzfristig nochmals auf dem Transfermarkt zu: Per Leihe verstärkt ab sofort Linksverteidiger Ekin Celebi von RW Essen den Schweinfurter Abwehrverbund.
In den bisherigen 22 Duellen gingen die Viktorianer fünfmal als Sieger vom Platz – die Nüllfünfer in insgesamt zehn Begegnungen. Sieben Partien endeten mit einem Unentschieden. Darunter auch die beiden Duelle in der vergangenen Saison: In Schweinfurt gab es ein 1:1-Unentschieden, im Stadion am Schönbusch ein 2:2.
SVA Cheftrainer Aytac Sulu sagt vor der Begegnung: "Für uns ist dieses Achtelfinale ein Bonusspiel gegen einen Drittligsten - und dies noch vor heimischem Publikum. Wir wollen unsere gute Leistung aus der Partie gegen die Würzburger Kickers bestätigen und das Spiel so lange es geht offenhalten. Um so immer die Chance zu haben, eine kleine Überraschung zu schaffen. Genau deshalb mag ich persönlich den Pokalwettbewerb sehr gerne - weil Überraschungen doch öfter möglich sind, als im jeweiligen Ligabetrieb."
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Stand: 09. September 2025 / Autoren: Luis Emmel und Melanie Grün-Schmidt / Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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