Viktoria Aschaffenburg und der FC Würzburger Kickers trennten sich am Samstagnachmittag im Unterfranken-Derby torlos
Nachdem der Restart des SVA in Bayreuth am vergangenen Wochenende daneben ging, galt es für die Agovic-Elf am Samstagnachmittag am Dallenberg dort anzuknüpfen, wo man in der zweiten Runde des Toto-Pokals aufgehört hatte. Im August musste das Elfmeterschießen entscheiden, nachdem die Weiß-Blauen zuvor eine starke Leistung auf den Platz gebracht hatten.
Verzichten musste Cheftrainer Damir Agovic dabei erneut auf seinen Stürmer Alen Camdzic, der wegen eines Muskelfaserrisses weiterhin fehlt. Auch Kapitän Beni Baier war nach seiner Roten Karte aus dem Bayreuth-Spiel nicht mit von der Partie beim Tabellenfünften, der seinerseits unbedingt dreifach punkten musste, um den Anschluss zur Spitzengruppe der Liga zu halten bzw. den Abstand zu verkürzen. Agovic schickte seine Mannschaft in einer 5-2-3-Formation in die Partie.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad hätten die Bedingungen in der Akon-Arena so früh im März kaum besser sein können. Beide Teams zeigten sich von Beginn an bemüht um einen kontrollierten Spielaufbau. Die Kickers kamen nach sieben Spielminuten zum ersten Abschluss, der Flachschuss von Moritz Hannemann stellte SVA-Keeper Max Grün aber nicht vor große Herausforderungen. Im Gegenzug gelang Innenverteidiger Niklas Borger eine gute Balleroberung nah des Kickers-Strafraums, der Abschluss von Roberto Desch war aber ebenso unplatziert wie der zuvor auf der Gegenseite von Hannemann (6.). Nach zehn Minuten sahen die 2.212 Zuschauer dann die erste Torwart-Parade – sie kam von Viktorias Max Grün, der einen Schuss von Dominik Meisel aus dem Winkel faustete. Nach einer halben Stunde forderte das Heimpublikum einen Strafstoß, nachdem Tom Schulz Dominik Meisel im eigenen Sechzehner am Trikot gehalten hatte. Schiedsrichter Simon Schreiner ahndete es aber nicht (15.). Danach versuchten es die Hausherren zweimal aus halbrechter Position, einmal parierte Max Grün den auf den langen Pfosten gezogenen Schuss von Fabian Wessig (19.), den zweiten verzog Moritz Hannemann am langen Pfosten vorbei (22.). Nach einer knappen halben Stunde schickte Banyas Solomon Junge-Abiol Lado Akhalaia vor das SVA-Tor, doch das Zuspiel geriet zu lang und landete so beim SVA-Schlussmann (24.). Zehn Minuten später tanzte Akhalaia dann die komplette SVA-Abwehr aus, machte es am Ende aber zu kompliziert und ließ sich von Hamza Boutakhrit noch entscheidend stören, so dass es beim 0:0 blieb. Kurz vor dem Pausenpfiff war es wieder Max Grün, der seine Mannschaft mit einem starken Reflex vor dem Rückstand bewahrte, als er einen Freistoß von Moritz Hannemann zur Ecke lenkte (40.) Auf der Gegenseite musste Johann Hipper im Würzburger Gehäuse sein Können bei einem Distanzschuss von Tom Schulz zeigen, parierte diesen aber auch zur Ecke. In der Nachspielzeit setzte Moritz Hannemann einen Freistoß zu hoch an, so dass es mit dem torlosen Unentschieden in die Kabinen ging.
Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de
Der zweite Durchgang begann mit einem Seitfallzieher von Dominik Meisel, der aber über das Tor der Viktoria flog (49.). Moritz Hannemann versuchte es sieben Minuten später aus der Drehung in zentraler Position, konnte das Leder aber nicht im SVA-Gehäuse unterbringen (56.). In der 66. Spielminute nahm sich Alexander Winkler aus der Distanz ein Herz, stellte mit dem Flachschuss Max Grün aber nicht vor Probleme. Weiter ging es mit den Chancen: Dominik Meisel schoss in der 70. Minute einen Viktorianer aus guter Position an – die Agovic-Elf stemmte sich mit viel Einsatz und Wille gegen einen Rückstand. In der Schlussviertelstunde ging es dann hitzig her, auch weil den Gastgebern die Zeit davon lief und durch viele Spielerwechsel kaum mehr Spielfluss zustande kam. Eine scharfe Hereingabe von Fabian Wessig von Höhe der Grundlinie sollte Lado Akhalaia finden, doch Max Grün war hellwach und holte sich das Leder (74.). Sechs Minuten später brachten die Kickers fast genau den gleichen Spielzug nochmal auf den Platz, diesmal kam die Hereingabe vom linken Flügel von Maximilian Fesser, und wieder verpasste Akhalaia im Zentrum (80.). Sekunden nach seiner Einwechslung rettete Arber Mrijaj auf der Linie (81.), bevor dann in der Nachspielzeit Alem Japaur zweimal am erneut stark spielenden SVA-Keeper Max Grün scheiterte. Am Ende erkämpften sich die Weiß-Blauen mit einer kämpferischen Leistung und guter Moral einen Punktgewinn am Dallenberg.
Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de
Spieltag 24 Regionalliga Bayern am Samstag, 08.03.2025 um 14:00 Uhr in Würzburg (Akon-Arena / Mittlerer Dallenbergweg 49 / 97082 Würzburg)
FC Würzburger Kickers – Viktoria Aschaffenburg 0:0 (0:0)
Würzburg: Johann Hipper 1 /TW), Alexander Winkler 4, Fabian Wessig 8, Lado Akhalaia 9, Moritz Hannemann 10, Jonas Wieselsberger 17, Marius Uhl 19, © Daniel Hägele 22, Dominik Meisel 25 (86. Alem Japaur 11), Benyas Solomon Junge-Abiol 30 (64. Maximilian Fesser 7), Tim Kraus 31 (Trainer: Martin Lanig)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Hamza Boutakhrit 22, Niklas Borger 5 , Jan Philipp Stein 19, Veit Klement 13 (80. Arber Mrijaj 29) – Tom Schulz 23 (79. Niklas Biehrer 4), Roberto Desch 6 – Hendrik Ehmann 3, Matvey Obolkin 15 (82. Gianluca Schäfer 20), Nino Cassaniti 18 (90.+3 Berk Kocahal 8) – Luki Matondo 30 (75. David Néné 7) (Trainer: Damir Agovic)
Im Kader: William Herbert 26 (ETW), , Clay Verkaj 9, Arda Nadaroglu 11, Cross Idahosa 12,
Tore: /
Gelbe Karten: Wieselsberger (55.), Winkler (86.), Akhalaia (88.)/Klement (38.), Borger (55.), Boutakhrit 87.), Agovic (90.)
Rote Karte: /
Schiedsrichter: Simon Schreiner – Daniel Reich, Christoph Stühler
Zuschauer: 2.212 (Akon-Arena Würzburg)
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Stand: 08. März 2025 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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