Viktoria News
Junge Viktorianer werden von abgezockten Kickers aus dem Pokal geworfen
04. November 2025

Viktoria Aschaffenburg verliert am Dienstagabend (04.11.) beim FC Würzburger Kickers klar mit 0:4 (0:2)

Im Viertelfinale des diesjährigen Toto-Pokal-Wettbewerbs mussten die Weiß-Blauen bei den derzeit sehr gut aufgelegten Kickers aus Würzburg antreten. Mit einer Serie von sechs Siegen und vier Unentschieden aus den zurückliegenden zehn Partien arbeitete sich die Mannschaft von Trainer Marc Reitmaier bis auf Tabellenplatz drei vor.

SVA-Cheftrainer Aytac Sulu betonte daher schon vor der Partie, als klarer Außenseiter in die Begegnung zu gehen. Erschwerend kam im Lager der Viktorianer noch hinzu, dass viele Akteure angeschlagen waren und auch Kapitän Beni Baier passen musste. So kam Maksym Navrotskyi zu seinem ersten Startelf-Debut und mit Collin Brennecke rückte ein U19-Talent in den Kader auf. Mit Justin Berg, Patrick Seitz und Eren Bozan standen gleich drei junge Nachwuchsspieler von Beginn an auf dem Feld.

Viktoria kommt gut ins Spiel, aber ein Elfmeter wirft die Jungs aus der Bahn

In den ersten zwanzig Minuten sahen die 1.032 Zuschauer in der AKON Arena ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Tarsis Bonga gehörte der erste Abschluss, als er sich über den linken Flügel durchsetzte, sein Schuss aber von einem Aschaffenburger zum Einwurf  abgefälscht wurde (4.). Nach einem Freistoß von Othmane El Idrissi kam Roberto Desch in aussichtsreicher Position zum Kopfball, setzte diesen aber am Tor des FWK vorbei (8.). Zwei Minuten später war es der aktive Jermain Nischalke, der sich durch die SVA-Abwehr tanzte, aber nur das Außennetz traf (10.) Die Weiß-Blauen standen in dieser Phase in einer guten Ordnung und machten den Hausherren das Leben schwer. Georgios Makridis versuchte es nach 20 Minuten aus knapp 25 Metern  und hielt einfach mal drauf, dabei senkte sich das Leder noch gefährlich auf das Tor und touchierte noch die Querlatte (20.).  Aus dem Nichts entstand acht Minuten später der Führungstreffer für die Gastgeber. Nach einem Foulspiel im Viktoria-Strafraum zeigte Schiedsrichter Peter Dotzel direkt auf den Elfmeterpunkt – man musste aber schon ganz genau hingeschaut haben, um diese Entscheidung nachvollziehen zu können. Jermain Nischalke lief an, verzögerte lange und ließ so Max Grün im SVA-Gehäuse keine Abwehrchance, obwohl er die richtige Ecke geahnt hatte (28.). Die junge Viktoria-Mannschaft musste diesen Rückstand erst verdauen und so kam Würzburg mehr und mehr zu Gelegenheiten. Einen Konter schloss Dominik Meisel zu unplatziert ab, der Ball landete sicher in den Armen von Max Grün (31.). Drei Minuten später war Grün erneut machtlos, als der stark aufspielende NIschalke von links in die Mitte zog und von dort auf 2:0 erhöhte (34.). Kurz vor der Halbzeitpause kam Kickers-Kapitän Peter Kurzweg über den linken Flügel herangestürmt, Max Grün faustete das Spielgerät aber aus der Gefahrenzone (40.). Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte wieder Nischalke, als er seine Gegenspieler im Strafraum stehen ließ, seinen Flachschuss aber rechts am kurzen Eck vorbei setzte (45.).

Erneut guter Beginn, aber die Tore fallen für die Kickers

Cheftrainer Aytac Sulu reagierte in der Halbzeitpause und brachte für Eren Bozan Nino Cassaniti ins Spiel. Und der startete auch sofort in die Tiefe durch, stand aber leider knapp im Abseits (46.). Auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte präsentierten sich die Weiß-Blauen kämpferisch und waren gut im Spiel. In der 54. Spielminute tauchte dann Ebrahim Farahnak vor dem SVA-Tor auf, doch Keeper Max Grün machte sich im Einsgegeneins breit und parierte den Schuss mit der linken Hand (54.). Direkt danach entschärfte Grün zunächst den Versuch von Dion Berisha, den Nachschuss konnte Jermain Nischalke aber völlig frei zum 3:0 einschieben und erzielte damit einen lupenreinen Hattrick (55.) Die Viktoria hatte nun nur noch wenig entgegenzusetzen und musste zudem weitere verletzungsbedingte Auswechslungen verkraften. Niklas Borger musste nach einem Schlag auf den zuletzt erst wieder genesenen Knöchel vorzeitig runter, später dann auch der eingewechselte Lian Akkus Rodriguez – für ihn kam U19-Talent Collin Brennecke zu seinem ersten Einsatz im Herrenbereich. Die Kickers mussten ab der 58. Spielminute zu zehnt agieren, Liam Omore holte sich nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte ab. In der Folge kam Othmane El Idrissi noch zu zwei gelungenen Offensivaktionen, doch einen Freistoß auf die kurze Ecke parierte FWK-Torwart Johann Hipper ebenso wie einen Angriff über den rechten Flügel (60./80.). Nach einer Flanke von Roberto Desch, der seine Mannschaft stellvertretend für Beni Baier als Kapitän anführte, kam Younes Azahaf aus zehn Metern frei zum Abschluss, der das Leder aber über die Querlatte donnerte (85.). Statt dem Anschlusstreffer fiel auf der Gegenseite Sekunden vor dem Abpfiff noch das 4:0 aus Sicht der Gastgeber, als die Würzburger einen Abspielfehler des SVA nutzten und Cherif Cisse mit einem noch leicht abgefälschten Heber Max Grün hinweg für den Endstand sorgte.

Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de

Statistik 

Viertelfinale im bayerischen Toto-Pokal am Dienstag, 04.11.2025 um 18.30 Uhr in Würzburg (AKON Arena/ Mittlerer Dallenbergweg 49 / Würzburg)

FC Würzburger Kickers – SV Viktoria Aschaffenburg  4:0 (2:0) 

Würzburg: Johann Hipper 1 (TW) – Jermain Nischalke 9 (70. Cherif Cisse 11), Philipp Ochs 13, © Peter Kurzweg 16, Liam Omore 17, Marius Uhl 19, Dominik Meisel 25 (64. Tiago De Moura 15) , Ebrahim Farahnak 28, Dion Berisha 29 (59. Luke Hemmerich 21), Tarsis Bonga 30 (89. Mustafa Zekiroski 14), Tim Kraus 31 (82. Dorian Deppner 20) (Trainer: Marc Reitmaier)

Im Kader: Nick Guttenberger 12 (ETW), Cherif Cisse 11, Mustafa Zekiroski 14, Tiago De Moura Moraes 15, Dorian Deppner 20, Luke Hemmerich 21, Daniel Hägele 22, Patrick Hofmann 33, Batuhan Gögce 36

Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) –  David Néné 7 (59. Lian Akkus Rodriguez 8, 75.Collin Brennecke 19),  Niklas Borger 5 (62. Adrian Asani 17), Justin Berg 20, Benjamin Franz 15, Patrick Seitz 37 (59. Younes Azahaf 30) – Othmane El Idrissi 47, Georgios Makridis 9, © Roberto Desch 6 – Maksym Navrotskyi 29, Eren Bozan 24 (46. Nino Cassaniti 18) (Trainer: Aytac Sulu)

Im Kader: Maximilian Grimm 26 (ETW), Maximilian Kohlert 25

Tore: 1:0 Nischalke (28./FE), 2:0 Nischalke (34.), 3:0 Nischalke (55.), 4:0 Cisse (90.)

Gelbe Karten: Berisha (33.), Omore (37.), Meisel (47.), Nischalke (50.) /

Gelb-Rote Karte: Omore (57.)

Schiedsrichter: Peter Dotzel – Kevin Rösch, Felix Richter

Zuschauer:     1.032  (AKON Arena) 


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Stand: 04. November 2025 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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