Viktoria News
„Kaum vorstellbar, dass es nun bald vorbei ist“
14. Mai 2024

Unser Kapitän Daniel Cheron verlässt nach 13 Jahren den Schönbusch. Im Sommer 2021 übernahm er die Kapitänsbinde von Vorgänger Simon Schmidt. 395 Pflichtspieleinsätze sind bei dem 37-Jährigen in den Statistiken für den SVA verzeichnet, beim Heimspiel zum Saisonfinale gegen die SpVgg Ansbach soll sein 396. dazukommen.  Wir haben mit ihm über Erinnerungen sowie das Abschiednehmen gesprochen. Und was er aus seiner Zeit bei den Weiß-Blauen mitnimmt.

Cheri, 13 Spielzeiten am Schönbusch sind eine immens lange Zeit. Wie schwer fällt das Abschiednehmen?

Das ist schon nicht so leicht. Der Verein ist mir in all den Jahren sehr ans Herz gewachsen und es sind Freundschaften entstanden. Außerdem werden die Trainingseinheiten und die Spieltage zur Gewohnheit – es ist derzeit kaum vorstellbar, dass das nun bald vorbei ist.

Was hat dich in all den Jahren am meisten geprägt bzw. was nimmst du mit?

Uns ist es als Team immer gelungen, jeden Neuen innerhalb kürzester Zeit gut in unsere Mannschaft und in den Verein zu integrieren. Egal ob jung oder alt und von woher jemand kam. Wir haben es immer geschafft, einen starken Zusammenhalt zu schaffen. Unabhängig davon, welche Widerstände auf uns zukamen. Das nehme ich auf jeden Fall mit.

Gibt es einen schönsten Moment bzw. was ist dir als bitterster Moment in Erinnerung?

Schöne Momente waren natürlich die Aufstiege, ganz besonders das Bayernliga-Rekordjahr 2014/15.  Ganz weit oben steht natürlich auch der Sieg im Landespokal gegen den TSV 1860 München, durch den wir vor voll besetztem Haus ins Pokalfinale eingezogen sind und der Live auf Sport 1 übertragen wurde. Das wird natürlich immer in Erinnerung bleiben.

Es war nach dem Trainerwechsel und einigen Abgängen eine schwierige Saison. Bist du als Kapitän der Mannschaft und in deiner Abschiedssaison besonders froh, die Spielzeit zu einem versöhnlichen Ende gebracht zu haben?

Das hat mich wirklich seit Ende des letzten Jahres beschäftigt. Als Kapitän in meinem Abschiedsjahr abzusteigen wäre brutal gewesen. Mein absolutes Ziel war daher der Klassenerhalt – egal wie. Ich habe viele Gespräche mit den Jungs geführt und alles dafür getan, dass wir dieses Ziel erreichen. Zum Glück ist es uns gelungen.

Bist du traurig, dass es keine 400 Pflichtspiele mehr geworden sind?

Das ist ja nur eine Zahl. Ich wusste gar nicht, wie viele es genau sind. Wenn ich gefragt wurde, habe ich immer nur ‚über 350‘ geantwortet.

Wie geht es weiter? Du bist ja bereits als Jugendtrainer bei Germania Großkrotzenburg im Einsatz. Oder wirst du doch nochmal auf einem anderen Terrain die Fußballschuhe schnüren?

Jugendtrainer werde ich bleiben, das macht mir sehr viel Spaß. Auf der einen Seite wollte ich erstmal eine Pause einlegen, andererseits fühle ich mich zum Aufhören noch zu fit. Ich weiß es tatsächlich noch nicht so richtig.

Was wird am meisten fehlen?

Die Mannschaft. Diese bereits erwähnten Gewohnheiten, sich regelmäßig zu sehen und Zeit miteinander zu verbringen. Denn ich bin realistisch und weiß, dass es rein auf privater Ebene schwierig wird, eine Regelmäßigkeit aufrecht zu erhalten.

Auf was freust du dich am meisten?

Ganz klar auf mehr Zeit mit meiner Familie.

Du gehst zwar als Kapitän, aber wir sind davon überzeugt, dich als Freund zu behalten. Oder?

Natürlich. Die Viktoria hat einen festen Platz in meinem Herzen und ich werde den Kontakt halten und auch versuchen, immer wieder bei Heimspielen mit dabei zu sein. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei den Verantwortlichen, Mitarbeitern, Helfern und natürlich Spielern und Trainern zu bedanken. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an unsere Fans, die mich immer unterstützt haben. Wir sehen uns wieder!


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Stand: 14. Mai 2024 / Das Interview führte Melanie Grün-Schmidt  

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