Je nach Auslegung bedeutet der aus dem Arabischen stammende Name Hamza „Löwe“ oder „stark“. Zieht man die beiden Bedeutungen zum Vergleich „stark wie ein Löwe“ zusammen, so beschreibt dies ziemlich exakt, was Hamza Boutakhrit auszeichnet und ihn mittlerweile über exakt 100 Pflichtspiele im weiß-blauen Trikot getragen hat. Dass es sich hier durchgehend um Startelfeinsätze handelte, wertet dieses Jubiläum natürlich noch zusätzlich auf. Mit seinen konstant gezeigten Leistungen ist „Hamza der Löwe“ schließlich der lebende Beweis dafür, dass der Strafraum nicht – wie anno dazumal – immer von bissigen Terriern sauber gehalten werden muss, sondern dass auch der König der Tiere gewissenhaft Defensivaufgaben erledigen kann.
Im Juli 2017 wechselte der mittlerweile 27-jährige Defensivspezialist vom Verbandsligisten SG Bad Soden zur Viktoria in die Bayernliga. Er schaffte den Sprung in die höhere Klasse mühelos und wurde dort auf Anhieb zum Stammspieler. Er stand regelmäßig in der Startelf der Viktoria und spielte alle (!) 34 Ligapartien durch, wodurch er einen nicht hoch genug einzuschätzenden Beitrag zum Meistertitel und Rückkehr der Weiß-Blauen in die Regionalliga Bayern leistete. Auch in der vergangenen Saison in Bayerns höchster Amateurklasse hatte er mit 31 Einsätzen in der Liga und deren vier im Bayernpokal (ausnahmslos in der Startelf) den Status eines Dauerbrenners. Ohne das eigentlich obligatorische Verdauungsschläfchen ging es für den „Löwen“ auch in der Corona-Saison weiter. In 22 Ligapartien und drei Pokalspielen (Toto- und Liga-Pokal) fehlte er keine Minute, lediglich einmal (Ligaspiel in Aubstadt) wurde er vorzeitig vom Feld geholt. Bei dieser beeindruckenden Bilanz von Hamza nimmt es nicht Wunder, dass sich die Verantwortlichen über seine unlängst ins Trockene gebrachte Vertragsverlängerung bis 2022 sehr erfreut zeigten. Stellvertretend sei Coach Jochen Seitz genannt, der seinerzeit die Ratifizierung so kommentierte: „Hamza ist unser Mentalitätsspieler! Auf dem Platz gibt er immer alles. Er ist in seinen ersten drei Jahren bei der Viktoria zum Führungsspieler gereift und wir erwarten, dass er dies weiterhin tut.“
Ein Appell ans Löwenherz also, der bei Hamza sicherlich nicht auf taube Ohren stößt: Freuen wir uns also auf die nächsten 100 Auftritte von Hamza. Nach mittlerweile drei Jahren „Vollbeschäftigung“ fällt eine Prophezeiung nicht besonders schwer: Hamza wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als den „Löwenanteil“ der zur Verfügung stehenden Spielzeit für seine Viktoria auf dem Platz verbringen…
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Stand: 9. Oktober 2020 / Verfasser: Wolfgang Fleischer & Moritz Hahn
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