Viktoria News
Jahre nach der Typisierung meldete sich die DKMS
23. September 2020

Viktoria-Nachwuchstrainer Leander Aust ließ sich in einer Klinik Stammzellen entnehmen, um einer leukämiekrankten Person aus Frankreich das Leben zu retten / Medizinische Voruntersuchungen vonnöten

Wer Leander Aust, Trainer der Viktoria-U13 und Leiter Scouting im NLZ, näher kennt, weiß, dass er für den einen oder anderen markigen Spruch gut ist. Doch ist er auch ein Mensch, der den Worten auch Taten folgen lässt, in diesem Fall eine Aktion, die sprichwörtlich „ins Mark geht“ und einen hohen Grad an Idealismus voraussetzt. Eine Knochenmarkspende – und davon soll hier die Rede sein – setzt die Bereitschaft voraus, durch einen Eingriff in den eigenen Körper möglicherweise fremdes Leben zu retten. Gerade darum gilt sie als besonders intime Form der Hilfe von Mensch zu Mensch. Es sind nicht zuletzt solche Aktionen, durch die das Projekt „Viktoria hilft“ mit Leben gefüllt wird.

Typisieren lassen hatte sich Leander nach eigener Schätzung – so genau weiß er das selbst nicht mehr - 2015/16, als in der Region ein Fall von Leukämie auftrat. Durchaus nicht ungewöhnlich, dass dann lange Funkstille herrschte, ehe er durch eine kürzlich erhaltene SMS an sein Versprechen, einem an Leukämie erkrankten Menschen gegebenenfalls zu helfen, erinnert wurde. Er solle sich, da er in die engere Auswahl gekommen sei, bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) melden, hieß es da. Diese schickte ihm ein Set zur Blutentnahme beim Hausarzt zu. Nach einem Monat kam der Bescheid, dass Leander aufgrund seiner Gewebedaten als Spender im Falle einer erwachsenen Person in Frage komme. Vor der Gewebeentnahme musste sich Leander im August noch in einer Klinik einem ärztlichen Check (EKG und Ultraschall) unterziehen, um eventuell während der Stammzellenspende auftretende Komplikationen im Vorfeld ausschließen zu können. Gewonnen werden die lebensrettenden Stammzellen nach dem so genannten Aphereseverfahren. Bei dieser Methode werden mittels einer Blutwäsche die Spendersubstanzen (in diesem Fall periphere Blut-Stammzellen) herausgefiltert. Vier Tage vor dem eigentlichen Eingriff musste sich Leander ein Medikament injizieren, das die Stammzellen aus dem Knochenmark in den Blutkreislauf gelangen lässt. Auf diese Weise für den entscheidenden Tag präpariert, begab sich Leander Anfang September erneut zur Stammzellenentnahme in die Klinik. Den Fotos, die er uns überlassen hat, nach zu urteilen, scheint die ganze Chose relativ relaxed abgelaufen zu sein. Oder liegt es an Leanders unverwüstlichem positiven Karma?


Viktoria-Jugendtrainer Leander Aust bei seinem Klinikaufenthalt in Köln (© Privat)

Auf jeden Fall ist dies ein gutes Omen für den unbekannten Empfänger, dass sich letztlich alles glücklich fügt. So wie im Falle von Mama Kathrin aus Mömbris, für deren Typisierungs-Kampagne in Zeiten von Corona die Viktoria seinerzeit zusammen mit dem Partner IDS Logistik eine Typisierungsaktion und Gutherzig e.V. durchgeführt hatte. Wie der im Dienst für die gute Sache mit unserer Viktoria Seite an Seite stehende Verein Gutherzig e.V. auf seiner Facebook-Seite vermeldete, befindet sich Kathrin zwischenzeitlich auf dem Weg der Besserung, nachdem ein passender Stammzellenspender für sie gefunden wurde.


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Stand: 23. September 2020 / Verfasser: Wolfgang Fleischer & Moritz Hahn

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