Viktoria Aschaffenburg holt nach einem guten Auftritt mit dem 1:1 (1:0) einen Punkt bei der Profi-Reserve des 1. FC Nürnberg.
Nach der Auswärtspartie bei den Würzburger Kickers vor zwei Wochen war die Begegnung bei der U21 des 1. FC Nürnberg am Samstagnachmittag (25.03.) das nächste Topspiel, das die Seitz-Elf zu bewältigen hatte. Als Tabellenfünfter mussten die Jungs beim Tabellendritten antreten und Jochen Seitz, der zu Beginn der Saison den Glubberern eine erfolgreiche Saison prophezeit hatte, sah sich vor der Partie im Sportpark Valznerweiher darin bestätigt. Da aber auch die Weiß-Blauen mit 7 Punkten aus drei Spielen eine ordentliche Bilanz aufweisen konnten, war der Fußballlehrer zuversichtlich, auch in Nürnberg etwas mitnehmen zu können.
Personell musste Seitz neben den Langzeitverletzten auch auf Roberto Desch verzichten, der seine Erkrankung noch nicht auskuriert hatte. Dementsprechend vertraute der routinierte Trainer exakt der Mannschaft, die am vergangenen Wochenende mit 5:2 gegen die SpVgg Hankofen-Hailing erfolgreich war. Erfreuliche Nachricht am Rande: Silas Zehnder konnte nach seinem Muskelbündelriss zumindest wieder einmal auf der Bank Platz nehmen.
Bei wechselhaftem Wetter gab es kurz vor Anpfiff erst noch einmal einen kräftigen Schauer, so dass der Platz dementsprechend tief und schwer zu bespielen war. In der Anfangsviertelstunde tasteten sich die Teams ab, beide mussten sich erst an das Geläuf und die Bedingungen gewöhnen. Die erste Großchance der Partie gehörte dem SVA, doch Nicolas Hebisch verzog seinen Schuss aus halbrechter Position und etwa 16 Metern nur knapp am langen Pfosten vorbei. Die Seitz-Elf zeigte sich dennoch bemüht, die Vorgaben ihres Trainers zu erfüllen, stand dicht gestaffelt in den Ketten und versuchte, die Hausherren nicht ins Spiel kommen zu lassen. Bis zur 25. Spielminute passierte nicht wirklich viel, dann tauche der Club vor dem Tor des SVA auf: Nürnbergs Jermain Nischalke zog einfach mal ab, doch Luca Dähn lenkte den Ball mit einer Grätsche zur Ecke, die nichts einbrachte (25.). Zehn Minuten später gab es dann eine kalte Dusche für die Jungs vom Schönbusch - diesmal nicht von oben, sondern auf dem Platz: Nürnbergs Torjäger Leonardo Vonic schnappte sich das Leder, zog ins linke untere Eck ab und versenkte den Ball zur 1:0-Führung für die Gastgeber (35.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff nahm sich Clay Verkaj nochmal ein Herz und versuchte es aus der Distanz – doch sein Schuss ging am Gehäuse des FCN vorbei (44.). Der heftige Wind und wiederkehrende Regenschauer machten das Unterfangen für beide Mannschaften nicht leicht, so dass mancher Ball weder dort ankam, wohin er eigentlich sollte und auch der eine oder andere Schussversuch im Nirvana landete.
Fotos: Sportfoto Zink
Ohne personelle Veränderungen ging es in die zweiten 45 Minuten, die mit einer Riesenchance für Viktoria begannen: Veit Klement nahm auf der rechten Außenbahn Tempo auf, bediente mit guter Übersicht den nachgerückten Benjamin Baier, der wiederum Niklas Meyer mit der Hacke steil schickte. Doch den gelungenen Spielzug konnte Meyer leider nicht zum Ausgleich verwerten, so dass es bei der Führung für den Club blieb (50.). Dennoch – der SVA wollte den Rückstand nicht auf sich sitzen lassen und schaltete den Vorwärtsgang ein. Sieben Minuten später war es erneut Niklas Meyer, der den Ausgleich erzielen wollte, sein Schuss verfehlte das Gehäuse von Club-Torwart Jan Reichert nur knapp (57.). In der Schlussviertelstunde drängten die Viktorianer weiter vehement auf den Ausgleich, während die Hausherren den Sieg festhalten wollten. Nach einem lang geschlagenen Freistoß setzte Luca Dähn zum Kopfball an, platzierte diesen aber neben das Tor. Immer wieder flogen nun lange Flanken und Hereingabe in den Nürnberger Strafraum, doch der passende Abnehmer konnte einfach nicht gefunden werden. Richtig hektisch wurde es dann in den Schlussminuten. Der eingewechselte Florian Pieper sicherte sich herrlich im Sechzehner den Ball und versuchte es mit einem Abschluss aus der Drehung. Doch er erwischte das Leder nicht richtig, so dass auch dieser Versuch noch nicht den ersehnten Ausgleich brachte. Während Nürnberg auf den Abpfiff drängte, stürmte die Viktoria weiter auf das Tor. Doch zunächst hätte beinahe der Club auf 2:0 erhöht, als Jermain Nischalke nach schönem Querpass von Simon Joachims nur die Querlatte traf (90.+3). Sekunden vor dem Abpfiff wurden die Bemühungen der Weiß-Blauen dann tatsächlich am Ende der Nachspielzeit noch belohnt: Nach einem langen Freistoß von Hamza Boutakhrit verlängerte der eingewechselte Daniel Cheron den Ball auf Benedict Laverty, der nicht lange fackelte und das Leder zum späten 1:1-Ausgleich ins Club-Gehäuse beförderte (90.+6). Es war bereits der 14. Saisontreffer des gebürtigen Münchners.
Fotos: Sportfoto Zink
Am kommenden Samstag empfängt der SVA im Stadion am Schönbusch den FC Pipinsried. Los geht’s um 14 Uhr!
Statistik
29. Spieltag Regionalliga Bayern 2022/23, am Samstag, 25. März 2023, um 14.30 Uhr in Nürnberg (Sportpark Valznerweiher / Valnerweiherstraße 200 / 90480 Nürnberg)
1. FC Nürnberg II - Viktoria Aschaffenburg 1:1 (1:0)
Nürnberg: Jan Reichert 31 (TW), Moritz Gundelach 4, (C) Fabian Menig 5, Niklas Jahn 6, Pedro Muteba 7, Ali Loune 8 (59. Christopher Wähling 10), Bryang Kayo 14 (81. Simon Joachims 29), Louis Breunig 16, Jannik Hofmann 17 (75. Seyhan Yigit 2), Leonardo Vonic 23 (81. Enrique Katsianas-Sanchez 11), Jermain Nischalke 26 (Trainer: Vincent Novak)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) - Hamza Boutakhrit 22, Luca Dähn 4, Jan Philipp Stein 19, Veit Klement 13 (74. Daniel Cheron 21) – Tom Schulz 23 (83. Kai Philipp 18), (C) Benjamin Baier 10 – Benedict Laverty 7, Clay Verkaj 9, Niklas Meyer 17 (83. Silas Zehnder 2) - Nicolas Hebisch 33 (74. Florian Pieper 11) (Trainer: Jochen Seitz)
Im Kader: William Herbert 26 (ETW), Felix Metzler 20, Benedict Mbuku 37
Tore: 1:0 Vonic (35.), 1:1 Laverty (90.+6)
Gelbe Karten: Hofmann (66.), Menig (71.), Wähling (86.) / Stein (90.+2)
Schiedsrichter: Christian Dietz – Niklas Wich, Elia Schneider
Zuschauer: 212 (Sportpark Valznerweiher)
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Stand: 25. März 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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