Viktoria Aschaffenburg hat den Vertrag mit dem erneut schwer am Knie verletzten Michael Gorbunow verlängert und den offensiven Mittelfeldspieler Lian Akkus Rodriguez mit einem Arbeitspapier ausgestattet.

Was auf den ersten Blick wie zwei völlig unterschiedliche Meldungen erscheint, bekommt auf den zweiten Blick mit der Information, dass die beiden Fußballer von klein auf gemeinsam in Frankfurt am Main aufgewachsen sind, eine verbindende Note.

Der 26 Jahre alte Mittelstürmer Gorbunow wechselte vor der Saison 24/25 vom FC Gießen an den Untermain, zog sich aber noch vor Rundenbeginn einen Kreuzbandriss zu und stand den Weiß-Blauen bis kurz vor Saisonende nicht zur Verfügung. Im Relegationsrückspiel gegen den SC Eltersdorf schien der groß gewachsene Angreifer dann eine Happy-End-Geschichte zu schreiben, als er seine Mannschaft in die Verlängerung köpfte und damit den Weg zum Klassenerhalt ebnete. Doch das Schicksal wollte es anders, als beim Torerfolg das zuvor verletzte Kreuzband erneut riss. Am Montag dieser Woche wurde Gorbunow operiert, zuvor von den Verantwortlichen des SVA aber noch mit einem Vertrag für die Saison 25/26 ausgestattet.

„Michael hat trotz der schweren Verletzung bis zum Ende der Verlängerung gegen Eltersdorf durchgehalten und damit gezeigt, welches Kämpferherz in ihm steckt und wie sehr er sich mit dem SVA identifiziert. Wir haben keine Sekunde gezögert, ihn mit einem neuen Vertrag auszustatten und haben mit ihm vereinbart, dass er während seiner Rehazeit unser Team-Management unterstützt und somit dauerhaft nah an der Mannschaft bleibt. Er ist charakterlich und sportlich eine Verstärkung und so lange er noch nicht auf dem Platz stehen kann, hilft er uns im Staff-Team“, erläutert  Sandro Sirigu (Sportlicher Leiter des SVA) die Entscheidung.

„Ich freue mich riesig und bedanke mich bei den Verantwortlichen des Vereins, dass man mir nach der zweiten Knieverletzung nochmals einen Vertrag angeboten hat. Ich bin schon einmal zurückgekommen und werde es auch ein zweites Mal tun“, gibt sich Gorbunow kämpferisch und möchte es unbedingt schaffen, mit seinem Freund Lian Akkus Rodriguez noch gemeinsam für die Viktoria auf Torejagd zu gehen.

Der wechselt wie Gorbunow vor einem Jahr vom FC Gießen an den Schönbusch. Der offensive Mittelfeldspieler ist auf der Zehner-Position zuhause und kann sowohl mit dem linken, als auch mit dem rechten Fuß agieren. Der gebürtige Frankfurter wurde beim SV Darmstadt 98 in der Jugend ausgebildet und schloss sich nach der U19 zur Saison 22/23 dem FC Gießen im Herrenbereich an. In der Regionalliga-Südwest stehen bei dem 21-Jährigen bisher 18 Einsätze, ein Torerfolg und ein Assist zu Buche.

Cheftrainer Aytac Sulu ist überzeugt: „Mit Lian haben wir einen Zehner verpflichten können, der technisch sehr stark ist und dazu sehr ballsicher agiert. Seine Kreativität aber auch seine zielgerichtete Spielweise zum gegnerischen Tor werden dazu beitragen, dass wir in der Offensive effektiver werden.“

„Ich freue mich unglaublich auf die neue Herausforderung bei der Viktoria. Der Verein hat eine klare Ausrichtung, mit der ich mich voll und ganz identifizieren kann. Ich bin motiviert, meinen Beitrag zu einem erfolgreichen Abschneiden in der anstehenden Saison zu leisten“, erklärt Lian Akkus Rodriguez.

Die  Verträge haben eine Laufzeit bis zum 30.06.2026.

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Stand: 26. Juni 2025 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt