Viktoria Aschaffenburg besiegt durch einen Treffer in der Nachspielzeit den TSV Schwaben Augsburg mit 1:0 (0:0)
Zum Rückrundenstart gab sich am Samstagnachmittag (2.11.) der Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg die Ehre im Stadion am Schönbusch. Vor dem ersten Spiel als Cheftrainer der Weiß-Blauen hatte Damir Agovic, der fünf Tage zuvor am Schönbusch als Nachfolger von Simon Goldhammer vorgestellt wurde, eine klare Devise für seine Mannschaft ausgegeben: Mit Mut und Entschlossenheit aufzutreten.
Dafür brachte er seine Jungs in einer neuen Formation auf den Platz: Statt wie bisher mit Viererkette ließ der 35-Jährige seine Abwehrreihe in einer Dreierkette auflaufen (Ehmann, Borger, Stein) und agierte mit Lucas Sitter und dem genesenen Alen Camdzic im Angriff.
Den besseren Start in die Partie gelang der neu formierten Viktoria-Elf. Schon nach einer Minute wurde Alen Camdzic in die Tiefe des gegnerischen Strafraums geschickt, doch TSV-Keeper Maximilian Reil hatte aufgepasst und lief den Ball ab (1.). Nach acht Minuten hatten die 653 Zuschauer im Stadion am Schönbusch bereits den Torschrei auf den Lippen, als Alen Camdzic von rechts herrlich David Néné am Fünfmeterraum bediente, der aber aus kurzer Distanz das Leder weit über das Augsburger Tor beförderte. Nur zwei Minuten später zog Nicola Della Schiava aus der Distanz ab, auch er verfehlte sein Ziel deutlich. Nach einer Viertelstunde musste erstmals SVA-Schlussmann Max Grün in das Geschehen eingreifen, als er einen Kopfball von Maximilian Heiß parierte. Kurz danach ein Schreckmoment, als Grün den Ball flach etwas zu weit auf Niklas Borger passte, der bedrängt von einem Augsburger das Leder nicht richtig unter Kontrolle brachte und Lukas Ramser in gute Schussposition kam. Mit einer starken Grätsche verhinderte Borger dann aber den Abschluss, so dass es beim 0:0 blieb. Die Gäste kamen nun aber immer besser in die Partie und schienen sich auf die Dreierabwehrkette eingestellt zu haben. Immer wieder agierten sie über Bälle in die Schnittstellen, um die SVA-Abwehr auszuhebeln. Nach einer Hereingabe vom linken Flügel kam Maximilien Heiß nach 22 Minuten frei zum Kopfball , setzte den Ball aber über die Querlatte. Nach einer guten halben Stunde versuchte Benedikt Krug sein Glück, doch er konnte - wie auch Maximilien Heiß eine Minute später - Max Grün aus kurzer Distanz nicht überwinden. Die Gäste aus der Fuggerstadt erarbeiteten sich nun ein deutliches Chancenplus, allerdings folgten ein Abseitstor und ein zu unplatzierter Distanzschuss von Lukas Ramser sowie eine scharfe Flanke vom linken Flügel durch Dennis Ruisinger, die im Zentrum an allen vorbei segelte. Sekunden vor dem Pausenpfiff dann endlich wieder eine Offensivszene der Viktoria, doch der beherzte Abschluss aus 20 Metern von Roberto Desch fand in Torwart Maximilian Reil sein Ziel.
Fotos: Björn Friedrich
Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen und wieder war es die Mannschaft von Damir Agovic, die besser ins Spiel fand. Torfgefährliche Szenen ergaben sich aber zunächst nicht. In der 54. Spielminute bediente Matthias Ostrzolek seinen Mitspieler Timothee Diowo, der das Leder direkt nahm aber über das SVA-Gehäuse schoss. Kurz darauf nahm sich Lukas Ramser ein Herz und setzte einen Sololauf an, den er aber aus weiter Distanz abschloss und somit Max Grün nicht vor Probleme stellte (57.). Auch Maximilian Heiß traf wenig später nach Vorarbeit von Dennis Ruisinger das Tor nicht, sein Kopfball ging am langen Pfosten vorbei (59.). Dann war mal wieder der SVA im Vorwärtsgang: Nach einer artistischen Annahme versuchte es Alen Camdzic zunächst aus der Drehung (62.), bevor er zehn Minuten später alleine auf den TSV-Keeper zulief, aber gleich zwei Mal an Reil scheiterte (72.). In der Schlussviertelstunde warfen die Gäste weiter alles nach vorne, unbedingt wollten sie nach drei Niederlagen in Folge wieder dreifach punkten. Doch Max Grün im Tor der Viktoria hatte etwas dagegen und brachte den TSV mit seinen Aktionen schier zur Verzweiflung, als er dann auch noch einen Kopfball des eingewechselten Joans Greppmeir mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte (89.). Doch den Höhe- als auch Schlusspunkt setzten dann zwei andere, die gerade erst in die Partie gekommen waren: Veit Klement bediente Matvey Obolkin, der aus halblinker Position abzog und die Zuschauer doch noch zum Jubeln brachte. Hamza Boutakhrit hätte Sekunden vor dem Abpfiff alles klar machen können, scheiterte aber am starken TSV-Schlussmann Reil.
Fotos: Björn Friedrich
Statistik
Spieltag 18 Regionalliga Bayern am Samstag, 02.11.2024 um 14:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee / Aschaffenburg)
Viktoria Aschaffenburg – TSV Schwaben Augsburg 1:0 (0:0)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Hendrik Ehmann 3, Niklas Borger 5 , Jan Philipp Stein 19 - David Néné 7 (90. Veit Klement 13),© Benjamin Baier 10, Roberto Desch 6, Hamza Boutakhrit 22 – Berk Kocahal 8 (73. Matvey Obolkin 15) - Alen Camdzic 25 (92. Niklas Meyer 17), Lucas Sitter 29 (62. Luki Matondo 30) (Trainer: Damir Agovic)
Im Kader: William Herbert 26 (ETW), Luca Dähn 4, Arda Nadaroglu 11, Cross Idahosa 12
Augsburg: Maximilian Reil 35 (TW), Nicola Della Schiava 3 (68. Simon Gail 8), Dennis Ruisinger 5, Matthias Ostrzolek 6, Maximilian Heiß 7 (62. Bastian Kurz 9), Lukas Ramser 10, © Marco Greisel 14, Timothee Diowo 15 (73. Jonas Greppmeir 20), Benedikt Krug 22, Elias Herzig 24, Achitpol Keereerom 29 (73. Marco Luburic 23) (Trainer: Matthias Ostrzolek)
Tore: 1:0 Obolkin (90.+1)
Gelbe Karten: Boutakhrit (37.), Meyer (94.) / Ramser (16.), Ostrzolek (21.), Heiß (57.)
Schiedsrichter: Steffen Ehwald – Sabrina Sickl, Noan Jürries
Zuschauer: 653 (Stadion am Schönbusch)
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Stand: 02. November 2024 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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