Der hessische Oberligist bietet alle Voraussetzungen für einen letzten Härtetest / Begegnung findet auf Rasen statt
Das zurückliegende Testspiel-Wochenende konnten die Weiß-Blauen mit zwei Siegen gegen Bayernligist Großbardorf und Bezirksligist Vatanspor erfolgreich gestalten. Dem knappen 2:1 über die Grabfeld-Gallier ließ die „zweite Elf“ tags darauf ein 4:1 gegen den Lokalrivalen folgen. Das auf kommenden Samstag terminierte Testspiel-Finale kann nunmehr mit einem Paukenschlag aufwarten, mit dem keiner gerechnet hatte. Nach der kurzfristig erfolgten Absage der Partie gegen Alemannia Haibach gelang es den Verantwortlichen der Viktoria kurzfristig, für die wichtige Generalprobe (Samstag, 13 Uhr) den hessischen Oberligisten Bayern Alzenau zu engagieren, womit für einen gleichermaßen hochwertigen wie attraktiven Ersatz gesorgt sein dürfte.Ganz angetan zeigte sich Coach Jochen Seitz vom Auftritt der Seinigen gegen den als Spitzenteam der Bayernliga Nord firmierenden TSV Großbardorf: „
Wir haben in einer sehr ordentlichen Halbzeit das Spiel dominiert und uns viele Chancen erarbeitet. Das war positiv, lediglich die Chancenverwertung war nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten.“ Zur Halbzeit führte man durch ein Tor von Pasqual Verkamp mit 1:0. Nachdem Björn Schnitzer Mitte der zweiten Halbzeit per Dropkick das 2:0 markiert hatte, schien die Partie gelaufen, doch die körperlich robusten Gäste schlugen zurück und stellten umgehend den Anschluss wieder her.
„In dieser Phase ging es ein bisschen wild zu, da war der Kräfteverschleiß spürbar“, räumte Jochen Seitz ein, der gleichwohl sein Team absolut im Soll sieht:
„Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Ich bin zuversichtlich, dass wir in zwei Wochen beim Ligaauftakt in Fürth ein gutes Ergebnis erzielen – vorausgesetzt, wir stellen die Fehler, die wir heute gemacht haben, bis dahin ab.“[caption id="attachment_20452" align="alignleft" width="600"]
Die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz beendet die Vorbereitung mit einem Heimspiel gegen Bayern Alzenau (© Moritz Hahn)[/caption]Tags darauf waren an gleicher Stätte gegen den Bezirksligisten SV Vatanspor in erster Linie diejenigen aus dem Kader gefragt, die am Samstag gegen Großbardorf „spielfrei“ hatten. Gegen die gastgebenden Türken schossen Clay Verkaj, Louis Lippert (U19) und zweimal Lucas Oppermann bei einem Gegentreffer von Ünal Noyan einen standesgemäßen 4:1-Sieg heraus.
Fünf „junge Hüpfer“ aus Alzenau im Viktoria-Kader
Zum Abschluss der Vorbereitung am kommenden Samstag (23.2., 13 Uhr) trifft die Viktoria in einer Partie, die die Bezeichnung „Standortbestimmung“ wahrlich verdient, auf das derzeit auf einem komfortablen zweiten Platz der Oberliga Hessen befindliche Team von Angelo Barletta. Erneut nimmt man Kurs auf die Aufstiegsrelegation zur Regionalliga Südwest, in der man in der Vorsaison noch gescheitert war. Einen zusätzlichen Reiz bezieht die Partie aus den vielen Schnittpunkten, die beide Teams miteinander haben. So begann Viktoria-Coach Jochen Seitz seine Trainerkarriere bei den Bayern, wo er zunächst eine Saison äußerst erfolgreich die U19 trainierte und anschließend drei Spielzeiten die erste Mannschaft, ehe er an den Schönbusch wechselte. Alzenau-Vergangenheit atmet aktuell auch der Kader der Viktoria, dem Jochen Seitz – auch wenn das viele hartgesottene Viktoria-Fans jetzt nicht gerne hören werden – merklich einen „Bayern Stempel“ aufgedrückt hat. So hat der SVA mit Philipp Beinenz, Max Grünewald, Luca Dähn, Hamza Boutakhrit und (mit Sonderstatus) Ricardo Döbert nicht weniger als fünf Spieler in seinen Reihen, die zuvor schon unter Trainer Jochen Seitz am Prischoß aktiv waren. Wenn auch alle Genannten – die Anspielung wird ja wohl hoffentlich verstanden – am Schönbusch das Hüpfen längst gelernt haben, so dürfte die Partie ungeachtet ihres Testspielcharakters für den einen oder anderen Akteur einen hohen Stellenwert haben.Da zudem die Stadt am Mittwoch die Rasenplätze wieder freigegeben hat, kann die Partie auf dem Trainingsplatz der ersten Mannschaft ausgetragen werden. Damit steht einer optimalen „Simulation des Ernstfalls“ nun wirklich nichts mehr im Wege.
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