Viktoria Aschaffenburg besiegt die Mannschaft von Türkgücü München am Samstagnachmittag (26.10.) mit 1:0 (1:0)

Die Ausgangslage im dritten Spiel der Englischen Woche war für die Weiß-Blauen klar: Ein Heimsiege musste her, so deutlich forderte dies auch Interims-Coach Tuncay Nadaroglu vor der Partie gegen den derzeit Tabellenletzten Türkgücü München.

Im Vergleich zur Vorwoche nahm Nadaroglu erneut Änderungen vor, was in der engen Ligataktung auch der Belastungssteuerung geschuldet war. So rückte Tom Schulz nach seiner Gelbsperre wieder in die Startformation, ebenso Gianluca Schäfer. Allerdings änderte er dazu auch seine Formation und schickte seine Elf in einem 4-1-4-1-System auf den Rasen des Stadions am Schönbusch.

SVA bestimmt das Spiel und geht in Führung

Von Beginn an präsentierten sich die Hausherren spielbestimmend und kamen durch Gianluca Schäfer (5.) und Lucas Sitter zu ersten Gelegenheiten. Nach einer knappen Viertelstunde durften dann die 667 Besucher zum ersten Mal jubeln, als nach einem Freistoß von Beni Baier vom rechten Flügel Lucas Sitter im Zentrum per Kopfball-Aufsetzer zur 1:0-Führung traf (13.). Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt kamen nicht ins Spiel, zu gut gestaffelt agierte die neu formierte Elf der Weiß-Blauen. Und wenn sie dann doch zu einem Abschluß kamen, waren diese zu harmlos oder zu unplatziert. So auch in der 15. Spielminute, als Yomi Scintu einen Kopfball auf das Gehäuse des SVA setzte.  Wenige Minuten später sorgte erneut ein Freistoß von Beni Baier aus exakt der gleichen Position wie beim 1:0 für Gefahr, doch diesmal bekam Lucas Sitter das Spielgerät im Strafraum nicht unter Kontrolle. Nach einer guten halben Stunde versuchte es Gianluca Schäfer mal über den anderen Flügel, doch sein Abschluss stellte Türkgücü-Keeper Marin Topic nicht vor größere Probleme (34.). Der Spieler mit der Nummer 20 war es dann auch, der die letzte Möglichkeit vor der Pause für die Viktoria herausspielte, doch diesmal verzog er  aus halbrechter Position am langen Pfosten vorbei (41.). Kur vor dem Pausenpfiff tauchte wieder Yomi Scintu über die rechte Seite vor dem Viktoria-Tor auf, doch seine Hereingabe holte sich SVA-Schlussmann Max Grün.

Fotos: Björn Friedrich

Viktoria in Überzahl und vielen Torchancen

Die Viktoria kam in unveränderter Formation aus der Kabine, währen die Gäste Dominik Kurija ins Spiel brachten. Der war es dann auch, der das Spiel entscheidend beeinflusste: Fünf Minuten nach seiner Einwechslung sah er Gelb, bevor er weitere vier Minuten später mit Gelb-Rot nach nur neun Einsatzminuten vorzeitig zum Duschen gehen durfte. Die Viktorianer hatten nun viel Platz in Überzahl und kamen somit immer wieder zu guten Gelegenheiten. Hamza Boutakhrit versuchte es in der 66. Spielminute aus der Distanz, zielte aber zu hoch. Zwei Minuten später war es ein feiner Spielzug über die linke Seite, als Niklas Borger den Ball an den Strafraum trieb, den mittlerweile eingewechselten Niklas Meyer  bediente, der auf Robbi Desch ablegte. Dessen Schussbahn wurde aber gerade noch so von einem Münchner-Abwehrspieler dicht gemacht. Nur eine Minute danach bediente Gianluca Schäfer vom rechten Flügel erneut Niklas Mayer am langen Pfosten, der in die Mitte köpfte, dort aber keinen Abnehmer fand (69.).  Der SVA hatte nun hochkarätige Tormöglichkeiten, aber weder Gianluca Schäfer konnte in der 77. Minute nicht das vorentscheidende 2:0 erzielen, noch der in den Schlussminuten ins Spiel gekommene Eren Bozan aus der U19. Zunächst verpasste er selbst den Treffer (90. Pfosten und 92. Außennnetz), bevor dann bei einem Querpass auf Veit Klement das Timing nicht passte und dieser mit dem Ball am Tor aus kurzer Distanz vorbei rauschte. Es blieb am Ende beim verdienten Sieg der Weiß-Blauen, der durchaus auch noch höher hätte ausfallen können.

Fotos: Björn Friedrich

Statistik 

Spieltag 17 Regionalliga Bayern am Samstag, 26.10.2024 um 14:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee / Aschaffenburg) 

Viktoria Aschaffenburg – Türkgücü München  1:0 (1:0) 

Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – David Néné 7, Niklas Borger 5 ,  Jan Philipp Stein 19, Hamza Boutakhrit 22  –© Benjamin Baier 10 – Matvey Obolkin 15 (65. Niklas Meyer 17), Roberto Desch 6 (90. +5 Berk Kocahal 8), Tom Schulz 23 (89. Luca Dähn 4), Gianluca Schäfer 20 (82. Veit Klement 13) – Lucas Sitter 29 (80. Eren Bozan 24)  (Trainer: Tuncay Nadaroglu)  

Im Kader: William Herbert 26 (ETW), Hendrik Ehmann 3, Cross Idahosa 12, Luki Matondo 30

Türkgücü: Marin Topic 95 (TW), Jonas Lindner 6, Benedikt Hoppe 8, Emre Tunc 10, Yomi Scintu 11, Faton Dzemailji 15, Noah Jones 18 (63. Ünal Tosun 61) (6, Tino Reich 22 (46. Dominik Kurija 30), Michael Hutterer 23, Daniel Gerstmayer 39 (77. David Abrango 27), Peter Giunari 73 (71. Mohamed Bekaj 4)  (Trainer: Alper Kayabunar) 

Tore:   1:0 Sitter (13.)

Gelbe Karten:    Néné (14.), Borger (66.), Meyer (90.+3) / Kurija (51.), Gerstmayer (62.), Scintu (84.)

Gelb-Rot: Kurija (55.)

Schiedsrichter:  Johannes Hamper – Fabian Gratzke, Maximilian Kroepfl

Zuschauer:    667  (Stadion am Schönbusch) 

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Stand: 26. Oktober 2024 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt