Ein engagierter, von gegenseitiger Wertschätzung geprägter Austausch sowie eine Stadionbesichtigung machen die gemeinsame Sitzung im Aschaffenburger Stadion am Schönbusch zu einer runden Sache.
Auf Einladung der Viktoria-Verantwortlichen trafen sich die Mitglieder des Sportsenats am Donnerstag, den 23. Juli, zu einem Ortstermin im VIP-Zelt des Stadions am Schönbusch. Oberbürgermeister Jürgen Herzing eröffnete die Sitzung des Senats und betonte die Notwendigkeit des gegenseitigen Austauschs und der regelmäßigen Kommunikation zwischen allen Vereinen und der Stadt Aschaffenburg.
Vorstandssprecher Manfred Fleckenstein konnte mit Jürgen Herzing, seit Jahren Verwaltungsratsmitglied der Weiß-Blauen, mit Bürgermeisterin Jessica Euler und Bürgermeister Eric Leiderer etliche Schönbusch-Stammgäste unter den Senatsmitgliedern sowie den ebenfalls teilnehmenden Damen und Herren der Stadtverwaltung begrüßen. In der anschließenden Präsentation unter dem Motto „Kennenlernen, Informieren und Dialog starten“ stellte Fleckenstein seine Kollegen und die Aktivitäten sowie die Vision des Vereins vor. Die Ausführungen machten deutlich, dass der SV Viktoria als Ausbildungsverein über die intensive Arbeit auf dem Platz einen hohen Beitrag zur Entwicklung der sozialen Fähigkeiten von mehr als 200 jugendlichen Fußballtalenten leistet. Die Hälfte der Spieler in den zehn Viktoria-Jugendmannschaften kommen aus Familien mit Migrationshintergrund. „Integration ist für uns eine tägliche Selbstverständlichkeit“, so Fleckenstein.
Im Bereich der Aktiven setzen die Verantwortlichen primär auf Spieler mit Bezug zur Region und werden dieses Konzept auch bei ambitionierter sportlicher Planung weitest möglich beibehalten. Als sportliche Vision haben Vorstand und Verwaltungsrat die Professionalisierung und den Aufstieg der Aktiven in die 3. Liga im Visier. Dabei machen die Verantwortlichen sowohl deutlich, dass dazu der Verein in Sachen Finanzen und Organisation noch erhebliche Vorleistungen bringen muss, als auch darauf angewiesen ist, dass die Stadt in die Infrastruktur investiert. Fleckenstein stellte die Hauptthemen Flutlicht, Rasenheizung und Zuschauerkapazität des Stadions als Maßnahmen vor, die für eine Lizenzerteilung für die 3. Liga notwendig sind. Die langfristig wirkenden Investitionen bewirken positive Effekte für das Image der Sportstadt Aschaffenburg und schaffen wirtschaftlichen Nutzen.
In der anschließenden engagierten Diskussion wurden sowohl Fragen ausführlich beantwortet als auch hilfreiche Hinweise der Senatsmitglieder aufgenommen. Oberbürgermeister Herzing schloss den Sitzungsteil mit einem Hinweis auf die gute Zusammenarbeit auf die heute bereits intensiven Leistungen der Stadt für die Sportstätten der Vereine und hob hervor, dass die Fortsetzung der Gespräche mit dem SV Viktoria genauso wichtig ist, wie die weiter intensive Zusammenarbeit der Stadt als auch des SVA selbst mit den benachbarten Sportvereinen.
Ergänzt wurde der intensive Informationsaustausch durch eine Begehung des Stadions und rege Gespräche bei einem kurzen Imbiss. Trotz der natürlich einzuhaltenden Abstandsregeln schaut Vorstandsmitglied Sven Schmidt-Tudl auf eine erfolgreiche Veranstaltung: „Es war uns wichtig, dass der Sportsenat und der neu gewählte Stadtrat den führenden Fußballverein der Stadt und die dahinter stehenden Menschen und deren Vision kennenlernt. Das ist uns gelungen, die Basis für den weiteren Dialog ist gelegt.“
Ganz „nebenbei“ haben sich mit Eric Leiderer noch der Bürgermeister und mit Anne Lenz-Böhlau ein langjähriges Stadtratsmitglied entschlossen, Viktoria-Mitglied zu werden.
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Stand: 26. Juli 2020 / Verfasser: Manfred Fleckenstein & Moritz Hahn
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