Viktoria News
Starker Auftritt in Haching – Auswärtsserie hält 
30. April 2022

Viktoria Aschaffenburg liegt dank einer starken Leistung bei der SpVgg Unterhaching lange mit 1:0 in Führung, bleibt am Ende mit dem 1:1-Unentschieden zum fünften Mal in Folge auswärts ungeschlagen

Ohne einen der Doppeltorschützen vom 4:0-Heimsieg gegen den SV Schalding-Heining musste die Seitz-Elf am Freitag (29.04.) die Reise in den Münchener Süden antreten. Elias Niesigk fehlte wegen seiner fünften Gelben Karte. Auch Silas Zehnder und Philipp Beinenz waren, neben den Langzeitverletzen, nicht mit dabei – sie laborieren derzeit noch an einer Corona-Infektion und Marco Raimondo-Metzger war ein letzten Mal wegen seiner Roten Karte aus dem Bayern-Spiel zum Zuschauen verbannt. 

Cheftrainer Jochen Seitz reagierte bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte (er spielte von 1997 bis 2000 für die SpVgg, stieg mit ihnen ins Fußballoberhaus auf und schaffte sogar den Klassenerhalt) auf die Personalsituation und die Tatsache, dass die SpVgg zuletzt aus sieben Partien fünf Siege holen konnte, mit der Umstellung seines Defensivverbundes von einer Dreier- auf eine Viererkette. Im Mittelfeld agierte er mit Felix Metzler und Benjamin Baier in der Zentrale, Roberto Desch und Benedict Laverty auf den Flügeln, Clay Verkaj kam auf der Zehnerposition zum Einsatz und Niklas Meyer durfte von Beginn an stürmen.  


Eine starke erste Hälfte des SVA bringt die Führung 

Zunächst taten sich die Weiß-Blauen etwas schwer im Alpenbauer Sportpark, so dass die ersten zehn Spielminuten an die SpVgg gingen. Schon in der 4. Spielminute musste der an diesem Tag wieder enorm starke Rückhalt des SVA, Max Grün, ein erstes Mal eine brenzlige Situation vereiteln, als er im Eins gegen Eins einen Schuss von Timon Obermeier mit einer Fußabwehr parierte. Sechs Minuten später war es Manuel Stiefler, der mit einem Kopfball an Grün scheiterte. Fast im Gegenzug stürmte Benedict Laverty in den Strafraum und zog ab, Hachings Torwart Fabian Scherger parierte zwar den Schuss, holte dann aber Niklas Meyer von den Beinen, als dieser den Abpraller verwerten wollte (12.). Schiedsrichter Marco Achmüller zögerte nicht und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Wieder einmal übernahm Benjamin Baier die Verantwortung und knallte das Leder humorlos in die Maschen des SpVgg-Gehäuses (13.). Es war bereits sein fünfter verwandelter Elfmeter in dieser Saison. Die Hausherren zeigten sich irritiert ob des Rückstands und die Viktoria witterte ihre Siegchance bei den zuletzt sehr gut aufgelegten Hachingern. Zwar kam Top-Torschütze Patrick Hobsch noch zu einer Gelegenheit aus acht Metern, scheiterte aber an Viktorias Schlussmann Max Grün (23.) Danach kam der Auftritt des Niklas Meyer, der an diesem Abend eine starke Partie ablieferte und zahlreiche Bälle gut festmachte sowie immer wieder mit viel Tempo Läufe in die Tiefe startete. Denn genau nach einem solchen Lauf in die Tiefe hatte er die Riesenchance zum 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber zunächst an Fabian Scherger, der den ersten Schuss per Fuß abwehren konnte, den Nachschuss setzte Meyer aber über das leere Tor der SpVgg (35.). Das hätte das 2:0 sein müssen. Die Viktoria blieb das bestimmende Team und kam durch Benedict Laverty (40.) und einen Kopfball von Felix Metzler (45.) noch zu guten Torchancen, die aber ungenutzt blieben. Mit der knappen Führung für den SVA ging es in die Kabinen.  

Benjamin Baier wird nach seinem verwandelten Strafstoß von seinen Mannschaftskollegen beglückwünscht. Es war sein fünfter verwandelter Elfmeter. (Foto: Viktoria Aschaffenburg)

Max Grün hält mit seinen Glanzparaden lange die Führung, kann den Ausgleich aber nicht verhindern 

Dass die Gastgeber das Spiel nicht abhaken würden, war allen Beteiligten klar. Und so begann die SpVgg ab der 55. Spielminute auf den Ausgleich zu drängen. Ein ums andere Mal stand Viktorias routinierter Schlussmann Max Grün im Mittelpunkt, der mit teilweise herausragenden Reaktionen seine Mannschaft bis zur 72. Spielminute in Führung hielt. Zunächst setzte Christoph Ehlich einen Schuss noch über das Tor des ehemaligen Gladbachers (55.). Doch nur zwei Minuten später parierte er einen Kopfball von Max Lamby (57.), danach fing er aufmerksam eine gefährliche Hereingabe vor dem einschussbereiten Hobsch ab (60.). Die SpVgg versuchte es nun im Minutentakt: Daniel Hausmann platzierte einen Kopfball ins rechte untere Toreck, doch auch diesen kratzte Grün von der Linie (62.). Richtig lange musste sich Grün bei einem Kopfball von Patrick Hobsch machen, der in der 65. Minute gefährlich in den Winkel zu fliegen schien. Doch auch diesen holte der erfahrene Schlussmann noch irgendwie mit den Fingerspitzen aus dem Winkel. Machtlos war er denn allerdings, als Schiedsrichter Achmüller erneut auf den Elfmeterpunkt zeigte, diesmal aber im Strafraum der Viktoria. Nach einem vermeintlichen Stoßen von Elmir Muhic an Florian Schmid entschied der Unparteiische zunächst auf Freistoß. Dann aber meldete sich sein Assistent von der Seitenlinie, nach dessen Intervention Achmüller seine Entscheidung zurücknahm und auf Foulelfmeter entschied. Eine strittige Situation, da das Geschehen zum einen an der Strafraumgrenze stattfand, zum anderen das Stoßen nicht unbedingt als elfmeterwürdig anzusehen war. Wie auch immer, Patrick Hobsch ließ es sich nicht nehmen, vom Punkt seinen insgesamt 26. Saisontreffer zu erzielen (72.). 

War es ein Foulspiel von Elmir Muhic? War es innerhalb des Strafraums oder außerhalb? Strittig war die Entscheidung von Schiedsrichter Marco Achmüller allemal. (Foto: Viktoria Aschaffenburg)

Die Weiß-Blauen versuchten dennoch bis in die Nachspielzeit, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Kurz vor dem Abpfiff knallte ein Kopfball des eingewechselten Marco Fritscher an den Pfosten, den Nachschuss von Felix Metzler parierte Torhüter Fabian Scherge. Es blieb damit - wie schon im Hinspiel - beim 1:1-Unentschieden und die Seitz-Elf zum fünften Mal in Folge auswärts ungeschlagen. 

Eine von vielen guten Chancen, die am Freitagabend ungenutzt blieben. Felix Metzler kann ebensowenig wie Elmir Muhic oder Niklas Borger das Leder im Tor der SpVgg unterbringen. (Foto: Viktoria Aschaffenburg)

Am kommenden Freitag (06.05.) empfängt die Viktoria im Stadion am Schönbusch den TSV 1860 Rosenheim. Anpfiff ist um 19 Uhr. 


Stimme zum Spiel 

Jochen Seitz: “Wir haben heute ein weinendes und ein lachendes Auge. Ich glaube, die Mannschaft hat ein brutales Spiel abgeliefert und hatte die Mehrzahl an Torchancen. Auch Hundertprozentige waren dabei, die wir leider nicht verwertet haben. Dann bekommen wir einen Elfmeterpfiff gegen uns, der meiner Meinung nach sehr strittig ist. Das tut dann schon weh, weil die Mannschaft heute drei Punkte verdient gehabt hätte.” 


Statistik 

35. Spieltag Regionalliga Bayern 2021/22, am Freitag, 29. April 2022, um 19:00 Uhr in Unterhaching (Alpenbauer Sportpark Unterhaching / Am Sportpark 9 / 82008 Unterhaching) 

SpVgg Unterhaching - Viktoria Aschaffenburg 1:1 (0:1) 

Unterhaching: Fabian Scherger 22, David Pisot 4, Manuel Stiefler 8, Timon Obermeier 15 (46. Viktor Zentrich 19), Benedikt Bauer 26, Max Lamby 29, Christoph Ehlich 33 (66. Floria Schmid), Patrick Hobsch 34, Boipelo Mashigo 38 (85. Deniz Haimerl 36), Ben Westermeier 42 (81. Leonard Grob 40), Daniel Hausmann 43(66. Sandro Porta 27) (Trainer: Sandro Wagner) Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) - © Daniel Cheron 21 , Elmir Muhic 5, Niklas Borger 38, Tim Littmann 31 -  Felix Metzler 20, Benjamin Baier 10 – Roberto Desch 6 (81. Nicolas Hebisch 33), Clay Verkaj 9 (85. Kai Philipp 37), Benedict Laverty 7 (81. Marco Fritscher 30), Niklas Meyer 17 (81. Veit Klement 13) (Trainer: Jochen Seitz) Im Kader: William Herbert 20 (TW), Jan-Philipp Stein 19,  Tore:  0:1 Benjamin Baier (13./ FE), 1:1 Patrick Hobsch  (72. / FE) Gelbe Karten:  Timon Obermeier (36.) / Benjamin Baier (72.), Clay Verkaj (75.), Daniel Cheron (77.) Besondere Vorkommnisse: Cheftrainer Jochen Seitz sieht die Gelbe Karte Schiedsrichter:  Marco Achmüller - Yannick Eberhardt, Thomas Wagner Zuschauer: 1200 (Alpenbauer Sportpark Unterhaching)

 


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Stand: 30. April 2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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