Viktoria News
SVA hält gegen Bayern-Amateure gut mit – holt aber keine Punkte
01. Dezember 2024

Viktoria Aschaffenburg musste sich am Samstagnachmittag (30.11.) mit 0:2 (0:0) dem FC Bayern München II geschlagen geben

Im letzten Heimspiel des Jahres 2024 durften sich die Weiß-Blauen mit dem Tabellendritten aus der bayerischen Landeshauptstadt messen. SVA-Cheftrainer Damir Agovic gab vor der Begegnung die Marschroute vor, man wolle sich mit einem Ausrufezeichen in die Winterpause verabschieden. Nach sechs Spielen ohne Niederlage in Folge keine unmögliche Sache.

Der neue Coach musste dafür allerdings einige personelle Veränderungen vornehmen, da neben den Langzeitverletzten auch noch Alen Camdzic, Tom Schulz und Hamza Boutakhrit ersetzt werden mussten.  Agovic entschied sich für eine Dreier-Abwehrkette sowie den ersten Start-11-Einsatz von Cross Idahosa (auf dem linken Flügel) – stattdessen lief David Néné in der Sturmspitze neben Lucas Sitter auf. 

SVA ist spielbestimmend und erzielt ein Tor, das nicht gegeben wird

Bei kalten Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein wackelte schon nach vier Minuten das Aluminium, als Adin Licina von den Gästen abzog, aber nur den Pfosten des SVA-Gehäuses traf. Vier Minuten später war SVA-Keeper Max Grün zur Stelle, als er einen Schuss von Kurt Rüger parierte und Niklas Borger vor einem heranrauschenden Münchner das Leder zur Ecke klärte (8.).  In der zehnten Spielminute bediente Lucas Sitter seinen Mannschaftskollegen Matvey Oblkin im Zentrum, doch der verzog seinen Flachschuss am langen Pfosten vorbei. Die nächste Offensivaktion gehörte wieder den Amateuren des Rekordmeisters, doch ein Abschluss von Jonathan Jensen aus spitzem Winkel konnte Max Grün nicht überwinden (16.). Der SVA präsentierte sich gegen die spielstarken Münchner sehr konzentriert und mit gutem Stellungsspiel. Und kreierte seinerseits immer wieder gute Offensivaktionen. So nahm sich Kapitän Beni Baier aus 25 Metern ein Herz – setzte aber zu hoch an und donnerte das Leder in die zweite Etage (22.).  Nach einem kapitalen Fehler der Bayern-Abwehr war Roberto Desch vielleicht etwas zu überrascht, eine Abschlussgelegenheit quasi auf dem Silbertablett serviert zu bekommen und verzog den Schuss ebenfalls (24.). Nach einer knappen halben Stunde zog Beni Baier eine Ecke direkt auf das Tor, überraschte Keeper Max Schmitt, der aber noch die Fingerspitzen an den Ball bekam und ihn über die Latte lenkte (27.). Die Viktorianer waren nun das spielbestimmende Team und erarbeiteten sich die klareren Torchancen. So auch zehn Minuten später, als Hendrik Ehmann über den linken Flügel bis fast zur Grundlinie zog und dann Cross Idahosa im Zentrum bediente. Der nahm das Leder direkt ab, das aber über das Bayern-Tor rauschte (37.). Quasi mit dem Halbzeitpfiff sahen die 2.375 Zuschauer die wohl strittigste Szene des Nachmittags: Nach einer Ecke von Beni Baier stieg Jan Philipp Stein zum Kopfball hoch. Bayern-Keeper Max Schmitt bekam den Ball zwar zu fassen, allerdings auf – oder eben hinter der Torlinie. Eine knifflige Situation, die ohne Torlinientechnik und Video-Referee gelöst werden musste. Schiedsrichter Stefan Treiber entschied auf kein Tor, was viele im Stadion anders gesehen hatten. Mit dem torlosen Unentschieden ging es in die Kabinen.

Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de

München kommt gut aus der Kabine und trifft

Die Gäste erwischten einen Start nach Maß in den zweiten Durchgang. Jonathan Jensen lief auf SVA-Keeper Max Grün in halblinker Position zu, umkurvte diesen und bediente Adin Licina auf dem kurzen Pfosten, der zur 1:0-Führung für den FCB einschieben konnte (49.). Die Hausherren reagierten in Person von Cross Idahosa, dessen Schuss zwar von Max Schmitt pariert wurde, der Abpraller bei Lucas Sitter landete,  von dem der Ball zu David Néné sprang. Der schob zum 1:1 ein, doch eine Abseitsposition von Lucas Sitter zuvor verhinderte, dass der Treffer für den SVA zählte (54.).  Weiter ging es auf der Gegenseite. Nach einem Freistoß kam Grayson Dettoni völlig frei zum Kopfball – verzog aber am langen Pfosten vorbei (56.). Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, das noch längst nicht entschieden war. Matvey Oblkin versuchte es mit einem Abschluss aus halblinker Position, konnte Max Schmitt damit aber nicht überwinden (60.). Nach 65 Spielminuten war es wieder der Torschütze zum 0:1 Adin Licina, der gefährlich im SVA-Strafraum auftauchte. Diesmal wählte er das kurze Eck, setzte aber zu hoch an. Die Mannschaft von Holger Seitz kam nun immer öfter zu Abschlüssen, auch weil die Weiß-Blauen aufmachten und ihrerseits alles versuchten, um noch den Ausgleich zu erzielen. Nach einer Hereingabe von Angelo Brückner auf den langen Pfosten rutschte Jonathan Jensen nur Zentimeter am Spielgerät vorbei (71.). Auf der anderen Seite kam der zuletzt gut aufgelegte Matvey Obolkin nochmals gleich zweimal zum Abschluss. Den ersten Schuss parierte Max Schmitt, den Abpraller setzte der 19-Jährige dann am langen Pfosten vorbei (74.). Die Schlussviertelstunde sowie die Nachspielzeit gehörte dann komplett den Roten und Max Grün, der alleine in vier Einsgegeneins-Situationen die Oberhand behielt und damit die eingewechselten Guido Della Rovere (78./88.) und Samuel Unsöld (90.+2/90.+6) sowie Jonathan Jensen  (86.) schier zur Verzweiflung trieb.  Alles konnte aber auch er nicht verhindern. Nach einer Ecke hielt Steve Breitkreuz im Getümmel die Hacke in einen Schuss und beförderte somit den Ball zum 0:2 ins SVA-Tor. In der Nachspielzeit wechselte SVA-Coach Agovic noch U19-Innenverteidiger und Nachwuchstalent Louis Botzem ein, der damit seine ersten Einsatzminuten in der Regionalliga Bayern erhielt.

Damir Agovic (Cheftrainer, SV Viktoria Aschaffenburg) und Torwart Max Grün (#27, SV Viktoria Aschaffenburg)

Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de

Statistik 

Spieltag 22  Regionalliga Bayern am Samstag, 30.11.2024 um 14:00 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee / Aschaffenburg) 

Viktoria Aschaffenburg – FC Bayern München II  0:2 (0:0) 

Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Hendrik Ehmann 3 (85. Luki Matondo 30), Niklas Borger 5 (90.5 Louis Botzem 4) , Jan Philipp Stein 19  – © Benjamin Baier 10 – Cross Idahosa 12 (62. Berk Kocahal 8), Matvey Obolkin 15, Roberto Desch 6, Veit Klement 13 – David Néné 7, Lucas Sitter 25 (62. Niklas Meyer 17) (Trainer: Damir Agovic)  

Im Kader: William Herbert 26 (ETW), Eren Bozan 24

München:  Max Schmitt 1 (TW), Kurt Rüger 2, Angelo Brückner 3, Grayson Dettoni 4 , Steve Breitkreuz 5, Luca Denk 6, Adin Licina 7 (80. Samuel Unsöld 19), Lennard Becker 8 (46. Davide Dell’Erba 13), Jonah Kusi-Asare 9 (80. Nestroy Irankunda 17), © Kern 10  (52. Guido Della Rovere 20), Jonathan Jensen 11 (88. Maximilian Wagner 14),  (Trainer: Holger Seitz) 

Tore: 0:1 Licina (49.), 0:2 Breitkreuz (90.)

Gelbe Karten:  Klement (55.), Ehmann (66.), Obolkin (87.), Baier (89.), Desch (90.+5) / Becker (29.), Jensen (78.), Seitz (TR/82.), Brückner (87.), Denk (90.)

Schiedsrichter: Stefan Treiber –Annette Hanf, Daniela Göttlinger

Zuschauer:   2.375  (Stadion am Schönbusch) 

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Stand: 30. November 2024 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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