Viktoria News
Nicht alle können schon in Fußballrente…
08. Juni 2021

Von sieben Abgängen der Viktoria stehen vier noch am Beginn ihrer Karriere / SVA-Vorstandssprecher Manfred Fleckenstein würdigt Verdienste der scheidenden Spieler um den Verein

Insgesamt sieben Spieler wurden vor dem Spiel gegen Bayreuth am vergangenen Samstag verabschiedet. Den einen oder anderen Abgang pfiffen schon vorher die Spatzen von den Dächern, manch einer kam einigermaßen überraschend. Allen gemeinsam aber war, was Vorstandssprecher Manfred Fleckenstein folgendermaßen formuliert: „Jeder Spieler hat einen persönlichen Anteil am Erfolg der letzten Jahre und der in jeder Hinsicht erfolgreichen Saison. Deswegen ist es den Verantwortlichen besonders wichtig, scheidende Akteure angemessen und mit Wertschätzung zu verabschieden.“


Die Mannschaft von Viktoria Aschaffeburg verabschiedete am 5. Juni 2021 zusammen mit dem Vorstand und dem gesamten Trainerteam die scheidenden sieben Viktorianer: Kevin Wittke (#15), Simon Schmidt (#16), Ali Kazimi (#27), Egson Gashi (#17), Hendrik Ehmann (#3), Kevin Birk (#12) und Morten Sky Gräf (#33). (© Moritz Hahn)

Eine Verabschiedung mit Wertschätzung ist in einer Zeit, in der oft aus gutem Grund das böse Wort vom „Wegloben“ die Runde macht, längst nicht mehr an der Tagesordnung. Der Verabschiedete selbst hat freilich ein feines Gespür, was die Authentizität der Wertschätzung angeht. Nicht zuletzt davon hängt es ab, ob er seinen „Arbeitgeber“ in guter Erinnerung behält. Eben das sollen schließlich auch jene sechs Spieler, die neben dem bereits ausgiebig gewürdigten Simon Schmidt am vergangenen Samstag letztmals das Viktoria-Trikot übergestreift haben. Auch ihnen soll mittels einer kurzen persönlichen Würdigung noch einmal der Dank des Vereins ausgesprochen werden.

Wie lassen sich Herz und Charakter kompensieren?

Beginnen wir mit einer Personalie, die wir mit Abschied eher nicht verbinden können. Die Rede ist von Stammkeeper Kevin Birk, der in seinen knapp zweieinhalb Jahren am Schönbusch nicht nur als hochtalentierter Torhüter, sondern auch durch seinen tadellosen Charakter beeindruckte und im besten Sinne Spuren hinterließ. Dessen ist sich auch Manfred Fleckenstein bewusst, wenn er ausführt: „Kevin hat in seiner Zeit für die Viktoria Besonderes geleistet und besondere Anerkennung verdient. Er war immer da, wenn man ihn brauchte, er hat uns sehr oft durch seine Paraden im Spiel gehalten und er ist feiner Sportsmann und Mensch. Wir werden ihn vermissen.“

Das gilt auch für den erst 21-jährigen Stürmer Egson Gashi, der im September 2019 von der U23 der SpVgg. Greuther Fürth an den Schönbusch wechselte. In der Marathonsaison 2019/21 absolvierte er 23 von 25 Ligaspielen und erzielte acht Tore für den SVA. Auch im Ligapokal und in den abschließenden Play-off-Spielen kam er zum Einsatz. „Egson hat mit Herz, Engagement und Toren überzeugt“, befindet denn auch Manfred Fleckenstein, und wünscht dem sympathischen Offensivspieler für die sportliche und persönliche Zukunft alles Gute.

„Europaweites Unikat“ dank Doppelfunktion

Simon Schmidt ist – wie wir alle wissen – „Mister Viktoria“. Für den unserem Kapitän an Lebensjahren nahezu ebenbürtigen Kevin Wittke hat unser Vorstand gleichfalls eine knackige Titulierung parat. Dieser sei ein „europaweites Unikat im hochklassigen Fußball“, habe er doch in der abgelaufenen Corona-Saison seine Dienste der Viktoria gleich in zweifacher Hinsicht zur Verfügung gestellt: zum einen nach wie vor als Spieler, zum anderen in seinem Amt als Vorstand Organisation und Digitalisierung mit hoher Arbeitsbelastung. Letzterer Aufgabe kann sich Kevin, der im Juli 2015 von den Offenbacher Kickers an den Schönbusch gewechselt war, nach Beendigung seiner aktiven Karriere nunmehr exklusiv widmen. In seinen weit über 100 Einsätzen für den SVA habe er mit „konstant hervorragenden Leistungen“ überzeugt, so Manfred Fleckenstein in der Würdigung seines Vorstandskollegen.

Mit Hendrik Ehmann wechselt ein aus der eigenen Jugend stammender Defensivspieler die Hausnummer an der Kleinen Schönbuschallee und spielt fortan für Slobos Vatan Spor in der Bayernliga. Lebbe geht weider und viel Erfolg, Hendrik!

Schließlich verlassen auch das SVA-Eigengewächs Morten Sky Gräf und Ali Kazimi (kam im August letzten Jahres von Viktoria Griesheim) den Verein. Beide sind noch sehr jung, so dass ihnen in Verbindung mit dem Dank für das Geleistete die erfolgreiche Fortsetzung ihrer Karriere zu wünschen ist.


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Stand: 8. Juni 2021 / Verfasser: Wolfgang Fleischer & Moritz Hahn

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