2:1 nach 90, 2:2 nach 135 Minuten: Das Team von Jochen Seitz tat sich gegen stark aufspielende Alzenauer Bayern lange schwer
„Kurzfristig war der hessische Oberligist Bayern Alzenau als letzter Testspielgegner vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende gegen die Reserve der SpVgg. Greuther Fürth eingesprungen. Im Vorfeld hatte man sich auf 3 x 45 Minuten Spielzeit geeinigt, um auf beiden Seiten allen Spielern noch einmal Spielpraxis zu geben. Vorrangig war jedoch die Bewertung der ersten 90 Minuten, in denen die erste Elf auf dem Platz stand. Nach Ende der regulären Spielzeit stand es 2:1 für die Viktoria, die – wie es Jochen Seitz in seiner Analyse so schön formulierte – „mit einem knappen Sieg davongekommen“ war.Die zweikampfstarken Gäste aus Alzenau fanden auf dem Trainingsplatz an der Kleinen Schönbuschallee besser ins Spiel und diktierten in der ersten Halbzeit das Geschehen. Zur Halbzeit lagen sie durch einen Treffer ihres Goalgetters Hedon Selishta verdientermaßen mit 1:0 in Front. Weitere gute Gelegenheiten ließen die Gäste ungenutzt oder fanden ihren Meister in Keeper Kevin Birk.[caption id="attachment_20528" align="alignleft" width="600"]
Viktoria Aschaffenburg tat sich bei der Generalprobe gegen den FC Bayern Alzenau (Hessenliga, 2.) lange schwer. Nach Ablauf der regulären 90 Minuten stand ein spät herausgespieler 2:1-Sieg zu Buche (© Moritz Hahn)[/caption]In der zweiten Halbzeit verlagerten sich nach ausgeglichenem Beginn die Kräfteverhältnisse ganz allmählich zugunsten des Regionalligisten.
„Mit den ersten 60 Minuten waren wir nicht zufrieden: zu viele individuelle Fehler und kein Zugriff auf den Gegner. Eine solche Leistung reicht nicht für die Regionalliga“, fand Jochen Seitz nach dem Spiel klare Worte hinsichtlich der sehr langen Anlaufphase seines Teams. Kurz nachdem Daniel Cheron die bis dahin beste Chance des SVA vergeben hatte, traf Pasquale Verkamp in der 76. Minute auf Vorarbeit von Björn Schnitzer zum zu diesem Zeitpunkt noch etwas schmeichelhaften Ausgleich. Der Rest des zweiten Durchgangs gehörte dann aber eindeutig dem SVA, dem gegen die kräftemäßig abbauenden Bayern in der 82. Spielminute sogar noch der 2:1-Siegtreffer durch Jonas Fritsch gelang, wiederum nach Vorarbeit von Björn Schnitzer.
„In den letzten 30 Minuten haben wir uns dann gesteigert und uns in die Partie hineingebissen. Da war dann ein bisschen mehr Leben drin. In dieser Phase haben wir zwei schön herausgespielte Tore geschossen und sind letztendlich mit einem knappen Sieg davongekommen“, beschrieb Jochen Seitz ein aus seiner Sicht halbwegs versöhnliches Ende.[caption id="attachment_20529" align="alignleft" width="600"]
Neuzugang Kevin Birk stand 90 Minuten im Tor der Viktoria (© Moritz Hahn)[/caption]In der „dritten Halbzeit“ sahen, nachdem auf beiden Seiten fleißig gewechselt wurde, die Zuschauer ein verteiltes Spiel, in dem das Team von Angelo Barletta sich für seinen Auftritt mit dem in der Entstehung glücklichen, aber insgesamt gesehen nicht unverdienten Ausgleich zum 2:2 belohnte.Genug der Trockenübungen, am kommenden Samstag (2.3., 14 Uhr) springen die Weiß-Blauen mit der Auswärtspartie in Fürth in das zu dieser Jahreszeit eiskalte Regionalliga-Wasser. Sicher hätte dann keiner was dagegen, mit einem knappen Sieg davonzukommen.
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