Viktoria News
Viktoria schrammt nur knapp an Sensation vorbei 
06. Juli 2022

Viktoria Aschaffenburg muss sich zwar im Testspiel dem amtierenden Europa-League-Sieger knapp mit 0:1 geschlagen geben, punktet aber dennoch bei deren Trainer Glasner und den eigenen Fans .

Es war ein gelungener Abend, den Viktoria Aschaffenburg am Dienstag (05.07.) verzeichnen konnte. Denn waren die Vorbereitungen eines solch aufwändigen Testspiels gegen den zukünftigen Champions-League-Teilnehmers aus der benachbarten Mainmetropole noch so groß, entschädigt wurden alle Beteiligte durch einen tollen Fußballabend bei bestem Stadionwetter, der reibungslos vor ausverkauftem Haus und nur mit einer denkbar knappen Niederlage endete. Auch die Gäste zollten der guten Leistung Tribut, Eintracht Coach Oliver Glasner gratulierte in der Pressekonferenz nach der Partie Jochen Seitz zu der starken Leistung der Weiß-Blauen. 

Personell konnte Seitz bei diesem Vorhaben auf das Gros seiner Spieler zurückgreifen, lediglich Marco Fritscher (Zerrung) und Tom Schulz (Kreuzbandriss) mussten kompensiert werden. 

Der Höhepunkt der Sommervorbereitung, die zuvor für die Seitz-Elf prima lief (nur eine Niederlage gegen die Profis des 1. FC Nürnberg und vier Siege, darunter am vergangenen Samstag gegen die U23 des 1. FSV Mainz 05 standen zu Buche), kam im Rahmen der Kampagne “Eintracht in der Region” und unter Vermittlungshilfe des SVA-Verwaltungsrates Helmut Kraft zustande. Dementsprechend wurde das Rahmenprogramm durch die Partner der Kampagne, Hessen Lotto und Hit Radio FFH, mitgestaltet.  

Nach der Verabschiedung des bisherigen Vorstandssprechers Manfred Fleckenstein durch Oberbürgermeister Jürgen Herzing, den Verwaltungsratsvorsitzenden Oliver Wilhelm und der anderen Vorstandsmitglieder des SVA betraten beide Teams unter Begleitung des Maskottchens “Viki” und von Adler “Attila” den Rasen. 

Viktoria zeigt sich mutig und hat Chancen zur Führung 

Während sich der Bundesligist schwertat, in die Partie zu kommen, war die Viktoria von Beginn an hellwach. Einige gelungene Kombinationen blieben in der Eintracht-Abwehr an Evan Ndicka hängen, dennoch kam Neuzugang Alex Paraschiv in der 10. Spielminute zu einem Abschluss, der nur knapp das Gehäuse der Gäste verfehlte. Bei einem Kopfball von Niklas Borger nach einer Ecke rutschte der Ball Eintracht-Keeper Diant Ramaj durch die Finger, der Ball trudelte aber am Tor vorbei (19.) Während Viktoria-Schlussmann Max Grün gegen Lucas Alario in der 20. Spielminute noch souverän klären konnte, hate er sieben Minuten später gegen den Abschluss von Evan Ndicka keine Abwehrmöglichkeit mehr. Womit es 1:0 für den Favoriten stand. Wer dachte, die Eintracht würde nun aufdrehen, der irrte. Denn die Seitz-Elf stand nicht nur kompakt, sondern hatte in der Innenverteidigung mit Niklas Borger und Luca Dähn auch zwei Spieler aufgeboten, die Alario, Borré & Co. Immer wieder das Leben schwer machten. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause. 

Tapferer Kampf und kein weiterer Gegentreffer mehr dank Döbert

Beide Teams wechselten in und kurz nach der Halbzeitpause kräftig durch, so dass sich in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff nicht wirklich viel tat. Max Grün musste einmal gegen Ali Akman klären (54.), bevor er für die Nummer 2 im Viktoria-Tor, Ricardo Döbert, Platz machte (60.). Der zeigte nach seiner Einwechslung eine gute Leistung, denn der zukünftige Champions-League-Teilnehmer kam nun immer öfter zu guten Gelegenheiten, scheiterte aber entweder an Döbert oder spielte die Chance nicht konsequent zu Ende. In der 70. Spielminute hatte Niklas Meyer den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber ebenso wie eine Minute später Nicolas Hebisch, dessen Schuss mit dem Außenrist nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei strich (71.). In den letzten zehn Spielminuten drehte die Eintracht dann nochmal auf und kam zwei Mal durch Ignacio Ferri Julia zu Großchancen, beide Male behielt aber Ricardo Döbert die Oberhand und verhinderte so eine höhere Niederlage seines Teams. Insgesamt schrammten die Weiß-Blauen mit einer beherzten Leistung nur knapp an einer Sensation vorbei und zeigten, dass sie – zumindest an diesem Abend – mit dem Europapokalsieger mithalten konnten. 

Ricardo Döbert bei einer seiner starken Paraden am Dienstagabend (FOTO: Moritz Hahn)

Am kommenden Wochenende tritt die Seitz-Elf ihr Trainingslager an, bevor am 15.07. beim FV Illertissen die neue Saison in der Regionalliga Bayern beginnt.  

Stimmen zum Spiel: 

Oliver Glasner (Eintracht Frankfurt): “Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt. Großes Kompliment an Jochen und seine Mannschaft Viktoria Aschaffenburg, die es uns sehr schwer gemacht hat. Wir haben die letzten sechs Wochen nur Glückwünsche erhalten, auf dem Platz hat man dann gesehen, dass das vorbei ist. Aschaffenburg war sehr aggressiv, sehr gut organisiert. Wir haben uns am Anfang gedacht, ein bisschen Fußball, das reicht. Wir haben insgesamt zu langsam gespielt und zu wenig in der Tiefe attackiert. Auch wenn viele Spieler von uns erst den zweiten oder sogar den ersten Tag dabei sind, kann ich mit dieser Leistung nicht zufrieden sein.” 

Jochen Seitz (Viktoria Aschaffenburg): “Auch ich muss zunächst nochmal meine Gratulation aussprechen. Wir haben immer mit der Eintracht mitgefiebert, meine Co-Trainer und auch mein Sohn sind Eintracht-Fans. (lacht) Zum Spiel: Wir können hochzufrieden sein mit dem Auftritt unserer Mannschaft. Wir haben sehr diszipliniert agiert, die letzten Pässe im letzten Drittel haben leider nicht so gut funktioniert. Im Großen und Ganzen war`s aber ein sehr ordentlicher Auftritt. Ein wenig schade, dass wir bei der ein oder anderen Standardsituation, bei der wir gefährlich waren, den einen Treffer nicht machen konnten. Ganz ausschalten kannst du so eine Mannschaft nicht, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Ich bin stolz auf meine Truppe. Es war eine tolle Veranstaltung und Werbung für Viktoria Aschaffenburg." 

Statistik 

Testspiel am Dienstag, 05. Juli 2022, um 18:30 Uhr in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Kleine Schönbuschallee, 63741 Aschaffenburg) 

Viktoria Aschaffenburg – ET Frankfurt 0:1 (0:1) 

Aschaffenburg: Grün (60. Döbert) - Zehnder (62. Mbuku), Dähn (46. Stein), Borger (62. Metzler), Boutakhrit (46. Beinenz) - Paraschiv (46. Pieper), Baier (46. Desch) - Laverty (62. Philipp), Verkaj (62. Klement), Cheron (46. Mayer) - Niesigk (46. Hebisch) (Trainer: Jochen Seitz)   Frankfurt: Ramaj (46. Grahl) - Lenz (46. Chandler), Ndicka (46. Hasebe), Tuta (46. Smolcici), Onguéné (60. Toure), Knauff (30. Hauge/60. Ghotra) - Kolo Muani (46. Loune), Alario (46. Akman/76.Ferri Julia) (Trainer: Oliver Glasner)  

Tore:  0:1 Ndicka (27.)

Gelbe Karten:  Boutakhrit / - 

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler 

Zuschauer:  6.620 (ausverkauft) / Stadion am Schönbsch 


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Stand: 06. Juli 2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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