Viktoria News
Viktorianer überzeugen, kämpfen und ziehen ins Viertelfinale ein
09. September 2025

Viktoria Aschaffenburg besiegt am Dienstagabend (09.09.) im Achtelfinale des TOTO-Pokals 2025/26 Drittligist 1. FC Schweinfurt 05 mit 9:8 (2:2, 2:1) nach Elfmeterschießen

Nachdem beide Mannschaften mäßig in den Ligabetrieb gestartet waren, stand bei beiden eines für den Pokalabend auf der To-Do-Liste: Über einen Erfolg Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben in ihren Spielklassen zu holen.

SVA-Cheftrainer Aytac Sulu musste krankheitsbedingt einige Wechsel vornehmen. So lief Eren Bozan für den noch angeschlagenen Georgios Makridis auf, Younes Azahaf begann auf der rechten Außenbahn und Benjamin Franz rückte für den ebenfalls erkrankten Hendrik Ehmann ins Team. Arda Nadaroglu erhielt auf dem linken Flügel zunächst das Vertrauen. Othmane El Idrissi war nach einer Rote Karte aus dem Würzburg-Heimspiel nicht mit von der Partie, das Urteil des Sportgerichts lag zu Anpfiff auch noch nicht vor.

Viktoria überzeugt kämpferisch und spielerisch

Die Viktorianer kamen vor 1.092 Zuschauern gut in die Partie und präsentierten sich hellwach. Und so duften die Viktoria-Anhänger nach elf Minuten endlich den ersten Heimtreffer ihrer Weiß-Blauen bejubeln, als Kapitän Benjamin Baier im Strafraum der Schnüdel von rechts nach innen zog und mit einem Flachschuss das 1:0 erzielte (11.). Die Gäste aus der Kugellagerstadt zeigten sich etwas überrascht von diesem Auftakt, reagierten aber prompt: Joshua Endres setzte sich am linken Flügel durch und bediente Sebastian Müller in zentraler Position. Der platzierte den Flachschuss aber rechts unten am Tor des SVA vorbei (13.).  Nach 22 Minuten rollte ein Schweinfurter Angriff erneut über Joshua Endres auf dem linken Flügel, diesmal bediente er im Zentrum den mitgelaufenen Nico Grimbs, der das Leder nur noch über die Linie zum 1:1-Ausgleich drücken musste (22.). Knapp eine halbe Stunde war gespielt, da musste SVA-Schlussmann Max Grün, der vor der Partie für 150 Pflichtspiele im Trikot der Viktoria geehrt worden war, zum ersten Mal eingreifen. Der Abschluss von Tim Latteier stellte ihn aber nicht vor größere Probleme (26.). Noch vor dem Pausenpfiff nutzte Eren Bozan ein Abstimmungsproblem zwischen Schnüdel-Keeper Maximilian Weisbäcker und seinen Vorderleuten und schob das Spielgerät ins lange Eck zur erneuten Führung seiner Mannschaft ein (36.). Es war sein erster Pflichtspieltreffer überhaupt im Herrenbereich. Der Drittligist versuchte es Sekunden vor dem Ende des ersten Durchgangs nochmals mit der zuvor mehrfach praktizierten Kombination Flanke Joshua Endres und Abschluss im Zentrum von Nico Grimbs, doch diesmal passte die SVA-Abwehr auf und klärte die Situation (44.).

Unentschieden nach 90 Minuten – das Elfmeterschießen entscheidet

Die Gäste nahmen zur Halbzeit zwei Veränderungen vor, Routinier Kristian Böhnlein und Manuel Wintzheimer sollten nun das Ruder mit herumreißen. Den ersten Abschluss hatte dann auch Luca Trsilic aus der Distanz, doch das Leder donnerte in den Nachthimmel über dem Stadion am Schönbusch (46.). Im direkten Gegenzug versuchte es Roberto Desch, doch sein Flachschuss war zu unplatziert und somit kein Problem für Maximilian Weisbäcker im Gehäuse der Nullfünfer (47.). Die Sulu-Elf präsentierte sich auch im zweiten Durchgang mit einem ruhig und erwachsen wirkenden Auftritt. Und setzte auch immer wieder spielerisch Akzente: Der flinke und fleißige Nino Cassaniti kam immer wieder über den rechten Flügel zu Vorstößen und sorgte damit mit seinen Hereingaben für Gefahr.  Doch nach knapp einer Stunde setzte sich Sebastian Müller über die rechte Seite durch, seine scharfe flache Hereingabe fand den heranrauschenden  Michael Dellinger, der die Kugel zum 2:2 ins Netz beförderte (59.). Wer dachte, dem SVA würden nun die Kräfte ausgehen, der irrte. Roberto Desch schickte mit einem langen Pass Georgios Makridis auf die Reise, am Ende fehlten nur Zentimeter vor dem herauseilenden Weisbäck (71.) Der Drittligist versuchte kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit durch den eingewechselten Kristian Böhnlein aus  halblinker Position noch den entscheidenden Treffer zu erzielen, doch er setzte den Abschluss wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei (82.). Die siebenminütige Nachspielzeit mussten die Gäste dann auch noch in Unterzahl bestreiten, nachdem Nils Piwernetz in der 90. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gehen musste. Die Viktorianer kämpften leidenschaftlich um das Unentschieden und das Erreichen des Elfmeterschießens.  Dieses musste schlussendlich die Entscheidung herbeiführen. Zunächst trafen alle sechs Schützen beider Mannschaften (Néné, Rodriguez, Cassaniti, Makridis, Baier, Navrotskyi für den SVA), dann holte sich SVA-Keeper Max Grün den Elfer von Devin Angleberger. Niklas Borger nutzte dann seinen verbleibenden Elfmeter und schoss seine Mannschaft ins Viertelfinale.

Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de

Statistik 

Viertelfinale im TOTO-Pokal 2025/26 am Dienstag, 09.09.2025, 19 Uhr, in Aschaffenburg (Stadion am Schönbusch / Darmstädter Str. / Aschaffenburg)

SV Viktoria Aschaffenburg – 1. FC Schweinfurt 05  2:2 (2:1) 

Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Arda Nadaroglu 11 (68. David Néné 7), Benjamin Franz 15, Niklas Borger 5 , © Benjamin Baier 10, Younes Azahaf 30 (81. Maksym Navrotskyi 29) - Adrian Asani 17, Henry Held 23 (82. Emirhan Delikaya 2), Roberto Desch 6 (88. Lian Akkus Rodriguez 8) – Nino Cassaniti 18, Eren Bozan 24 (61. Georgios Makridis 9) (Trainer: Aytac Sulu))  

Im Kader: Leon Thielmann 28 (ETW), Justin Berg 20, Ali Aziz 22, Maximilian Kohlert 25, Patrick Seitz 37

Schweinfurt: Maximilian Weisbäcker 40 (TW), Devin Angleberger 3, Nico Grimbs 5 (46. Kristian Böhnlein 13), Thomas Meißner 8, Michael Dellinger 10 (74. Eric Shuranov 9), Ekin Celebi 11 (57. Nils Piwernetz 19), Luca Trslic 18, Lauris Bausenwein 21, Tim Latteier 24 (46. Manuel Wintzheimer 25), Joshua Endres 33 (70. Martin Thomann 14), Sebastian Müller 37 (Trainer: Victor Kleinhenz ) 

Tore: 1:0 Baier (11.), 1:1 Grimbs (22.), 2:1 Bozan (36.), 2:2 Dellinger (59.), 2:3 Wintzheimer, 3:3 Néné, 3:4 Thomann, 4:4 Akkus Rodriguez, 4:5 Meißner, 5:5 Cassaniti, 5:6 Shuranov, 6:6 Makidis, 6:7 Müller, 7:7 Baier, 7:8 Böhnlein, 8:8 Nayrotskyi, 9:8 Borger

Gelbe Karten: Makrids (85.)  / Böhnlein (67.), Piwernetz (76.)

Gelb-Rote Karte:  Piwernetz (90.)

Schiedsrichter: Maximilian Graf – David Kern, Christian Keßler

Zuschauer:    1.092  (Stadion am Schönbusch) 


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Stand: 09. September 2025 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt 

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