Am Samstagnachmittag (05.11./14 Uhr) tritt Viktoria Aschaffenburg beim SV Wacker Burghausen an
Am 19. Spieltag der Regionalliga Bayern Saison 24/25 haben die Weiß-Blauen ihre weiteste Auswärtsfahrt vor der Brust: Über 400 Kilometer bis an die deutsch-österreichische Grenze gilt es zurückzulegen. Dazu wartet ein unberechenbarer Gegner an der Salzach: Zunächst bärenstark in die Saison gestartet, ließ die Mannschaft von Trainer Robert Berg zuletzt nach und konnte lediglich einen Zähler aus den jüngsten sechs Partien holen. “Wir werden uns davon nicht blenden lassen, denn wir wissen um die Stärken und das Potenzial von Wacker. Sie sind weiterhin eine der Top-Mannschaften der Liga. Wir wollen an unsere Leistungen aus den jüngsten Spielen anknüpfen, fokussiert und selbstbewusst auftreten”, gibt SVA-Cheftrainer Damir Agovic die Devise vor.
Derzeit rangiert Wacker, die als Mitanwärter auf die Meisterschaft in die Runde gegangen waren, mit elf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schweinfurt auf Tabellenplatz sechs. Mit 25 Gegentoren reicht das derzeit nicht, um die eigenen Erwartungen zu erfüllen. Karl-Heinz Fenk, Sportlicher Leiter des SVW, spricht von “zu einfachen Gegentoren” und fordert: “Hinten müssen wir wieder stabiler stehen und vorne effektiver unsere Chancen nutzen.” Die 29 erzielten Treffer sind im Ligavergleich in Ordnung, doch auch damit zählt man an der Salzach derzeit nicht zu den Top-Teams. Erfolgreichster Schütze ist derzeit Daniel Bares mit fünf Torerfolgen. Die Ausgangslage für die Wacker-Elf ist klar: Es muss ein Sieg gegen den SVA her, da man den Endspurt vor der Winterpause nutzen möchte, um wieder Anschluss an die Spitze zu bekommen. “Wie eingangs bereits erwähnt ist Wacker ein Top-Team, auch wenn sie derzeit in einer schwierigen Phase stecken. Sie haben hochgewachsene Spieler und treten robust und kompakt auf. Gegen ihr bevorzugtes 5-4-1-System ist es immer schwer, Chancen zu kreieren. Wir gehen von einem engen und intensiven Spiel aus", erklärt Agovic.
Die Viktorianer blieben derweil in den vergangenen drei Partien ungeschlagen und dazu auch ohne Gegentreffer. Mit diesen Punktgewinnen konnte man sich immerhin auf Tabellenplatz 13 hocharbeiten. Die Vorgaben an die Wacker-Elf, hinten stabil zu stehen und vorne effektiv Chancen zu nutzen, könnten also ebenso für die Mannschaft des SVA gelten. “Wir erwarten einen Gegner, der tief stehen wird und mit langen Bällen zum Erfolg kommen möchte. Von daher werden wir so auftreten, dass wir die Angriffe früh unterbinden und selbst gute Offensivaktionen kreieren können.”
Ob der neue Cheftrainer, der seit seinem Amtsantritt vor zwei Spieltagen noch ungeschlagen ist, wieder mit Dreierkette agieren lassen wird, lässt er offen. “Die Belastung für meine Jungs war in den letzten Tagen und Wochen enorm, so dass wir auf die Verfassung der Spieler achten müssen und dementsprechend taktisch variabel agieren werden.”
Das Hinspiel im Stadion am Schönbusch (Juli 2024) war für die Weiß-Blauen eine Partie zum Vergessen: Mit 0:4 musste man sich vor eigenem Publikum geschlagen geben. Der Gesamtvergleich fällt dagegen sehr ausgeglichen aus: In 13 Aufeinandertreffen ging vier Mal der SVA als Sieger vom Platz, in fünf Partien der SVW. In vier Begegnungen trennte man sich mit einem Unentschieden.
Einen schweren Stand hatten die Weiß-Blauen bei der 0:4-Niederlage im Hinspiel gegen den SV Wacker. (FOTO: Julien Christ / sportfotografie.de)
Definitiv nicht mit dabei sind die Langzeitverletzten Clay Verkaj (Knorpelbruch im Sprunggelenk) und Michael Gorbunow (Kreuzbandriss). Gianluca Schäfer wird bis auf Weiteres wegen eines Außenmeniskusrisses ebenfalls fehlen. Tom Schulz erlitt in der Partie gegen den FC Eintracht Bamberg einen Muskelfaserriss und Arda Nadaroglu fehlt wegen Knieproblemen. Ob Veit Klement und David Néné auflaufen werden, ist wegen muskulärer Probleme fraglich.
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Stand: 8.11.24/ Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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